Oktober 2018

Richtig planen - richtig pflanzen: Dauerhaft Freude am GartenRichtig planen - richtig pflanzen:

Dauerhaft Freude am Garten

 

Erlaubt ist, was gefällt - dieses Motto gilt nahezu uneingeschränkt auch im Garten. Die riesige Auswahl an Stauden, Gehölzen und Blumenzwiebeln lädt im Herbst dazu ein, aktiv und kreativ zu werden! Denn was jetzt noch vor dem ersten Frost in den Gartenboden kommt, bildet feine Wurzeln, mit denen sich die Pflanzen schon früh im nächsten Jahr mit den nötigen Nährstoffen versorgen können. Ein wahrer Entwicklungsvorsprung! Doch damit auch gedeiht, was gefällt, ist vor dem Pflanzen eine sorgfältige Planung nötig. Leicht herrscht Chaos im Beet, wenn zu viel, zu groß oder zu eng gepflanzt wird. Auch das Klima und die Bodenart bestimmen, was in den Garten passt. Bei großen Herausforderungen, wie z.B. einer Hanglage des Gartens, helfen Landschaftsgärtner, damit Pflanzen nicht unterspült werden oder ungesichertes Erdreich abrutscht. Die Fachleute für den Garten kennen überdies Tricks, die kleine und schmale Gärten optisch größer machen und ihnen mehr Struktur und Abwechslung verleihen. Auch auf den Hausbaum müssen die Besitzer eines kleinen Gartens nicht verzichten - solange der richtige gewählt wird, der eine zum Haus passende Krone ausbildet. Bewährt haben sich zum Beispiel Kugel-Ahorn (Acer platanoides 'Globosum'), Kugel-Trompetenbaum (Catalpa bignonioides 'Nana'), Säulen-Kirsche (Prunus serrulata 'Amanogawa'), Eberesche (Sorbus) und Zierapfel (Malus). Auch viele Sträucher können in wenigen Jahren ungeahnte Dimensionen erreichen und müssen dann wieder mit oft großem Aufwand herausgenommen werden - schade drum! Besser ist es, sich von Anfang an für die Pflanzen zu entscheiden, die dem eigenen Garten auf lange Sicht gut tun.

 

Boden ist nicht gleich Boden

Um festzustellen, welche Beschaffenheit der Boden im eigenen Garten hat, reicht in der Regel eine Handprobe. Im Garten sind drei Bodentypen vorherrschend: Sandböden, Lehmböden und Tonböden. Ideal sind Lehmböden: Sie speichern Nährstoffe und Wasser gut, ohne Staunässe zu bilden. Lehmige Böden lassen sich leicht mit Tonböden verwechseln. Ein sicheres Kriterium ist die Struktur: Nimmt man lehmigen Boden in die Hand, ist er erheblich krümeliger als Tonboden, der schwerer und wasserundurchlässiger ist. Daher bildet sich in tonigen Böden leicht Staunässe - kritisch für empfindliche Wurzeln! Tonböden sollten im Herbst gelockert werden. Manchmal sind auch Drainagerohre zur Entwässerung ratsam. Wer schwere, nasse Tonböden im Garten hat, sollte eine so genannte Bodenverbesserung vornehmen lassen, am besten vom Fachmann. Gehölze, die tonige Böden vertragen, sind Kastanie (Castanea), Hartriegel (Cornus), Weißdorn (Crataegus), Stechpalme (Ilex) und Vogelkirsche (Prunus avium). Im Staudenbeet sorgen zum Beispiel Aster, Prachtspiere (Astilbe), Silberkerze (Cimicifuga simplex), Sonnenbraut (Helenium), Sterndolde (Astrantia) und Sonnenhut (Rudbeckia) auch auf tonigen Böden für leuchtende Farben. Sandböden hingegen sind leicht und können daher Wasser und Nährstoffe nicht so gut speichern. Auf sandigen Böden wachsen Gehölze wie Felsenbirne (Amelanchier), Ahorn (Acer), Berberitze (Berberis), Kreuzdorn (Rhamnus) und Hainbuche (Carpinus betulus). Damit Pflanzen nicht so schnell austrocknen, lassen sich Sandböden durch das Einarbeiten von Humus verbessern.

 

Von Wind und Schatten

Doch nicht nur die Bodenqualität ist entscheidend für eine richtige Pflanzplanung. Einen großen Einfluss haben auch die Lichtverhältnisse. Viele Pflanzen sind geradezu sonnenhungrige Schönheiten, aber es gibt auch Plätze im Garten, an denen die Sonne kaum hinreicht. Muss sie auch nicht! Schließlich ziehen sich einige Stauden lieber in den Schatten zurück. Zu ihnen gehören Tränendes Herz (Dicentra spectabilis) und Schlüsselblume (Primula). Grünes Licht im Schatten geben überdies Blattschmuckstauden, zum Beispiel Funkie (Hosta) und Bergenie. Mit den richtigen Bodendeckern kombiniert, wie dem kriechenden Efeu (Hedera helix), weben sie wunderschöne Teppiche und im Frühjahr färbt das Immergrün (Vinca) den Boden mit blauen oder violetten Blüten. Auf kleinen Flächen sollten verschiedene Arten von Bodendeckern aber nicht durcheinander gepflanzt werden. In vielen Gärten gibt es außerdem ungemütliche Windecken, die man am besten durch das Pflanzen einer Windschutzhecke aus Feldahorn (Acer campestre), Hainbuche (Carpinus betulus) oder Geißblatt (Lonicera) beruhigt.

 

Blütenreigen im Schnee

Der schönste Garten ist der, in dem es das ganze Jahr hindurch Schönes zu entdecken gibt. Dies gelingt, wenn man beim Pflanzen auch Wuchscharakter, Blattschmuck, Herbstfärbung und natürlich die verschiedenen Blütezeiten mit einbezieht. Manche Pflanzen trotzen mit ihren Blüten sogar dem Winter! Zu den schönsten gehört die Schneerose (Helleborus niger), die schon im Januar ihre weißen oder manchmal rötlich getönten Blüten zum kalten Himmel reckt. Zwei weitere Frühstarter sind im Februar der rosa, weiß oder rot blühende Seidelbast (Daphne) und die Zaubernuss mit ihren zarten, gedrehten und meist leuchtend gelben Blüten. Auch der Duftschneeball (Viburnum farreri) kann den Frühling nicht erwarten: Erfreute er mit seiner weißen, gelegentlich rosa überhauchten Blütenfülle schon im November, legt er früh im März noch einmal nach. Von Dezember an bis in den April leuchten die gelben Blüten des Winterjasmins (Jasminum nudiflorum) im winterlichen Garten.
Wer es klug anstellt und seinen Garten mit Bedacht plant und bepflanzt, wird mit blühender Vielfalt und gesundem Grün belohnt - und zwar an jedem Tag des Jahres. (Quelle: PdM/BGL)

 

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