Pflanze des Monats - März 2013

März 2013 - Formale Gärten

 

Formale GärtenEin wunderschönes ...
Ein wunderschönes Ensemble aus geschnittenen Hecken und Formgehölzen. Auch für Gartenfreunde, die nur wenig Platz haben, kann sich der Traum von einem harmonisch gestalteten formalen Garten erfüllen. In Form geschnitten benötigen viele Gehölze weniger Platz und eignen sich deshalb besonders gut auch für kleine Gartenräume.

Schön leben mit Stil:

Klare Formen und Symmetrie
Ein formaler Garten hat eine ganz besondere Ausstrahlung: Er erinnert an die vornehmen Schlossgärten vergangener Zeiten und besticht durch seine klare Struktur. Ein großer Vorteil dieses von Geometrie und Symmetrie bestimmten Gartenstils, der jetzt eine Renaissance erlebt: In Form geschnitten benötigen viele Pflanzen weniger Platz als wenn man sie frei wachsen lässt; sie eignen sich deshalb auch gut für kleine Gärten.

Der Garten für das ganze Jahr
Wer nicht den ganzen Garten formal gestalten möchte, kann auch einen Teilbereich, beispielsweise den Vorgarten oder einen anderen separaten Gartenraum, in diesem Stil anlegen. Durch die Verwendung immergrüner Gehölze sind diese Gärten auch im Winter sehr reizvoll, denn dann treten ihre geometrischen Strukturen noch deutlicher hervor und geben dem Auge des Betrachters Halt. Schnee und Reif auf den Pflanzen können dem winterlichen Garten einen zusätzlichen, ganz eigenen Charme verleihen.

Grüne Kunst mit klassischen Wurzeln
Der Formschnitt von Gehölzen hat eine lange Tradition. Schon vor 2000 Jahren war diese Kunst bekannt und in Form geschnittene mediterrane Gehölze zierten bereits die Gärten wohlhabender Römer. In der Renaissance fand eine Rückbesinnung auf die Antike statt und Formgehölze gewannen immer mehr Liebhaber. Die Leidenschaft für formale Gärten erreichte im Barock ihren Höhepunkt. Während dieser Gartenstil damals nur den Mächtigen und Reichen vorbehalten war, ist er heute nicht mehr an bestimmte Privilegien gebunden. Sogar ein kleiner Garten kann formal gestaltet werden - mit niedrigen Hecken, die Wege abgrenzen, und Pflanzen in geometrischen Formen als Blickfang. Formgehölze in Gefäßen können wie ein Portal die Eingangstür umrahmen; in Terrakotta gepflanzt erzeugen sie auf Balkon und Terrasse mediterranes Flair und lassen den Traum vom Süden sogar in hiesigen Breiten wahr werden.

Spiel mit den Gegensätzen
Ein Garten muss nicht zwangsläufig durch und durch formal gestaltet sein, um Ruhe auszustrahlen und mit einer grafischen Struktur das ganze Jahr über zu beeindrucken. Statt dessen ist auch eine Kombination möglich, man denke an den klassischen Bauerngarten: Niedrige geschnittene Buchsbaumhecken bieten den ordnenden und schützenden Rahmen für Rosen-, Stauden- und Gemüsebeete; höhere Hecken grenzen Gartenräume voneinander ab, bilden Nischen und umgeben das Grundstück als lebende Zäune. In den Beeten können sich die Pflanzen frei entfalten und lassen den Garten trotz formaler und ordnender Strukturen natürlich wirken. Der freundliche Eindruck wird durch gestalterische Elemente wie eine nostalgisch anmutende Gartenbank oder romantische Lauben noch verstärkt.

Grüne Skulpturen als Blickfang
Ein besonders interessanter Blickfang sind in Form geschnittene Gehölze. Die Gestaltungsmöglichkeiten reichen je nach Pflanzenart von einfachen Kegeln und Kugeln über Spiralformen bis hin zu kunstvollen Phantasie- und Tierfiguren. Neben Buchsbaum eignen sich auch viele andere immergrüne Gehölze für den Formschnitt, z.B. Stechpalmen (Ilex), Eiben (Taxus) und Kiefern (Pinus). Kiefern lassen sich wie überdimensional große Bonsais in bizarre, ausdrucksstarke Formen schneiden.

Für grüne Flächen
Als geschnittene Einfassungspflanzen können sogar einige Stauden wie Garten-Gamander (Teucrium) oder Heiligenkraut (Santolina) in formalen Gärten verwendet werden. Ganz andere Möglichkeiten der Gestaltung bietet das Andenpolster (Azorella). Diese auch im Winter grüne Staude wird nur wenige Zentimeter hoch und bildet dichte Teppiche, die den Boden das ganze Jahr über bedecken und sich deshalb gut für rasenartige Flächen eignen, ohne dass sie regelmäßig gemäht werden müssen.

Mosaike aus Pflanzen
Besonders raffiniert sind Ornamente aus den kleinen Rosetten verschiedener Hauswurz-Arten (Sempervivum). Diese niedrig bleibenden Stauden sind auch unter dem schönen Namen Steinrose bekannt. Sie sind sehr trockenheitsverträglich und wachsen sogar in Mauerritzen. Wie bei den im 19. Jahrhundert sehr beliebten Teppichbeeten lassen sich aus ihren unterschiedlich gefärbten Rosetten faszinierende Muster gestalten.

Tipps rund um den formalen Garten

Hecken zur Gliederung und als Rahmen
Wichtig für einen formalen Garten sind Geometrie und Symmetrie. Niedrige Hecken dienen zur Strukturierung der Fläche, höhere Hecken oder bewachsene Rankgerüste schaffen einzelne Gartenräume. Den äußeren Rahmen des Gartens bilden neben geschnittenen Hecken auch Mauern oder Zäune. Deutlich erkennbare gerade Wege, gesäumt von niedrigen Hecken, verstärken den symmetrischen Eindruck.

Blickfänge geschickt platzieren
Als besonderer Blickfang am Ende von Wegen, an Kreuzungspunkten oder an Durchblicken dienen z.B. Springbrunnen, Wasserbecken, Skulpturen oder Pflanzen in großen, erlesenen Gefäßen. Bänke, Lauben oder ein Pavillon können ebenfalls als Blickfang positioniert werden.

Auch die dritte Dimension berücksichtigen
Die Aspekte von Geometrie und Symmetrie gelten bei der Gestaltung eines formalen Gartens auch für die Vertikale. Als strukturgebendes Element in diesem Bereich können z.B. Formgehölze, Skulpturen und Torbögen verwendet werden. Auch die Bildung kleiner Alleen durch Aufreihung von in Form geschnittenen Gehölzen oder kleinen Hochstämmchen strukturiert den Raum dreidimensional.

Bei bedecktem Himmel schneiden
Mit ihrem kompakten, dichten Wuchs und dem zierlichen Laub sind Buchsbäume auch für Ungeübte gut geeignet, um ein individuelles grünes Kunstwerk zu gestalten. Immergrüne Formgehölze wie der beliebte Buchsbaum sollten mindestens einmal im Jahr geschnitten werden, um ihre Form zu behalten. Der ideale Zeitraum dafür liegt zwischen Mitte Mai und Juni. Auch im August kann noch geschnitten werden. Ein späterer Zeitpunkt ist ungeeignet, weil die frischen Triebe dann zu empfindlich sind, wenn der Frost beginnt. Am besten schneidet man an Tagen mit bedecktem Himmel, damit die Blätter, die sich bisher im Pflanzeninneren befanden, nicht durch ungewohnte, starke Sonneneinstrahlung verbrennen.

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