Dezember 2018

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Der Garten im Winter

 

Winterschlaf, Winterruhe, Winterstarre - viele Tiere haben besondere Strategien entwickelt, um die kalte und nahrungsarme Jahreszeit mit einem Minimum an Energieverbrauch zu überstehen. Um Energie zu sparen, reduzieren Igel, Fledermäuse, Siebenschläfer und andere Tiere ihre Stoffwechselaktivitäten und verschlafen den größten Teil des Winters. Manch einer mag neidvoll auf jene Tiere schauen, die auf diese Weise von der kalten und dunklen Jahreszeit nicht viel mitbekommen. Der Winter hat jedoch auch seine schönen Seiten, und warm eingepackt lassen sich sonnige Wintertage draußen richtig genießen.

 

Geniale Natur

Nicht nur Tiere, auch viele Pflanzen haben sich auf den Winter eingestellt. Die sommergrünen Laubgehölze werfen im Herbst ihre Blätter ab. Aber der Laubfall ist alles andere als Verschwendung, vielmehr ziehen die Bäume und Sträucher die Nährstoffe rechtzeitig aus den Blättern und speichern sie bis zum Austrieb im nächsten Frühling. Andere Pflanzen haben spezielle Mechanismen entwickelt, um ihre Blätter oder Nadeln im Winter zu schützen: Bei immergrünen Nadelbäumen wie Eiben und Fichten ist die Oberfläche ihrer Blätter sehr klein. Außerdem haben sie eine Wachsschicht, die die Verdunstung im Winter einschränkt.

 

Signalfarbe Rot

Immergrüne Nadelbäume wie Eiben, Fichten, Tannen und Kiefern tragen im Garten dazu bei, dass der Blick im Winter nicht über eine kahle Fläche streift, sondern das Auge Halt findet - und es vielleicht sogar einiges zu entdecken gibt. Manche Nadelbäume wie die Kugel-Kiefer (Pinus nigra 'Brepo') und die malerische Zapfen-Fichte (Picea abies 'Acrocona') beeindrucken jetzt noch deutlicher als im Sommer mit ihren interessanten Wuchsformen. Die kleine Kugel-Kiefer hat von Natur aus eine runde Form und muss deshalb nicht geschnitten werden. Ganz anders die Zapfen-Fichte. Sie wächst breit kegelförmig mit bogig überhängenden Ästen und überrascht mit bis zu zehn Zentimeter langen Zapfen, die sich aus den Spitzen der Triebe entwickeln. Dazu kommt, dass die jungen Zapfen in einem eigenwilligen Rotton leuchten.

 

Roter Beerenschmuck in der Weihnachtszeit

Die Farbe Rot spielt auch bei den beerentragenden Stechpalmen eine Rolle. Sie sind auch unter den Namen Hülse oder Ilex bekannt. Die Beeren sind zumeist leuchtend rot und bilden einen schönen Kontrast zu den dunkelgrünen, glänzenden Blättern. Die Stechpalmen sind im allgemeinen immergrün, doch es gibt auch interessante Ausnahmen wie die Rote Winterbeere (Ilex verticillata), die ihre Blätter im Herbst abwirft. Diese Art hat dicht mit leuchtend roten Beeren besetzte Zweige. Sie eignen sich sehr gut für die Vase und werden auch von Floristen gerne verwendet. Auch die immergrünen Ilex sind schnittverträglich und größere Pflanzen verkraften es gut, wenn einige Zweige mit Fruchtschmuck geschnitten werden. Die meisten Ilex sind zweihäusig, das heißt dass sich männliche und weibliche Blüten auf verschiedenen Pflanzen befinden. Wer Beerenschmuck haben möchte, sollte deshalb zusätzlich zu einer weiblichen Pflanze eine männliche als Pollenspender zu pflanzen. Es gibt auch einige Ilexsorten, die ohne Partner viele Früchte tragen, wie zum Beispiel den Ilex 'J.C. van Tol'.

 

Leuchtkraft im Winter

Im winterlichen Garten ist die Kombination von Pflanzen mit Blättern oder Nadeln in unterschiedlichen Farbtönen sehr wirkungsvoll. Die Goldgelbe Strauch-Eibe (Taxus baccata 'Semperaurea') z.B. kommt sehr gut vor höher wachsenden, dunkelgrünen Immergrünen zur Geltung. Die jungen Nadeln dieser Eibe leuchten goldgelb. Später wandelt sich das Gelb zu einem frischen, grüngelben Farbton, der auch im Winter erhalten bleibt. Wichtig ist, dass diese Eibe an einem hellen Standort wachsen kann, denn im Schatten würden ihre Nadeln stark vergrünen. Sie wächst sehr langsam und kann sowohl einzeln als auch in Gruppen farbliche Akzente setzen.

 

Blüten, die der Kälte trotzen

Auch in der kalten Jahreszeit kann man im Garten blühende Pflanzen entdecken. Von der Bunten Lenzrose (Helleborus-Orientalis-Hybriden) beispielsweise gibt es zahlreiche Sorten, die mit ihren schönen, einfachen oder gefüllten Blüten von Februar bis April Farbe und Abwechslung in den Garten bringen. Diese pflegeleichten und langlebigen Stauden werden etwa 25 bis 40 cm hoch und benötigen für ihre gute Entwicklung halbschattige bis schattige Gartenecken, z.B. unter lichten, laubabwerfenden Sträuchern. Das Spektrum der Blütenfarben ist sehr groß und reicht von Weiß über gelblich-grüne Farbtöne und Rosarot bis zu dunklem Purpurrot. Bei manchen Lenzrosen sind die Blüten mehrfarbig und bieten ein schönes Farbenspiel: Die helleren Blütenblätter haben z.B. winzig kleine Flecken oder Linien, dunklere Blüten faszinieren mit helleren, kontrastreichen Staubgefäßen. So hat der Garten, wenn er gut geplant wurde oder jetzt noch, zur besten Pflanzzeit, mit entsprechenden Gehölzen oder Stauden ergänzt wird, auch in der kalten Jahreszeit viel zu bieten. (Quelle: PdM)

 

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