Pflanze des Monats - April 2015

April 2015 - Japanischer Frühling:

Für Gärten mit fernöstlichem Flair

 

Japanischer Frühling - Für Gärten mit fernöstlichem Flair

Ferne Welten ganz nah
Japanische Gärten strahlen auf einzigartige Weise Ruhe und Harmonie aus; sie sind stille Schönheiten, die aus dem unruhigen Alltag entführen und zur Entspannung und zur inneren Einkehr einladen. Diese Gärten sind oft reduzierte Nachahmungen der Natur und spiegeln idealisierte Landschaften wider. Sie sind keine Frage der Größe, selbst auf einer nur 5 m2 kleinen Fläche kann ein solcher meditativer Mikrokosmos Gestalt annehmen und den Betrachter in eine andere Welt versetzen.

Landschaften en miniature
Zumeist sind es Küsten- oder Gebirgslandschaften, die durch das ausgewogene Zusammenspiel von Pflanzen, Steinen und anderen Gestaltungselementen dargestellt werden. Japanische Gärten sind ein Gesamtkunstwerk, in dem alles miteinander in Beziehung steht und in dem ein bewusster Kontrast zwischen Ruhe und Bewegung geschaffen wird. Neben den Pflanzen sind Steine ein wichtiger Bestandteil dieser Gärten, sie umgibt ein Hauch von Ewigkeit und sie symbolisieren Kraft und Ausdauer. Auch Wassergeräusche, Windeffekte und das Spiel von Licht und Schatten tragen zu dem besonderen Charakter dieser Gärten bei.

Blütenmeer im Frühling
Einige der schönsten Gartenpflanzen stammen aus Japan, unter anderem Zierkirschen, Azaleen und Fächerahorne. Zierkirschen haben in dem ostasiatischen Land eine besondere Bedeutung: Kein anderer Baum wird dort so verehrt wie die Kirsche mit ihren zarten weißen oder rosafarbenen Blüten. Die Kirschblüte ist ein landesweites Ereignis, sie signalisiert den Beginn des Frühlings und wird mit Partys im Freien unter den blühenden Bäumen gefeiert. Zierkirschen säumen Straßen und verwandeln Parks und Gärten in leuchtende Blütenmeere. Die Vielfalt der Wuchsformen ermöglicht es, Zierkirschen für die unterschiedlichsten Gartengrößen zu finden bis hin zu klein bleibenden Bäumchen, die ihren Blütenzauber sogar auf dem Balkon entfalten können.

Ausdrucksstarker Ahorn-Adel
Auch Japanische Ahorne und Azaleen bringen fernöstliche Anmut in den Garten. Die zierlichen und eleganten Japanischen Fächerahorne (Acer palmatum in Sorten), gehören gewissermaßen zum Hochadel der Gartenpflanzen. Diese filigranen kleinen Ahorne faszinieren mit fächerförmigen, manchmal sehr stark geschlitzten Blättern in den verschiedensten Grün- oder Rottönen -jedes Blatt ein kleines Meisterstück von erlesener Schönheit. Im Herbst beeindrucken sie mit einem Feuerwerk der Farben von leuchtendem Goldgelb über kräftiges Orange bis hin zu dunklem Rot. Weil das Sortiment so umfangreich ist, findet sich für jede Gartengröße ein passender Ahorn. Es gibt einige, die eine Höhe von 4 bis 6 m erreichen, während andere nur 1,5 bis 2 m hoch werden. Sie können sogar in sehr kleinen Gärten, Innenhöfen und in Pflanzgefäßen wachsen.

Blühende Kissen
Japanische Azaleen überraschen mit einer unglaublichen Blütenfülle und sind Schmuckstücke für den Garten: Sie sind im Frühjahr dicht an dicht mit leuchtenden Blüten bedeckt. Das Farbenspektrum reicht von reinem Weiß über Orange, leuchtende Rosa- und Rottöne bis hin zu intensivem Violett. Diese Azaleen haben kleine, an geschützten Standorten sogar immergrüne Blätter und bilden oft dichte, flache Kissen. Ihr langsamer Wuchs macht sie zu besonderen Kostbarkeiten und sie erreichen häufig nur eine Höhe von 80 cm. Japanische Azaleen kommen sowohl einzeln als auch als Gruppe gut zur Geltung. Sie sind wegen ihres kompakten Wuchses z.B. gut zur Vorpflanzung und für große Kübel geeignet. Eindrucksvolle Bilder entstehen, wenn sie neben Teichen oder Wasserläufen wachsen.

Jedes Blatt ein Kunstwerk
Passende Begleiter für Gehölze mit asiatischem Flair sind Elfenblumen (Epimedium), Farne und Funkien (Hosta). Sie alle haben nur einen relativ geringen Lichtbedarf und schönes, dekoratives Blattwerk. Die zarten, filigranen Blätter der Elfenblumen unterstützen den ruhigen Gesamteindruck eines von Japan inspirierten Gartens. Im April und Mai entwickeln sich zierliche weiße, gelbe, rosafarbene oder rote Blüten. Sie scheinen beinahe wie kleine Elfen über dem Laub dieses anspruchslosen Bodendeckers zu schweben. Auch Funkien und Farne sind ideal für Gärten, die Harmonie und Ruhe ausstrahlen. Farne bringen interessante Blattformen ins Spiel und sind schon im Frühjahr sehr reizvoll, wenn sie langsam ihre zarten Blattwedel entrollen. Funkien sind ebenfalls empfehlenswerte Blattschönheiten, das Farbspektrum umfasst die unterschiedlichsten Grüntöne sowie bläuliche und mehrfarbige Blätter. Sehr dekorativ sind auch die markanten Blattadern, die ein auffallendes, schwungvolles Muster bilden und jedes Blatt zu einem Kunstwerk machen.



Extratipps:

Japanische Azaleen sind Flachwurzler, d.h. ihr Wurzelwerk kann leicht durch Hacken oder Graben beschädigt werden. Wichtig ist, dass sie nicht zu tief gepflanzt werden, denn dann wird die Entwicklung der feinen Wurzeln durch Luftmangel behindert. Der Boden sollte gleichbleibend feucht sein, aber überschüssiges Wasser gut ableiten. Ideal ist deshalb ein lockerer, humoser Boden und ein vor austrocknenden Ostwinden geschützter Standort.

Um den von Natur aus wunderschönen und sehr charakteristischen Wuchs der Japanischen Fächerahorne zu erhalten, sollten sie nur möglichst wenig beschnitten werden. Die Spitzen zu langer Triebe können im Juli oder August eingekürzt werden, zu dünne und schwache Triebe entfernt man am besten kurz vor dem Blattaustrieb im Frühjahr. Der Standort für diese zierlichen Ahorne sollte vor heißer Mittagssonne und austrocknendem Wind geschützt sein, weil die feinen Blätter sonst leicht geschädigt werden. Wichtig ist ein gut wasserdurchlässiger Boden, denn Staunässe kann zu Frostschäden und Pilzerkrankungen führen. Schwere Böden können durch Zugabe von Sand vor dem Pflanzen aufgelockert werden.

Funkien (Hosta) beeindrucken mit markanten, sehr dekorativen großen Blättern. Diese auffälligen Blattschmuckstauden bilden dichte Blattrosetten und machen nicht nur im Garten, sondern auch in Gefäßen eine gute Figur. Viele Sorten gedeihen problemlos im Halbschatten und eignen sich deshalb auch gut zur Begrünung lichtarmer Balkone oder Terrassen. Besonders schön ist eine Kollektion mehrerer Sorten, die sich durch ihre Blattformen und -farben unterscheiden.

 

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