Pflanze des Monats - Mai 2015

Mai 2015 - Goldrausch im Garten:

Gelb macht glücklich

 

Goldrausch im Garten: Gelb macht glücklich

Gelb wirkt
Gelb ist die Farbe der Sonne und des Frühlings. Diese Farbe verfügt scheinbar über magische Kräfte: Sie reflektiert das Licht besonders gut und erzeugt wie keine andere gute Laune und Glücksgefühle. Gelb hat auch eine ausgezeichnete Fernwirkung und wird deshalb oft als Signalfarbe verwendet, z.B. für die Umschaltphase bei Ampeln oder für Straßendienste. Gelb blühende Pflanzen vereinen all diese Eigenschaften in sich und bieten damit beste Voraussetzungen, um den Garten zum Leuchten zu bringen: Mit ihnen gelangen Licht und Fröhlichkeit in den Garten, sie beleben auch dunklere Ecken und sie sind sogar von Weitem noch gut wahrnehmbar.

Verführerischer Duft
Für blühende und fröhlich stimmende Frühlingsimpressionen sorgt z.B. die Pontische Azalee (Azalea pontica bzw. Rhododendron luteum) mit ihren großen goldgelben Blütendolden. Sie ist eine Wildart, die ursprünglich aus Osteuropa und dem Kaukasus stammt. Diese Azalee wird bis 2 m hoch und begeistert im Mai mit der Leuchtkraft ihrer Blüten und ihrem intensiven, angenehm süßen Duft. Der dichtverzweigte, wüchsige Strauch blüht sehr reich; die einzelnen Blüten stehen zu mehreren zusammen und bilden dadurch bis zu 12 cm breite Blütenbälle. Zum Ende des Gartenjahres beeindruckt diese robuste und winterharte Azalee noch einmal, dann mit ihrer prachtvollen Herbstfärbung.

Vielfalt in Gelb
Besondere Kostbarkeiten sind gelb blühende Rhododendren, die langsam wachsen und auch in kleineren Gärten Platz finden, wie beispielsweise "Goldbukett", "Goldkrone" und "Goldika". Sie sind im Gegensatz zur Pontischen Azalee immergrün. Durch züchterischen Fleiß sind in den letzten Jahren viele neue Sorten entstanden. Hier zeigt sich der Variantenreichtum der Farbe Gelb: Die Palette der Farbnuancen ist groß und umfasst sowohl zartgelbe als auch cremefarbene und goldgelbe Töne, oft mit einer wunderschönen, an Orchideen erinnernden dunkleren Zeichnung in der Blüte.

Im Mai schon im Blütenrausch
Wie kleine, unwiderstehliche Kunstwerke wirken die Blüten vieler Rosen. Die Frühlingsrose (Rosa hugonis "Maigold") ist ein Frühstarter. Sie blüht schon im Mai und ist trotz ihrer Anmut sehr robust. &rsquoMaigold&rsquo macht ihrem Namen alle Ehre, die großen, gefüllten Blüten leuchten in der Tat goldgelb. Sie stehen einzeln oder in dichten Büscheln und verströmen einen intensiven, lieblichen Duft. Diese Rose blüht nach, das heißt, dass sie im Herbst ein zweites Mal blüht, dann aber schwächer. "Maigold" ist eine 2 bis 2,5 m hohe Strauchrose mit langen, bogig geneigten Trieben. Sie kann auch gut wie eine Kletterrose gezogen werden und auf diese Weise Hauseingänge oder Mauern verschönern.

Von den Eiszeiten verdrängt
Gelb blühende Magnolien sind noch recht seltene Glücksbringer. Sie haben große, auffallende Blüten von erlesener Schönheit. Magnolien sind ursprünglich in Ostasien und auf dem amerikanischen Kontinent zu Hause. Sie gehören zu einer entwicklungsgeschichtlich uralten Pflanzenfamilie und waren vor den Eiszeiten auch in Europa heimisch. Die meisten Magnolien blühen weiß, es gibt außerdem einige mit rosafarbenen oder roten Blüten. Seit mehreren Jahren sind, mit etwas Glück, auch gelb blühende Sorten wie &rsquoElisabeth&rsquo und &rsquoYellow Bird&rsquo in Gärtnereien, Gartencentern und Baumschulen erhältlich.

Blütenmarathon bis zum Herbst
Der Fingerstrauch (Potentilla) ist ein pflegeleichter, anspruchsloser kleiner Strauch, der sich durch seine lange Blütezeit auszeichnet. Der ungewöhnliche deutsche Name geht auf die kleinen, mehr oder weniger handförmigen Blätter zurück. Die Blüten sind oft gelb, es gibt außerdem weiße, rosa oder orangerot blühende Sorten. Sie erscheinen zumeist von Juni bis Oktober, einige wie "Goldteppich" und "Klondike" blühen schon ab Mai. Die Größe variiert, einige Fingersträucher werden nur 0,5 m hoch, andere dagegen sogar 1 m oder noch etwas höher. Mit ihrem zierlichen und natürlichen Erscheinungsbild passen sie in die unterschiedlichsten Gärten und eignen sich je nach Größe und Wuchsform z.B. gut für Blütenhecken oder, bei entsprechender Pflege, für Tröge und Kübel.

Gute-Laune-Stauden
Auch zahlreiche Stauden setzen weithin sichtbare gelbe Akzente: Die Gämswurz (Doronicum) blüht schon ab April und erinnert mit ihren strahlenförmigen Blüten an Margeriten. Es gibt verschiedene gelb blühende Arten und Sorten für die unterschiedlichsten Verwendungsbereiche, z.B. die Frühjahrsbepflanzung von Kübeln, für kleine Vorgärten oder die Gestaltung von Staudenbeeten. Die Gämswurz ist auch neben Wegen und vor Mauern sehr wirkungsvoll. Ebenfalls gelb leuchten die zumeist kugelförmigen Blüten der Trollblume (Trollius), die gut an feuchten Standorten gedeiht. Eine zerbrechlich anmutende, aber unempfindliche und pflegeleichte Schönheit mit nostalgischem Charme ist die Akelei (Aquilegia), die es in vielen Farbvarianten gibt und die früher gerne in Bauerngärten gepflanzt wurde. Ihre zierlichen Blüten sind gespornt und scheinen an den langen, schlanken Stielen beinahe über dem zarten Blattwerk zu schweben.



Aufschlussreich:
Die internationale Sprache der Botaniker:


International verständlich
Botanische Pflanzennamen sind international verständlich, während die deutschen Namen manchmal sogar schon von Region zu Region unterschiedlich sind. Es kann auch vorkommen, dass die gleiche deutsche Bezeichnung für verschiedene Pflanzen verwendet wird. Um Verwechslungen zu vermeiden, werden deshalb in Katalogen und Zeitschriften meist botanische Namen verwendet.

Hinweise auf besondere Merkmale
Die botanischen Namen setzen sich aus mindestens zwei Wörtern zusammen: dem mit einem Großbuchstaben beginnenden Gattungs- und dem kleingeschriebenen Artnamen. Sie gehen auf lateinische oder altgriechische Wörter zurück und lassen oft Rückschlüsse auf markante Merkmale zu wie Blütenfarbe, Gestalt oder Wuchsgröße. So steht z.B. grandis für groß, nanus für Zwerg, columnaris für säulenförmig und globosus für kugelrund. Dazu kommt oft noch ein Sortenname. Er muss keinen lateinischen oder griechischen Ursprung haben, sondern kann auch z.B. englisch oder deutsch sein. Dieser Name wird in einfache Anführungsstriche gesetzt und bezieht sich ebenfalls häufig auf eine prägnante Pflanzeneigenschaft: Der Sortenname "Yellow Bird" für eine Magnolie lässt bereits vermuten, dass diese Pflanze gelbe Blüten hat. Schwieriger wird es bei den aus dem Lateinischen oder Griechischen stammenden Namensbestandteilen. Häufige Bezeichnungen im Zusammenhang mit der Farbe Gelb sind aureus für goldgelb oder golden, citrinus für zitronengelb, flavus und luteus für gelb und sulphureus für schwefelgelb.

 

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