Pflanze des Monats - Juli 2014
Juli 2014
Terrassenduft
Hier kann...
Hier kann man die Seele baumeln lassen. Eine gemütliche Sitzecke im Garten ist ideal zum Abschalten und eignet sich auch gut als stimmungsvoller Treffpunkt für Freunde oder die Familie.
Den Sommer genießen
Das Paradies ganz nah
Das schönste Urlaubsparadies liegt direkt vor der Haustür und bietet Erholung ohne langen Reisestress: Im Garten kann man jederzeit abschalten und die Seele baumeln lassen. Dieses kleine grüne Paradies lässt sich ganz nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen gestalten. Ob als Wellness-Oase zum Entspannen, als jederzeit zugängliche Fitnesszone oder als gemütlicher Treffpunkt für Freunde und Familie. Es gibt unzählige Möglichkeiten, den Garten individuell zu gestalten und zu einem Ort zu machen, an dem man sich wohl fühlt.
Urlaubsgefühle auf der Terrasse
Urlaubsfeeling und Mittelmeerambiente auf der Terrasse. Das ist mit den richtigen Pflanzen und passenden Accessoires auch in hiesigen Breiten möglich. Gehölze und Stauden in Gefäßen eignen sich auch gut, um im Garten gezielt Akzente zu setzen und stimmungsvolle Bilder mit mediterranem Charme zu erzeugen. Pflanzenschönheiten mit südlichem Flair sind beispielsweise die bisher wenig bekannte Blauraute (Perovskia) und andere mit silbrigen Blättern wie Lavendel und die Katzenminze (Nepeta), deren Blätter einen angenehmen Duft verströmen. Sie machen die Terrasse und auch den Garten zu einem sinnlichen Ort, der durch Farben, Formen und Düfte Erinnerungen an den Süden weckt.
Schöne Kontraste
Pflanzen mit silbriggrauen Blätter stammen meist aus wärmeren Regionen. Die silbrige Blattfarbe wird durch mehr oder weniger feine Härchen verursacht und ist eine Anpassung der Pflanze an sonnige Standorte. Die blauen bis violetten Blüten von Lavendel und Katzenminze bilden einen reizvollen Kontrast zu den graugrünen Blättern. Ihre Farbe macht sie zu guten Begleitern für Rosen, denn Blau ist eine der wenigen Blütenfarben, die bei Rosen nicht vorkommt. Wunderschöne Kompositionen können entstehen, wenn diese blaublühenden Stauden z.B. mit rosa- oder gelbblühenden Rosen kombiniert werden.
Für mediterrane Impressionen
Auch der Rosmarin (Rosmarinus officinalis) hat blaue Blüten und seine Blätter duften sehr angenehm. Er wird schon lange im Mittelmeerraum kultiviert und als Würzkraut geschätzt. Als Heilpflanze wurde er schon seit dem Altertum verwendet, beispielsweise bei Erkältungskrankheiten und Magenbeschwerden. Rosmarin hat einen hohen Symbolgehalt und steht für Liebe und Treue. Deshalb war er früher eine beliebte Hochzeitsblume. Dieser immergrüne Strauch hat sehr schmale, an der Unterseite silbrigfilzige, aromatisch duftende Blätter. Die himmelblauen Blüten erscheinen von Mai bis Juni. Um sich optimal zu entwickeln, benötigt der Rosmarin einen vollsonnigen Standort und im Winter ausreichend Schutz vor Frost und austrocknendem, kaltem Wind. Eine schöne, mediterran anmutende Atmosphäre entsteht, wenn der Rosmarin in einem terrakottafarbenen Gefäß wächst. So kann er auch gut bei Einsetzen des Frostes ins Haus gebracht werden, um dort an einem kühlen, hellen Standort zu überwintern.
Aromatisch duftende Blätter
Die Blauraute, auch Silberstrauch genannt, ist ein bis 1 m hoher Strauch mit silbriggrauen, filzigen Blättern, die sehr aromatisch duften. Von Juli bis Oktober erscheinen zierliche, kräftig violettblaue Blüten. Um sich gut zu entwickeln, benötigt diese ursprünglich in den Steppen Asiens beheimatete Pflanze einen sonnigen Standort und durchlässigen Boden. Die Blauraute kann im Winter zurückfrieren. Dies schadet ihr jedoch nicht, denn sie treibt nach dem Winter wieder aus und müsste sonst sowieso im Frühjahr stark zurückgeschnitten werden.
Duft und Schönheit
In einem Duftgarten sollten Rosen nicht fehlen. Sie verbinden Duft und Schönheit in einzigartiger Form. Besonders viele duftende Sorten gibt es bei den Strauch- und Edelrosen. Auch unter den Kletter- und Beetrosen finden sich duftende Sorten. Viele Rosen können in Gefäße gepflanzt werden. Weil sie aber Tiefwurzler sind, sollten die Gefäße einen Mindest-Durchmesser von 40 cm und eine Höhe von 50 cm haben. Auch wenn Rosen nicht im Topf wachsen, sondern neben die Terrasse gepflanzt werden, können sie in Sitzplatznähe für Duft und Farbe sorgen. Ideal sind Kletterrosen, denn sie benötigen nur eine verhältnismäßig kleine Bodenfläche im Beet. Rosen klettern allerdings nicht selbstständig, sondern brauchen Halt. Um ihren Duft zu genießen und der Terrasse einen blütenreichen Dornröschenrahmen zu verleihen, können sie z.B. durch ein Spalier an der Hauswand in Richtung Terrasse geleitet werden oder an einer Pergola neben der Terrasse emporwachsen.
Schmetterlingsmagnet
Ein Garant für Duft und Farbe ist der Schmetterlingsstrauch (Buddleja davidii-Sorten), der auch als Sommerflieder bekannt ist. Ab Juli erscheinen bis zu 50 cm lange Rispen mit unzähligen kleinen, duftenden Blüten. Ihr Farbspektrum reicht von Weiß über Rosa- und Rottöne bis hin zu dunklem Violett. Die Blüten haben eine außergewöhnlich große, fast magische Anziehungskraft auf Schmetterlinge. Dieser 2 bis 3 m hohe Zierstrauch blüht über einen langen Zeitraum und ist wegen seiner späten Blütezeit bis in den Oktober hinein eine wertvolle Nahrungsquelle für Insekten.
Pflanzentipps:
Kübelpflanzen richtig pflegen
Staunässe vermeiden
Die meisten Pflanzen vertragen keine Staunässe. Damit überschüssiges Regenwasser gut abfließen kann, sollten nur Gefäße mit Wasserabzugslöchern verwendet werden. Falls die Gefahr besteht, dass sich Wasser unter dem Gefäß sammelt und nicht ablaufen kann, können kleine Terrakottafüßchen verwendet werden. Sie schaffen etwas Abstand zwischen dem Topf und der Standfläche, so dass überschüssiges Wasser abfließen und Luft ungehindert zirkulieren kann.
Nicht in der prallen Mittagssonne gießen
Kübelpflanzen auf der Terrasse gießt man in den warmen Sommermonaten am besten morgens oder am späten Nachmittag. Während der Mittagszeit sollten Pflanzen, die in der prallen Sonne stehen, auf keinen Fall gegossen werden, denn die Blätter könnten durch die Brennglaswirkung der Wassertropfen beschädigt werden.
Ab August Düngung einstellen
Die jungen Triebe von Gehölzen sind anfangs weich und empfindlich. Im Laufe ihrer Entwicklung werden sie aber immer fester und widerstandsfähiger. Werden die Pflanzen zu lange gedüngt, kann das Holz nicht mehr vor dem Winter ausreifen und die Triebe erfrieren. Deshalb sollten Gehölze, die in Kübeln auf der Terrasse wachsen, nur bis Ende August gedüngt werden.