April 2017

Gartenglück im Frühling

Gartenglück im FrühlingFoto: PdM. Im April und Mai zeigt sich die Mahonie ’Apollo’ von ihrer schönsten Seite. Dann öffnen sich unzählige leuchtend gelbe Blüten über den immergrünen Blättern.

 

Sonniger April

Gelb ist die Farbe des Frühlings – und eine königliche Farbe. Im asiatischen Kulturkreis symbolisierte Gelb Macht und Herrschaft. In China durfte das einfache Volk keine gelben Gewänder tragen, diese Farbe war dem Herrscherhaus vorbehalten; in Europa waren es dagegen Rot und Purpur. Gelb ist in Asien nicht nur die Farbe des Ruhms, sondern auch der Harmonie und des Glücks. Sie wird dort in besonderer Weise mit der Leben spendenden Kraft der Natur verbunden, denn Gelb ist die Farbe des vor allem in China weit verbreiteten fruchtbaren Lössbodens. Dieser Boden ist leicht zu bearbeiten und war für die wirtschaftliche Entwicklung Chinas sehr wichtig.

Kraftvolles Gelb

In gewisser Weise ist Gelb auch in Europa eine Farbe des Glücks, denn ihr wird eine aufheiternde, anregende Wirkung zugesprochen. Um sich von der belebenden und aufmunternden Wirkung zu überzeugen, empfahl Goethe, die Landschaft an grauen Wintertagen durch ein gelbes Glas zu betrachten. Spätestens im Frühling, wenn die Pflanzenwelt in den Parks und Gärten aus der Winterruhe erwacht, ist kein gelb getöntes Glas mehr nötig, um die wohltuende Kraft der Farbe Gelb zu spüren. Jetzt zeigen viele Frühlingsblüher wie Narzissen und Forsythien, dass Gelb eine fröhlich stimmende Farbe mit ausgeprägter Leuchtkraft ist: Sie reflektiert das Sonnenlicht sehr stark und fällt dadurch besonders gut auf. Kaum eine andere Farbe hat eine solche Fernwirkung. Die Wirkung wird noch verstärkt, wenn leuchtendes Gelb mit einer kräftigen, dunklen Farbe kombiniert wird.

 

Immergrüner Zwerg mit Leuchtkraft

Gelbe Blüten fallen auf, besonders vor einem dunklen Hintergrund. Die Mahonie ’Apollo’. hat im April und Mai ihren großen Auftritt. Dann erscheinen ihre goldgelben Blüten, die über dem dunkelgrün glänzenden Laub außerordentlich gut zur Geltung kommen. Die Mahonie ist immergrün, im Herbst und im Winter ist das Laub manchmal purpurrot bis rotbraun gefärbt, ähnlich wie die frischen Triebe im Frühjahr. Dieser dichtbuschige Frühjahrsblüher wird nur etwa einen Meter hoch und kann deshalb auch in kleinen Gärten, Vorgärten oder Pflanzgefäßen wachsen.

Ausnahmepersönlichkeiten

Eindrucksvoll sind auch die Magnolien mit ihren großen Blüten. In China wurden diese Bäume schon vor mehr als tausend Jahren geschätzt und man pflanzte sie dort gerne in Tempelanlagen. Magnolien gehören entwicklungsgeschichtlich zu einer sehr alten Pflanzenfamilie und waren vor den Eiszeiten auch in Europa heimisch. Die ausdrucksstarken Magnolienblüten sind sehr formen- und farbenreich: Es gibt Sorten, deren Blüten sternförmig sind, bei anderen erinnert die Form an überdimensional große Tulpenblüten. Das Farbenspektrum reicht von Weiß über Rosa bis hin zu dunklem Purpurrot. Inzwischen gibt es auch immer mehr gelbblühende Züchtungen, die jedoch zur Zeit noch zu den Raritäten gehören wie zum Beispiel die im April blühende ’Elisabeth’.


Gartengold

Es sind nicht immer die Blüten, die Abwechslung in den Garten bringen. Bei der Orientalischen Gold-Fichte (Picea orientalis ’Aureospicata’) sind es die Nadeln, die sie zu einer botanischen Besonderheit machen: Der junge Austrieb ist auffallend gelb, erst im Laufe des Sommers werden die neuen Nadeln grün. Der Name weist schon auf diese Besonderheit hin, denn aureus heißt goldgelb und so finden sich Bezeichnungen wie aureo oder aurea auch in den Namen anderer Pflanzen mit gelben Nadeln oder gelben Blättern. Die Gold-Fichte zeigt, wie vielfältig die Welt der Gartenpflanzen ist und dass es lohnt, bei der Auswahl der Pflanzen nicht nur die Farbe oder Größe der Blüten zu berücksichtigen. Denn so entsteht ein Garten voller Abwechslung.

 

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