Garten-Infos

Wurzelnackte Obstbäume richtig pflanzen

Standortfragen

wurzelnackte ObstbäumeBevor Sie einen oder mehrere Obstbäume pflanzen, sollten Sie den Standort genau festlegen. Wie groß wird der Baum? Ist genug Platz zum Nachbargrundstück? Obstbäume sind auch herrliche Blütenbäume, die durchaus an exponierten Stellen zu einem Gartenschmuckstück heranwachsen können. Eine Skizze hilft beim Abschätzen der richtigen Proportionen.

Stimmen die Standortbedingungen? Auf sonnenreichen Standorten wird das Fruchtaroma, der Vitamingehalt, die Fruchtfärbung und die Ausreife gefördert. Optimal sind lockere, humose Böden, die sich leicht erwärmen. Bessern Sie staunasse und verdichtete Böden deshalb vor einer Pflanzung gründlich auf.

Achten Sie auf robuste Obstsorten, die ohne regelmäßigen Pflanzenschutz bestehen können.

Befruchtungsverhältnisse: Viele Sorten sind selbstunfruchtbar. Das Vorhandensein passender Sorten erhöht den Ertrag deutlich. Wir, Ihre GartenBaumschule, beraten Sie gerne.

Angebotsformen: Für jede Garten- und Terrassengröße bieten wir die passende Angebotsform. Büsche von Apfel und Birne auf schwach wachsenden Unterlagen beispielsweise werden oft zu Spalieren an der Hauswand mit etagenförmigem Aufbau oder als freistehende Fruchthecke erzogen. Säulenformen ohne Seitenverzweigung eignen sich besonders gut für eine Kübelkultur. Halb- und Hochstamm sind auf stark wachsenden Unterlagen veredelt und brauchen entsprechende Standräume.

 

Wurzelnackte Obstbäume

Wurzelnackte Pflanzware ist die ursprünglichste Angebotsform für Obstbäume. Wurzelnackt bedeutet, dass die Wurzeln nackt und ohne Erde angeboten werden. Diese Pflanzware ist die preiswerteste Angebotsform für Obstgewächse. Vor allem wenn Sie größere Stückzahlen pflanzen möchten, ist die Ersparnis ein Argument beim Kauf. Pflanztipp: Schützen Sie die empfindlichen Wurzeln der Bäume vor Austrocknung durch Sonne oder Wind. Schneiden Sie beschädigte Hauptwurzeln bis zur Bruchstelle ab.

 

Pflanzzeiten

Wurzelnackte Obstbäume von beispielsweise Apfel, Birne, Pflaume und Kirsche können Sie vom Herbst bis zum Frühjahr pflanzen. Bei sehr wärmebedürftigen Arten wie Nektarine, Aprikose und Pfirsich empfiehlt sich die Frühjahrs- bzw. Sommerpflanzung. Ein problemloses Anwachsen kann nur funktionieren, wenn sich die Bäume im Zustand absoluter Winterruhe befinden. Deshalb ist die Pflanzzeit wurzelnackter Ware in der Regel Anfang Mai beendet. Bei sehr wärmebedürftigen Arten wie Nektarine, Aprikose und Pfirsich empfiehlt sich die Frühjahrspflanzung.

 

wurzelnackte ObstbäumePflanzung

Der Baum wurde in unserer GartenBaumschule pflanzfertig geschnitten. Nun kann mit dem Pflanzen begonnen werden. Nachfolgend haben wir die wichtigsten Schritte zusammengestellt, damit Ihr Obstbaum rasch Fuß fasst und sich prachtvoll entwickelt.

Pflanzloch: Das Pflanzloch für Ihren Obstbaum sollte mindestens anderthalbmal so tief und breit sein wie das Wurzelwerk. Die Sohle sollte mit der Grabegabel etwas aufgelockert werden. Bessern Sie die Pflanzstelle mit einer guten Pflanzerde oder Gartenkompost auf, den Sie dem Aushub beimischen. 

Düngung: Frisch gepflanzte Bäume werden nicht gedüngt, lediglich eine Handvoll Hornspäne kommt mit in die Erde.

Pfahl: Scheinbar bieten selbst mannshohe Halb- und Hochstämme nach dem Pflanzschnitt dem Wind kaum Angriffsfläche. Dieser Eindruck täuscht! Beim Einpflanzen des Baumes ist eine zusätzliche Verankerung im Boden sehr sinnvoll, denn Bäume neigen in den ersten Standjahren schon bei leichtem Wind zum Umfallen. Fixieren Sie Ihren Baum deshalb unbedingt mit einem Pfahl. Um die Baumwurzeln nicht zu verletzten, schlagen Sie ihn vor dem Einstellen des wurzelnackten Baumes in die vorbereitete Pflanzgrube entgegen der Hauptwindrichtung (meistens Westen) ein. 

Einstellen: Stellen Sie den Baum in das Pflanzloch. Richten Sie ihn möglichst senkrecht aus. Idealerweise hält ein zweiter Helfer den Baum fest, während Sie die aufgebesserte Aushuberde einfüllen.

Pflanzhöhe: Wichtig ist die richtige Pflanzhöhe. Die knollenartige Verdickung an der Stammbasis, die sogenannte Veredlungsstelle, muss sich nach dem Pflanzen 8 bis 10 cm über dem Boden, also etwa handbreit, befinden. Sie darf nach dem Pflanzen nicht mit Erde bedeckt sein! Sonst besteht die Gefahr, dass der Baum an der Veredlungsstelle Wurzeln bildet und die Unterlage überwächst.

Antreten: Füllen Sie nun die restliche Pflanzerde ein. Durch Rütteln und leichtes Anheben des Baumes sorgen Sie dafür, dass keine großen Hohlräume entstehen. Treten Sie die Erde mit dem Absatz fest an.

Gießwall: Ein etwa fünf Zentimeter hoher Erdwall um das Gehölz herum verhindert, dass das Gießwasser ungenutzt abläuft. Wässern Sie immer ausgiebig an, auch wenn es regnet.

Anbinden: Mit Kokosstricken fixieren Sie den Baum sicher, aber nicht zu fest am Pfahl. Eine lockere Anbindung verhindert Spannungen auf der Rinde, falls der Baum sich noch senkt. Die Verknotung ist später immer wieder regelmäßig zu kontrollieren, die Schnur darf nicht einwachsen.

Baumscheibe: Gönnen Sie Obstgehölzen auf Rasenflächen eine offene Fläche (Baumscheibe) rund um den Stamm, die eventuell auch mit Mulchmaterial bedeckt werden kann.

So bauen Sie eine Kräuterspirale

Kräuterspirale

Die Kräuterspirale ermöglicht auf sehr kleinem Raum Standortansprüchen von Kräutern aus verschiedenen Klimazonen gerecht zu werden. Die Oberfläche der Kräuterspirale wird durch einen sich spiralig nach oben windenden, turmartigen Aufbau vergrößert. Die Seitenwände der Spirale werden durch Steine befestigt, die die Sonnenwärme speichern und diese Energie an die Kräuter abgeben. Den Fuß der Kräuterspirale kann ein kleiner Teich bilden. Wasser speichert zusätzlich Wärme.

 

 

 

Bau der Spirale

 Ihre Kräuterspirale können Sie im Frühjahr, im Sommer oder im Herbst anlegen. Am besten wählen Sie einen Standort in der Nähe des Hauses. Der Weg zur Küche sollte nicht zu weit sein und rasch zurückgelegt werden können, damit Sie die frisch gepflückten Kräuter sofort verarbeitet können. Die Kräuterspirale steht idealerweise frei in der Sonne. Kalkulieren Sie etwa eine Grundfläche von ca. 3 m2 ein. Nach dem Aufbau ist die Spirale etwa einen Meter hoch.

Kräuterspirale  

1 Der Aufbau beginnt mit dem Teich, der in Richtung Süden weist. Von dort aus zeichnen Sie die gewünschte Form mit einer Sandlinie oder einer Schnur auf und kennzeichnen sie mit Stöcken. Der Umriß hat etwa die Form eines Schneckenhauses. Heben Sie entlang der Schnur einen kleinen Graben für die Mauersteine aus.

 

 

Kräuterspirale

2 Heben Sie den Teichgraben etwa 30 cm tief aus. Füllen Sie das restliche Fundament mit grobem Kies auf. Die Mauern werden, beginnend vom Teich, von außen nach innen aufsteigend aufgeschichtet. Für den einsehbaren Teil werden Feldsteine, Kalksandsteine oder Ziegelsteine verwendet, die sich harmonisch in die Umgebung integrieren lassen.

 

 

Kräuterspirale

3 An Mitte und Höhe gewinnt die Kräuterspirale mit dem Einfüllen von preiswertem Bauschutt. Die Verfüllungen richten sich nach den verschiedenen Feuchtigkeitszonen. Eventuelle Zwischenräume in den Mauern müssen mit Lehm oder Erde ausgefüllt werden. Der Raum zwischen den Mauern der Kräuterspirale sollte etwa 60 cm breit sein.

 

 

Kräuterspirale  

4 Legen Sie den Teich mit Teichfolie aus, damit Sie ihn frei gestalten können. Beschweren Sie den Rand mit Steinen. Jetzt können Sie mit der Bepflanzung beginnen.

 

 

 

Bepflanzung

Ihrer Phantasie sind bei der Bepflanzung keine Grenzen gesetzt. Achten Sie bei der Kräuterwahl auf kleinwüchsige Sorten, die es von fast allen Gewürzkräutern gibt.

Oben beginnt die Spirale mit der Mittelmeerzone. Hierfür sollte eine durchlässige, magere Füllerde verwendet werden. Eine gute Drainage wird durch Bauschutt als Füllmaterial unterstützt. Mischen Sie Kalk mit unter, denn hier wachsen die Kalk liebenden Mittelmeerkräuter. Beispielsweise Salbei, ein an geschützten Standorten mehrjähriger Halbstrauch, dessen Blätter fast das ganze Jahr über geerntet werden können. Es gibt viele Sorten mit unterschiedlichen Laubfarben. Die Blätter verleihen Fleisch, Grillgerichten, Gemüse und Tees eine aromatische Note. Thymian ist ebenfalls ein Halbstrauch, der von Mai bis September blüht. Ernten Sie die würzigen Zweige am besten während der Mittagszeit – dann ist das Aroma am intensivsten. Thymian eignet sich für Fleisch, Grillgerichte, Geflügel und Essig. Ein naher Verwandter ist der Zitronenthymian. Das Besondere ist der aromatische Zitronengeschmack. Gewähren Sie dem Halbstrauch in Frostlagen unbedingt einen Winterschutz. Bohnenkraut ist ein allgegenwärtiges, einjähriges Küchenkraut, das ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammt. Es verleiht Bohnen und anderen Hülsenfrüchten eine würzige Note. Mehrjährig ist das ebenso aromatisch und pfeffrig schmeckende Bergbohnenkraut. Rosmarin ist als Südländer ein echter Sonnenanbeter. Eigentlich mehrjährig, ist Rosmarin bei uns jedoch nur im Weinbauklima winterhart. Wird Rosmarin in einen Topf gepflanzt und eingelassen, kann er im Herbst herausgenommen und im Haus überwintert werden. Rosmarin ist ideal für Fleisch, Tomatengerichte, Fisch und Geflügel. Rosmarintee stärkt das menschliche Nervensystem. Auf einer größeren Spirale passt auch Lavendel. Wenn im Juli aromatischer Lavendelduft durch die Gärten zieht, ist der Sommer allgegenwärtig. Basilikum wird am Besten in einem Tontopf auf die Kräuterspirale in die volle Sonne gestellt und öfter nachgegossen, denn es braucht Wärme und Feuchtigkeit.

Die nächste Zone der Spirale ist sogenannte Normalzone. Sie halbschattig, humos und trocken. Ideal wächst hier zum Beispiel die Zitronenmelisse. Sie sorgt als Zitronenersatz für eine frische, citrusartige Note in einem Gericht. Zitronenmelisse sollte, wenn sie einmal gepflückt ist, am besten möglichst schnell verwendet werden. Am besten zupfen Sie die Blätter kurz vor dem Servieren über das Gericht. Zitronenmelisse ist aber auch getrocknet oder eingefroren eine Bereicherung für jeden Kräuterschrank. Daneben fühlt sich die Pimpinelle in der Normalzone wohl. Sie schmeckt leicht bitter und hat ein an Gurken erinnerndes Aroma. Die Pimpinelle ist sehr vielseitig einsetzbar. Sie wird jedoch immer erst den fertigen Speisen zugefügt, damit sie ihr frisches Aroma nicht verliert. In Essig oder Zitronensaft eingelegte Pimpinelle eignen sich hervorragend für Salate sowie feingehackt zu Topfen, Fisch, Eierspeisen, Gemüse und Kartoffeln.

Die Feuchtzone der Kräuterspirale ist humusreich, sonnig und feucht. Idealerweise wird der Boden mit Komposterde angereichert. Hier wächst Petersilie, ein gern gesehener Kräutergast. Die Zweijahrespflanze eignet sich zum Abschmecken von Suppen, Quark, Fleisch und Salatsoßen. Es gibt Sorten mit glatten und solche mit krausen Blättern. Schnittlauch ist ein Kräuterklassiker, der eng mit Zwiebel und Knoblauch verwandt ist. Sein frisches Aroma kommt vor allem nach dem Kochen zur Verfeinerung von Joghurt, Quark, aber auch Soßen und Suppen zum Einsatz.

Die Wasserzone ist feucht und nass und mündet in den Miniteich. Hier gedeihen Brunnenkresse, Bachbunge und Wasserminze, deren Wachstum allerdings besser durch einen Tontopf im Zaum gehalten wird.

Auch die Zwischenräume in den Mauern können Sie mit kriechendem Thymian oder Dachwurz bepflanzen. Stark wachsende Kräuter mit langen Wurzeln wie Alant, Liebstöckel, Beinwell und Meerettich sollten Sie nur außerhalb der Kräuterspirale platzieren. Auch Minzen und Estragon sind für die Kräuterspirale weniger geeignet, da sie viele Wurzelausläufer bilden und rasch die gesamte Spirale "erobern". Kapuzinerkresse sollte immer an den Rand gepflanzt werden, damit sie sich nach außen hin ausbreiten kann.

© GartenBaumschulen (GBV) e.V.

Feng shui

Feng Shui

... das Geheimnis eines harmonischen Gartens

 

Was ist Feng Shui?

Mit einer bewußten Gestaltung des Gartens lassen sich gezielt Wohlbefinden und Lebensqualität fördern. Der Weg zu einem Garten für die Sinne ist Feng Shui (wörtlich: Wind & Wasser).

Feng shuiFür Feng Shui gibt es keine Faustregeln. Bereits das Rauschen des Windes durch die Blätter eines Baumes ist Feng Shui. Dabei wird Energie frei, die die Chinesen mit "Chi" beschreiben. Aber Chi steckt nicht nur im Wind, auch ein Wasserspiel, eine Vogeltränke oder ein romantischer Sitzplatz, sogar ein toter Stein können Energie freisetzen. "Gemessen" wird das Chi am eigenen Befinden. Fühle ich mich wohl an einem Ort, stimmt das Chi in meiner Umgebung.

Charakteristisch für einen harmonischen Feng-Shui-Garten ist das freie Fließen der Kraftströme. Gartenelemente wie Pflanzen, Steine, Bänke und Torbögen bündeln diese Ströme wie ein Brennglas zu möglichst vielen Energiebrennpunkten. Gestalten Sie Ihren Garten deshalb abwechslungsreich und fantasievoll, damit die Energieströme alle Gartenbereiche „genüßlich umschmeicheln“ können.

 

1. Schritt: Sich vor störenden Außenfaktoren schützen

Der Schritt zum Energie-Garten führt über eine Umgebungsanalyse. Stört Sie Straßenlärm oder sticht eine gegenüberliegende Hauswand häßlich ins Auge? Als Schutz vor aggressiven Einflüssen kann eine Bepflanzung dienen. Oder Dekorelemente wie Rosenkugeln reflektieren störende Außenfaktoren.

 

2. Schritt: Hauszugang

Damit freie Energieflüsse sich entfalten können, sollte ein schwungvoller, trittsicherer, gut beleuchteter Weg, idealerweise aus Naturmaterialien, zum Haus führen. Negativ wirken kerzengerade "Rennbahnen" aus Beton und sich in den Weg stellende, mächtige Büsche. Auch Elemente anderer Gartenstile können eingegliedert werden, wie Rosenbögen aus Bauerngärten als Tore zum paradiesischen Energiegarten. Das Durchschreiten eines Rosenbogens reinigt und harmonisiert.

 

3. Schritt: Der Garten

Die Chinesen ordnen bestimmten Tiergestalten Eigenschaften zu, die Einfluß auf das Hausgrundstück nehmen. Dabei kann die Umsetzung der Tiersymbole sehr unterschiedlich sein. Zwei Beispiele von vielen: An der linken Gartenseite wacht der "Drache" in Form einer Baumgruppe oder eines besonders schönen Steins. Gegenüber ruht der "Tiger", ausgedrückt durch ein lockeres Staudenarrangement. In Hauptrichtung vom Haus aus gesehen erhebt sich der „Phönix“ mit einem freien Blick in die Landschaft oder auf einen schönen Blickfang am Ende des Gartens.

Für jeden Menschentyp gibt es Pflanzen und Gegenstände, die besonders harmonisch zu ihm passen. Beschrieben werden diese Charaktere durch das Energiesystem der "Fünf Elemente", Feuer, Holz, Erde, Metall und Wasser. Ein Beispiel: Erd-Energie kann Alltagshektik entgegenwirken, etwa durch "erdige" , meist flache, bodennahe Gartenelemente wie Ton- und Keramikgefäße oder Steine. Pflanzen der Erd-Kategorie sind u.a. Flieder, Schneeglöckchen, Steinkraut und Hauswurz. "Feuerpflanzen" dagegen sind meist steil „auflodernd“ und in rot-orange Tönen, beispielsweise Sonnenblumen, Pfaffenhütchen und Gladiole. ..

 

Allgemeine Tipps zur Gestaltung

Machen Sie Ihren Garten zum Ballsaal, in dem Heiterkeit und Harmonie herrscht. Zusätzlich belebt Wasser den Garten. Ein Springbrunnen, ein Bächlein - die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Lassen Sie Yin & Yang, die gegensätzlichen Kräfte, einfließen. Schaffen Sie zum Beispiel ruhige und aktive Zonen, also Partybereich contra Ruheplatz. Spielen Sie das Spiel der Gegensätze nach dem Motto: alles hat seinen Platz wenn das Gleichgewicht stimmt.

Feng shuiFördern Sie das sinnliche Gartenerlebnis. Duft und Farbe erfreuen Geschmacks- und Geruchssinn. Steine und Rinde lassen sich berühren und befühlen. Ein Klangspiel, plätscherndes Wasser oder ein Kiesweg erfreuen das Ohr.

Haben Sie Mut zur eigenen Fantasie. Gestalten Sie Ihren Garten intuitiv.

 

Beliebte Feng Shui-Elemente sind...

... Wasser, Steine, Beleuchtung, Keramikgefäße, Rosenkugeln, Wind- und Klangspiele, Humorvolles

 

Feng shuiDas Geheimnis der 9 Bagua-Zonen

Feng Shui teilt (Garten-Räume in 9 gleich große Felder ein, die durch das Zuordnen ausgewählter Elemente, Farben, Charakteristika einen bestimmten Lebensbereichen verkörpern. Wenn alle Bereiche sorgfältig ausgestattet werden, wird ein harmonisches Gleichgewicht der Energien erzielt . Das oben stehende Bagua gibt einen ersten Einblick. Dazu folgende Erklärungen:

1. Reichtum

  • anregend gestalten
  • gesunde und kräftige Pflanzen
  • gutes Licht
  • Farben: Grün, Türkis und Blautöne

 

2. Ruhm

  • inspirierende Gartenkunst
  • helle, strahlende, funkelnde Accessoires (Lampen, Spiegel)
  • Holzelemente

 

3. Partnerschaft

  • nichts störendes, kaputtes, schmutziges
  • paarweise Elemente
  • viel Freude
  • Erdelemente
  • Farben: Gelb, Ocker, Orange, Rotbraun

 

4. Familie

  • nichts altes, verstaubtes
  • wenig Metall, mehr Holzelemente
  • Wasser (Teich, Vogeltränke)
  • Farben: kräftiges Grün, Türkis, Blau

 

5. Tai Chi (Energiezentrum)

  • frei und unverbraucht
  • zum Zentrum hinführen (Wege)
  • Rasen-/Zen-Fläche
  • wenig Metall, mehr Erdelemente
  • Farben: Gelb, Ocker, Orange, Rotbraun

 

6. Kinder

  • freudige, farbige Elemente, "Frischer Wind" mit Windspielen, Kugeln, Bändern
  • viel Metall- / Erdelemente, wenig Feuer
  • wenig arbeitsintensiv
  • Farben: Weiß, Silber, Grau, Gold, Gelb

 

7. Wissen

  • alle Erd- und Feuerelemente
  • Ruhe und Besinnung
  • Keramik und Be(Er-)leuchtung
  • Farben: Gelb, Braun, Orange, Rot

 

8. Karriere

  • hell, lebendig, dynamisch
  • fließende Wege, Wasser
  • runde, sanfte Formen
  • offen, ordentlich überschaubar
  • Farben: Blau, Weiß, Silber, Bronze

 

9. Hilfreiche Freunde

  • heimelige Athmosphäre
  • nach oben offen halten
  • viel Metall, wenig Feuer
  • Geschenke aufstellen, Klangspiele
  • Farben: Weiß, Silber, Gold, Orange

 

Zusammenfassung nach einem Vortrag von Günther Sator, Verfasser der Feng Shui-Bücher "Feng Shui - Garten für die Sinne" und "Feng Shui für jeden Garten", erschienen im Gräfe & Unzer Verlag, München.

© Mark4 GbR, Haan.

Gehölze mit schöner Rinde

 Pflanzen mit schöner Rinde

Bäume und Sträucher mit ungewöhnlichen Rindenstrukturen und –farben setzen während der laublosen Zeit besondere Gartenakzente. Natürlich dauert es seine Zeit, bis ein Gartenbaum reichlich "Rindenpatina" angesetzt hat. Je älter ein Gehölz wird, desto markanter ist die Rindenpracht ausgebildet. Aber auch ungeduldige Gartenfreunde brauchen nicht auf den Rindenschmuck zu verzichten. Eine ganze Reihe von Ziersträuchern tragen von Anfang an bunte Triebe in Orange, Grün, Gelb und Rot. Sie sorgen schon ab dem ersten Pflanzjahr für Farbe im winterlichen Garten.

 

 

Ziersträucher mit Dekorrinde

Stachel-Aralie (Aralia elata)

Mehrstämmig wachsender Großstrauch mit bizarrem Wuchs für besondere Gartenplätze. Sein alter Name, „des Teufels Krückstock“, bezeichnet treffend die dicken, stacheligen, unheimlich wirkenden Grundtriebe. Die cremeweißen Trugdolden erscheinen im August und September. Das doppelt gefiederte, bis 70 cm große Laub färbt sich im Herbst gelb und mitunter auch rot. Ein Verjüngungsschnitt bis auf 50 cm ist möglich, nimmt dem bizarren Wuchs jedoch seine Ausstrahlung und kann eine unerwünschte Ausläuferbildung fördern.

Gelbrindiger Hartriegel (Cornus stolonifera 'Flaviramea')

Sträucher mit bunten Rinden sind ein wichtiger Farbspender im winterlichen Garten. Vor allem Vertreter der Gruppe der Hartriegel (Cornus) fallen durch ihren leuchtenden Triebschmuck auf. Der Gelbrindige Hartriegel setzt sich mit einer gelb-grünen Rinde in Szene. Der Laubstrauch wird etwa 200 cm hoch und gedeiht auch noch im Halbschatten. In einen Kübel gepflanzt, ein Dekotipp für die winterliche Terrasse. Ein Rückschnitt im mehrjährigenTurnus fördert gefärbte Jungtriebe, radikale Rückschnitte sollten Sie jedoch vermeiden.

                                                                       

Weißbunter Purpur-Hartriegel (Cornus alba 'Sibirica Variegata')

Strahlend weißes Laub, leuchtend rote Rinde, enorme Frosthärte und Robustheit, Vogel- und Sichtschutzgehölz – ein echter Hans-Dampf-in-allen-Gassen. Der anspruchslose Strauch wächst in der Sonne und im Schatten. Die Wuchshöhe liegt zwischen 150 und 200 cm. Die cremefarbenen Trugdolden erscheinen im Mai und Juni. Die Früchte sind weißlich bis hellblau gefärbt. Verwendung findet das Ziergehölz im Hausgarten und im Kübel. Ein Rückschnitt im mehrjährigen Turnus fördert die leuchtend rotrindigen Jungtriebe, jedoch sind radikale Verjüngungsschnitte mit zunehmendem Alter weniger Erfolg versprechend.

  

Gelbbunter Purpur-Hartriegel (Cornus alba ‘Spaethii‘)

Gelbbunter Bruder des Weißbunten Purpur-Hartriegels. Vitaler Allrounder, der das Thema „buntlaubiger Garten“ kontrastreich erweitert.

 Euonymus alatus

Niedriger Korkflügelstrauch (Euonymus alatus 'Compactus')

Im Herbst entfacht der Korkflügelstrauch ein grandioses Laubfeuer mit glühend roter Färbung der Blätter. Dazu Korkleisten als Winterzierde – kurzum: ein Dekorstrauch allererster Güte. Der Standort für das Edelgehölz sollte sonnig bis halbschattig liegen. Der Strauch wächst breitbuschig und erreicht eine Wuchshöhe von 100 cm. Die roten Früchte sind giftig; der Fruchtansatz ist jedoch gering. Verwendung im Hausgarten, Heidegarten, Steingarten und als frosthartes Kübelgehölz. Flachwurzler, niemals im Wurzelbereich graben. Schnitt möglich, verunstaltet aber die natürliche Schönheit des Strauches.

 

Schwarzer Bambus (Phyllostachys nigra)

Ein ausgesprochen extravaganter Bambus. Die schwarzen Halme sind eine besondere Augenweide. Er passt in den Haus- und Japangarten. Als schnellwüchsiges Gehölz auch für Sandböden geeignet, bevorzugt der Schwarze Bambus eine geschützte Lage. Versorgen Sie die Pflanzen während des Sommers ausreichend mit Nährstoffen und Wasser. Alle Phyllostachys-Arten bilden Ausläufer. Um ihnen Einhalt zu gebieten, ist eine Rhizomsperre unerlässlich. Graben Sie die Rhizomsperre unbedingt mindestens 70 cm tief ein. Überwachsen vereinzelte Wandertriebe den Wall, stechen Sie sie sofort mit dem Spaten ab. Mit stabilen Sperren dämmen Sie die "Wanderlust" der Phyllostachys-Rhizome von vorne herein ein. Ein Mehraufwand, der sich bereits nach wenigen Jahren bezahlt macht.

 

  

Gartenbäume mit Dekorrinde

 Tibetanische Kirsche, Mahagoni-Kirsche (Prunus serrula)

Diese Kirschenart wächst baumartig. Sie blüht weiß von April bis Mai. Das Besondere an ihr ist jedoch ihr feuerrotes Herbstlaub und im Winter der Blick auf die mahagonibraune, dekorativ abrollende Rinde. Das Gehölz wächst häufig mehrstämmig. Auf einen Schnitt sollte verzichtet werden, um nicht die natürliche Wuchsschönheit zu verunstalten.                  

                                                                       

Zimt-Ahorn (Acer griseum)

Rindenschönheit  mit mehrstämmigem, trichterförmigem Wuchs. Die gelbe Doldenblüte im Mai ist eher unscheinbar. Seinen großen Auftritt hat dieser Edelahorn im Winter, wenn bis zu 4 cm große Flügelfrüchte, die über Winter hängen bleiben, zusammen mit der attraktiven, zimtbraunen Rinde den Betrachter erfreuen.                                          

                                                                       

Gold-Birke (Betula ermanii)

Die Gold-Birke macht zunächst im April mit grün-gelben Blütenkätzchen auf sich aufmerksam. Der große Baum ist kalkverträglich und liebt einen sonnigen Standort. Er eignet sich mit seiner rosa-weißen, gold getönten Rinde für größere Hausgärten und große Heidegärten. Die papierartige Borke rollt sich dekorativ ab. Auf einen Schnitt sollte verzichtet werden. Er ist zwar möglich, verunstaltet aber die natürliche Wuchsschönheit des Laubbaumes.                                            

 

Amberbaum (Liquidambar styraciflua)

Eine herbstliche Laubfärbung der Spitzenklasse zeigt der Amberbaum. Der schmal-kegelförmig wachsende Hausbaum mit dem kerzengeraden Wuchs lässt sein Herbstlaub in unbeschreiblichen Rot-, Gelb- und Orangetönen erstrahlen. Der Baum passt in größere Gärten und wächst rasch. Durch jährlichen Schnitt kann er auf einer gewünschten Höhe gehalten werden. Die Rinde zieren Korkleisten – ein hübscher Winterschmuck. Jungbäume sind etwas frostempfindlicher; im Alter ist der Amberbaum aber absolut frosthart.

 

© GartenBaumschulen (GBV) e.V.

Die richtige Kronenform für Ihren Garten

Baumformen

 

 

Einen Hausbaum pflanzt man nicht jeden Tag. Es lohnt sich, vor dem Kauf eines Hausbaumes zu überlegen, welche Kriterien der Gartenbaum erfüllen soll. Für jeden Garten gibt es Gartenbäume mit speziellen Kronenformen. Bäume mit locker wachsenden Kronenformen kommen für größere Areale in die engere Auswahl. Für kleine Gärten oder Vorgärten bieten Säulen-, Kegel- und Kugelformen echte Alternativen. Wir, Ihre GartenBaumschule, bieten Ihnen eine große Auswahl an Gartenbäumen an.

  

 

 

 

Die wichtigsten Kronenformen im Überblick

Offene, lichtdurchlässige Kronen

Bäume mit offenen, ausladenden Kronenformen können als Schattenspender oder Kletterbäume genutzt werden. Sie bieten vielen Tieren Nahrungs- und Lebensraum. Damit sie sich entsprechend in Szene setzen können, brauchen sie eine ausreichend große Freifläche.

 Baumformen

Bei einer Blutpflaume sind beispielsweise langfristig etwa 25 m2 einzukalkulieren. Zu bedenken ist auch das meist zügige Wachstum und weitläufige Wurzelwerk. Etwas Abstand zum Haus empfiehlt sich auch, damit abfallendes Laub die Regenrinnen nicht unnötig verstopft und das Wohnhaus mit den Jahren nicht zu stark beschattet wird.

  

Beispiele

  • Buntlaubiger Eschen-Ahorn (Acer negundo 'Flamingo')
  • Gold-Akazie (Robinia pseudoacacia 'Friesia')
  • Tulpen-Magnolie (Magnolia soulangiana)
  • Amberbaum (Liquidambar styraciflua)
  • Rotdorn (Crataegus laevigata 'Paul's Scarlet')
  • Blutpflaume (Prunus cerasifera 'Nigra')
  • Zierapfel (Malus in Sorten)

 

BaumformenKaskaden mit hängenden Trieben

Kaskadenbäume sind durch Triebe gekennzeichnet, die wie ein Vorhang herabfallen. Ideal ist ein Platz inmitten einer größeren Rasenfläche. Hängeformen wachsen sehr langsam, vor allem, wenn es sich um sogenannte Kronenveredlungen handelt. Durch die Höhe der Veredlungsstelle wird auch die Höhe der Pflanze festgelegt.

Beispiele

  • Hänge-Birke (Betula pendula 'Tristis')
  • Hängende Schneekirsche (Prunus subhirtella 'Pendula')
  • Hänge-Buche (Fagus sylvatica 'Pendula')
  • Hänge-Weide (Salix alba 'Tristis')
  • Hängender Maulbeerbaum (Morus alba 'Pendula')
  • Hänge-Esche (Fraxinus excelsior 'Pendula')
  • Hängenden Erbsenstrauch (Caragana arborescens 'Pendula')
  • Trauer-Birke (Betula pendula 'Youngii') 
  • Lauben-Ulme (Ulmus glabra 'Pendula') 

 

 

BaumformenKlein bleibende Kugelformen 

Kugelbäume sind die beliebtesten Gartenbäume, weil sie ganz ohne Schnitt eine stabile, kleinbleibende Kugelkrone entwickeln. Vorgeschriebene Grenzabstände bleiben gewahrt, dazu kommt die optische Wirkung der geometrischen Kugelform.

 

Beispiele

  • Kugel-Amberbaum (Liquidambar styraciflua 'Gumball')
  • Kugel-Trompetenbaum (Catalpa bignonioides 'Nana')
  • Kugel-Esche (Fraxinus excelsior 'Nana')
  • Kugel-Kirsche (Prunus fruticosa 'Globosa')
  • Kugel-Sumpfeiche (Quercus palustris 'Green Dwarf')
  • Kugel-Ahorn (Acer platanoides 'Globosum')
  • Kugel-Robinie (Robinia pseudoacacia 'Umbraculifera')

 

BaumformenSäulenformen

Säulenformen halten dem Wind besser Stand oder überstehen schwere Schneelasten schadlos. In Zeiten immer kleiner werdender Gartenflächen haben sie sich zudem als Platz sparende Raumwunder zu echten Senkrechtstartern entwickelt. Von allen Gartenbäumen benötigen sie die kleinste Standfläche, die sogar unter 1 m2 liegen kann.

  

Beispiele

  • Säulen-Spitzahorn (Acer platanoides 'Columnare')
  • Säulen-Hainbuche (Carpinus betulus 'Columnare')
  • Säulen-Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera 'Fastigiata')
  • Säulen-Eiche (Quercus robur 'Fastigiata')
  • Säulen-Eberesche (Sorbus aucuparia 'Fastigiata')
  • Säulen-Kirsche 'Amanogawa' (Prunus-Sorte)
  • Gold-Ulme (Ulmus 'Wredei')

 

© GartenBaumschulen (GBV) e.V., 2010

Bambus

Bambus

... ein Tausendsassa

 

... im Kübel

Wichtig für den langfristigen Kübelerfolg mit Bambussen ist die Wahl ausreichend großer Gefäße. Die Kübel sollten etwa drei- bis viermal so groß sein wie der Wurzelballen der Pflanze. Eine dicke Drainageschicht aus Blähton oder Tonscherben sorgt für den wichtigen Wasserabfluß. Ausreichend dosierter Vorratsdünger sichert die notwendige Nährstoffzufuhr der vitalen Wachser. 

 Bambus

 

 

 ... am Wasser

Fließend sind die Übergänge zwischen Asien- und Wasser-garten, asiatische Bambusse sind bewährte Teichrand-Klassiker und damit wendige Wanderer zwischen beiden Welten. Sie passen herrlich zu Fächer-Ahornen, aber auch mit Rhododendron und Blumen-Hartriegeln als Partner verzaubern sie wasserreiche Gärten.

 

 

  

 

Bambus  

 

... als Hecke

Bambusse bieten eine beschwingte, absolut blickdichte Alternative zum üblichen Heckenallerlei. Bambus-Hecken können sogar geschnitten werden, beispielsweise lassen sich Fargesien-Hecken durch regelmäßigen Schnitt kurz halten. Die gewünschte Sichtschutzwirkung läßt sich durch das Herausnehmen einzelner Halme ebenfalls regulieren.

 

 

 

Bewährte Bambusse und ihr Wuchsverhalten (Auswahl):

 

Schirm-Bambus (Fargesia murielae 'Phönix'): Bambus

100 bis 150 cm, horstbildend, keine Rhizomsperre notwendig, Horste können durch Herausschneiden einzelner Halme – wenn gewünscht - licht gehalten werden

 

Schwarzer Bambus (Phyllostachys nigra):

300 bis 400 cm, schwarze Dekor-Halme, wenige Ausläufer, dennoch Rhizomsperre ratsam, während des Sommers ausreichend mit Nährstoffen und Wasser versorgen

 

Hoher Bambus (Phyllostachys viridiglaucescens): wuchsvital, 500 bis 600 cm, Ausläufer, Rhizomsperrre zwingend, während des Sommers ausreichend mit Nährstoffen und Wasser versorgen

 

Matten-Bambus (Pleioblastus viridistriatus):

grüngelbes Laub, 20 bis 40 cm, Ausläufer, Rhizomsperre, wenn keine Ausbreitung gewünscht

 

Pfeil-Bambus (Pseudosasa japonica):

sehr frosthart, 200 bis 300 cm, wenige Ausläufer, dennoch Rhizomsperre ratsam

 

Hoher Wald-Bambus (Sasa kurilensis):

toleriert Vollschatten, 200 bis 300 cm, solide Rhizomsperre hält den Ausläuferdrang im Rahmen

Bambus

 

Bambus richtig pflanzen

Bambusse gehören zur großen Familie der Gräser. Der gestalterische Wert der Bambusse liegt in ihrem immergrünen Laub und ihren vielfältigen Halmformen und –farben. Ihre Heimat ist China, aus Unkenntnis könnte man sie wegen ihrer asiatischen Herkunft als winterfürchtende Exoten einstufen. Weit gefehlt. Bereits seit langem sammelt man mit diesen Supergräsern in Europa viele positive Erfahrungen.

Von großer Bedeutung für jeden, der Bambusse im Garten einsetzen möchte, ist das Wissen um ihre Einteilung in horst- bzw. ausläuferbildende Arten und Sorten. Ausläuferbildende Bambusse haben einen teilweise enorm starken Ausbreitungsdrang, der für nachbarliche Disharmonie sorgen kann. Stabile Rhizomsperren aus starker Folie oder Betonringe halten, wenn sie rund um die Pflanze mindestens 60 cm tief eingegraben werden, die Ausläuferbildung im Zaum und verhindern das „Wandern“ der unterirdischen Triebe durch den Garten. Rhizome machen nämlich selbst vor Terrassenbelägen nicht Halt, läßt man ihnen ihren Willen.

© Mark4 GbR, Haan. Aus "Ziergehölze für den Garten", BLV-Verlag

Schöner Rasen

Rasen

Schritt für Schritt zum neuen Rasen
im Haus- und Vorgarten

 

Ein dauerhaft schöner Rasen erfordert etwas Geduld. Wer einen neuen Rasen anlegen möchte, sollte sich deshalb Zeit lassen, denn Fehler lassen sich im Nachhinein nur schwer korrigieren.

Vorgehensweise bei der Rasen-Neuanlage

Bodenvorbereitung
Die beste Garantie für einen traumhaften Rasen ist eine gründliche Bodenvorbereitung. Entfernen Sie akribisch Wurzelunkräuter und brechen Sie durch Umgraben und Tiefenlockerung mit der Grabegabel Bodenverdichtungen auf. (Bei größeren Flächen kann eine Abtötung der Grünmasse mit Roundup sinnvoll sein.) Arbeiten Sie etwas Pflanzerde und Oscorna-BodenAktivator (150 g/m2 bzw. Gardena-Streuwageneinstellung 6 bis 8) in die Fläche ein. Auf nassen Standorten ist eine Drainage notwendig. Leichte Böden sind für eine Bodenverbesserung (z. B. mit bis zu 500 g/m2 EDASIL-Agrar-Bentonit) dankbar. Je nach pH-Wert ist eine Kalkung mit Algenkalk (100 bis 150 g/m2 bzw. Streuwageneinstellung 8) sinnvoll.

Grobplanierung
Entlang gespannter Schnüre und Pflöcke, die Sie mit einer Wasserwaage ausgerichtet haben, können Sie die Grobplanierung vornehmen. Nur auf einer einwandfrei planen Fläche kann ein vitaler Rasen glänzen und auch später entsprechend gepflegt werden. Drücken Sie die Erde mit dem Rücken eines Rechens grob fest.

Gründung
Ideal ist – je nach Bodenart - die Einsaat eines Gründunges als Zwischenkultur:

Pflanzenart

Menge

Wuchsdauer

Lupinen

200 g/m2

9 bis 10 Wochen

Erbsen

20 g/m2

8 bis 10 Wochen

Wicken

20 g/m2

8 bis 10 Wochen

Ackerbohnen

25 g/m2

6 bis 9 Wochen

 

Pflanzenart

Menge

Wuchsdauer

Gelbsenf

2 g/m2

6 bis 8 Wochen

Phacelia

2 g/m2

6 bis 9 Wochen

Raps

2 g/m2

6 bis 8 Wochen

Je nach Jahreszeit wird der Aufwuchs abgemäht. Zerkleinern Sie das sogenannte Mulchgut durch mehrfaches Überfahren mit dem Rasenmäher. Das Mulchgut bleibt etwa vier Wochen liegen. In dieser Zeit verrottet es. Eine Düngung mit Oscorna-BodenAktivator (150 g/m2 bzw. Streuwageneinstellung 6 bis 8) und Oscorna-Rasaflor (50 bis 70 g/m2 bzw. Streuwageneinstellung 7 bis 9) dient als Rottehilfe und Nährstoffdepot.

Feinplanierung
Nach dem Einarbeiten der restlichen Mulchmasse in den Oberboden erfolgt die Feinplanierung mit dem Abrechen der Grobteile.

Aussaat
Das beste Hilfsmittel, um Saat auf einer Fläche zu verteilen, ist der Streuwagen. Bringen Sie eine Hälfte des Saatgutes in einer Richtung, die zweite Hälfte in Querrichtung dazu aus. Legen Sie eine Plastikfolie am Rand aus, dadurch erzielen Sie eine scharfe Rasenkante. Danach folgt das Einigeln oder Einrechen des Samens.

Rasensaat ist immer eine Mischung verschiedener Gräserarten mit unterschiedlicher Keimdauer:

Grasart

Keimdauer

Anteil in Prozent

Lolium perenne

6 bis 8 Tage

35 %

Festuca rubra

12 bis 16 Tage

60 %

Poa pratensis

21 bis 28 Tage

5 %

Anwalzen
Das Anwalzen bzw. Antreten stellt sicher, dass das Saatgut gut am Boden haftet und ausreichend Feuchtigkeit zur Keimung erhält. Einen Streuwagen und eine Walze können Sie sich in Ihrer GartenBaumschule ausleihen. Schützen Sie die frische Saat zwei Wochen lang vor Vögeln.

Angießen
Gießen Sie die Saat mit einem feinen Wasserstrahl behutsam an. Ein starker Strahl könnte die feinen Samen aufschwemmen und ungleichmäßig im Gelände verteilen. Ab Keimung des Samens muss die Fläche fortlaufend bewässert werden. Das Keimgut darf niemals austrocknen.

Schnitt
Die ersten Sämlinge erscheinen etwa nach 6 Tagen. Bis zur vollständigen Keimung (bis 28 Tage, siehe Tabelle ) wird die Fläche immer ohne Grasfangkorb gemäht, um eine Saatgutaufnahme zu vermeiden. Der erste Schnitt erfolgt bei einer Aufwuchshöhe von 5 bis 10 cm auf eine Halmlänge von 6 cm. Der 2. bis 4. Folgeschnitt erfolgt auf eine Höhe von 6 cm. Später kann die Schnitthöhe dann auf 4 bis 5 cm eingestellt werden.

Düngung
Zweite Düngung mit Oscorna-Rasaflor (50 g/m2 bzw. Streuwageneinstellung 7)

 

Düngeempfehlung für den Rasen

Frühjahr (März bis April, nach dem Vertikutieren):

    • Oscorna-BodenAktivator (100 bis 150 g/m2 bzw. Streuwageneinstellung 6 bis 8)
    • Oscorna-Rasaflor (50 bis 70 g/m2 bzw. Streuwageneinstellung 7 bis 8)
    • bei Bedarf: Algenkalk

Sommer (Juni bis Juli):

    • Oscorna-Rasaflor (50 bis 70 g/m2 bzw. Streuwageneinstellung 8)

Herbst (September bis Oktober):

    • Oscorna-BodenAktivator (100 g/m2 bzw. Streuwageneinstellung 6)
    • Oscorna-Rasaflor (50 g/m2 bzw. Streuwageneinstellung 7)
    • bei Bedarf: Algenkalk

Streuen Sie alle Produkte getrennt voneinander, damit sich die Dünger gleichmäßig verteilen. Fahren Sie beim Düngen einmal kreuz und quer.

 

Rasenerneuerung

Eine Überalterung der Grasnarbe zeigt sich in einem lichten Rasenwuchs. Eine Nachsaat mit einem geeigneten Regenerations-Saatgut sorgt für eine Rasenerneuerung. Gehen Sie wie folgt vor:

    • Mähen Sie den Rasen kurz und entfernen Sie das Schnittgut
    • Vertikutieren Sie den trockenen Boden
    • Rechen Sie das Vertikutiergut ab
    • bei Bedarf Kalkung mit Algenkalk
    • Bodenverbesserung mit Oscorna-BodenAktivator (100 bis 200 g/m2 bzw. Streuwageneinstellung 6 bis 8)
    • Nachsaat mit Regenerations-Saatgut. Aufwandmenge laut Packungsbeilage.
    • Decken Sie bei schweren Böden das Saatgut mit Sand oder bei leichteren Flächen mit unkrautfreiem Gartenkompost ab (Aufwandmenge 3 bis 5 Liter/m2).
    • Einrechen des Materials
    • Anwalzen der Fläche
    • Wässern Sie je nach Bedarf bis zur Keimung des Saatgutes (21 bis 28 Tage)
    • Düngen Sie nach dem 2. bis 3. Schnitt mit Oscorna-Rasaflor nach (50 bis 70 g/m2 bzw Streuwageneinstellung 6 bis 8)

 

Pflegetipps rund um den Rasen

    • Vertikutieren Sie nur auf abgetrockeneten Flächen nach Vegetationsbeginn
    • Schneiden Sie Ihren Rasen nicht kürzer als 4 cm. In Schattenbereichen Schnitthöhe nicht unter 5 cm einstellen. Während Hitzeperioden nicht oder nur wenig mähen.
    • Ideal ist der Mulchschnitt von Mai bis September mit 2 bis 3 cm Abschnittslängen
    • Messen Sie jährlich den pH-Wert. Ideal ist ein Wert zwischen 5 bis 6,5. Bei Bedarf aufkalken.
    • Lieber einmal gründlich als häufig wenig wässern. Bei Trockenheit 15 bis 25 Liter pro m2 am späten Abend oder frühen Morgen ausbringen. Eine gründliche Durchfeuchtung bringt längere und damit tiefere Rasenwurzeln.

 

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