Colour your life

Pflanze des Monats - Juli 2016

Juli 2016

Ab in den Urlaub

 

Ab in den UrlaubWo Deutschland am schönsten ist

Wohin soll die Reise gehen an den arbeitsfreien Tagen im Sommer? An einen Ort, an dem man - umgeben von viel Natur - abschalten und wieder zu sich selbst kommen kann? Dann liegt eines der schönsten Urlaubsziele ganz nah, denn der Sommer ist die beste Zeit, um im Garten zu entspannen und ihn mit allen Sinnen zu genießen: Morgens barfuß durchs Gras laufen, an Rosen oder Lavendel schnuppern, Himbeeren und andere Früchte direkt vom Strauch naschen, dem Zwitschern der Vögel lauschen, Schmetterlinge beobachten, die die langen Blütenrispen des duftenden Sommerflieders umschwärmen, ... So wird der Garten im Sommer für viele zur ruhigen Insel in der sonstigen Hektik des Alltags. Hier kann man die Zeit vergessen und ganz eins werden mit der umgebenden Natur, z.B. beim Lesen eines Buches im Schatten eines alten Baumes. Für manche wird der Garten im Sommer auch zum luftigen Ersatz für Küche und Wohnzimmer. Mit einem Grill und bequemen Gartenmöbeln verwandelt er sich zu einem naheliegenden Urlaubsdomizil, das zum spontanen Feiern mit Freunden einlädt und an dem die Abende lang werden können.

Im Garten geht's rund

Gartenfreunde wollen aber nicht nur Erholung, sondern auch Aktion in ihrem Urlaub. Wunderbar, im Sommer zeigt sich deutlich, wo es im Garten Verbesserungsmöglichkeiten gibt: Zuviel freie Sicht zum Nachbarn? Nicht genug Farbe? Das gewisse Etwas fehlt, z.B. eine Pflanze, die Akzente setzt? Dagegen lässt sich ganz schnell und leicht etwas tun. Frühjahr und Herbst sind zwar die traditionellen Pflanzzeiten, doch in Gefäßen ("Containern") angebotene Gehölze und Stauden können auch im Sommer gepflanzt werden und entfalten dann sofort ihre Wirkung. Die Auswahl ist groß und manche zeigen sich jetzt von ihrer schönsten Seite, beispielsweise viele Prachtstauden. Andere Pflanzen, wie Buchsbaum (Buxus) und Stechpalme (Ilex), können nicht mit spektakulären Blüten aufwarten, sie haben aber dennoch - oder gerade deshalb - ihre Liebhaber, denn sie bieten dank ihrer Schnittverträglichkeit viel kreativen Spielraum. Als Formgehölze sind sie ein Teil der Gartenkultur und die Gestaltungsmöglichkeiten reichen von Kugeln und Quadern bis hin zu Tier- und Fantasiefiguren.

Grüne Grenzen

Der Buchsbaum ist auch eine gute Heckenpflanze, beispielsweise um nach dem Vorbild alter Bauerngärten Beete mit einer niedrigen, immergrünen Einfassung zu umgeben. Nadelbäume wie Kiefern (Pinus) und Eiben (Taxus) lassen sich ebenfalls gut mit der Schere in Form bringen. Auch Liguster (Ligustrum) und Hainbuche (Carpinus) können als dichte, schnittverträgliche Hecken ganz praktische Aufgaben übernehmen. Sie werden - wie auch die Stechpalme - so hoch, dass sie optimal vor neugierigen Blicken schützen. Das Schneiden einer Hecke ist Maßarbeit. Wer dabei Schwierigkeiten hat, kann dies dem Fachmann überlassen, der auch die technischen Möglichkeiten hat, übermannshohe Hecken zu schneiden. Immergrüne Gehölze können bis in den August hinein geschnitten werden, laubabwerfende noch im September. Für denjenigen, der viel Platz in seinem Garten hat, bietet sich auch eine lockere Hecke aus Blütengehölzen an.

Ich will Farbe - sofort

Für das Urlaubsgefühl zu Hause und den Sommer im Handumdrehen bieten blühende Prachtstauden beste Voraussetzungen. Sie werden in großen Töpfen angeboten und können entweder sofort in den Garten gepflanzt oder mit einem farblich abgestimmten Gefäß zu einem Schmuckstück für Balkon, Terrasse oder Hauseingang werden. Diese großen Stauden sind außerdem als Geschenk ideal und bereiten lange Freude, auch im nächsten Jahr wieder. Schöne Sommerblüher aus dem großen Staudenreich sind z.B. aromatisch duftender Salbei (Salvia-nemorosa-Sorten) oder die mächtigen Rittersporne (Delphinium), von denen es viele Sorten mit blauen Blüten in den unterschiedlichsten Nuancen gibt. Mit dem Mädchenauge (Coreopsis) kommt leuchtendes Gelb auf die Terrasse oder in den Garten, mit der Kokardenblume (Gaillardia) zusätzlich verschiedene Rottöne. Viel farbliche Abwechslung bietet der im Sommer blühende Phlox, der zu deutsch auch Flammenblume heißt und diesem Namen alle Ehre macht. Mit den großen Blütenständen in leuchtenden Farben sind diese auffallenden Stauden ein weithin sichtbarer Blickfang. Kein Zufall also, dass Phlox zur "Staude des Jahres 2006" gewählt wurde. 

 

Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

 

Pflanze des Monats - September 2016

September 2016

Wo viel Schatten ist, da ist auch Licht

 

Wo viel Schatten ist, da ist auch LichtSchattenstauden beleuchten dunkle Gartenbereiche

Die Verantwortlichen für Plakate und Werbefilme wissen, wovon sie sprechen: Der Hochsommer schmeckt nach Früchten und Eis und duftet nach Blüten. Stimmt &ndash wenn man Glück hat. Er riecht nämlich leider manchmal auch etwas weniger angenehm: nach Schweiß. Dazu fühlt sich der Sommer bisweilen alles andere als gut an, nämlich dann, wenn die Sonne gnadenlos vom Himmel brennt. Gerade im Hochsommer werden in Deutschland immer wieder Hitzerekorde gebrochen. Auch im Sommer 2006 werden Temperaturen um die 40 Grad Celsius erreicht und vielerorts stöhnen Mensch und Tier unter der Hitze. Bei solchen Temperaturen sind schattige und kühle Plätze unter Bäumen im Garten und im Park heißbegehrt! Wenn es da dann auch noch nett aussieht, umso besser. Dies ist leicht zu verwirklichen: Was ist schöner als eine bunt blühende Vielfalt an Pflanzen? Nicht alle sind Sonnenanbeter. Glücklicherweise gibt es etliche Pflanzen, die gern im Dunkeln munkeln, zum Beispiel Schattenstauden.

Mit links in den Schatten stellen

Dunkle Bereiche im Garten müssen nicht schmucklos sein, helle Blüten und üppiges, grünes Blattwerk bringen sie zum Leuchten! Der Star unter den Schattenstauden ist die Herzlilie oder Funkie (Hosta). Sie hat fast alles zu bieten: Blüte im Spätsommer und Herbst, je nach Sorte eine Höhe von 20 bis 70 Zentimetern, die Blätter sind oval oder schmal und lanzettförmig, die Blüten weiß, purpur- oder lavendelfarben. Einige Sorten haben hellgrüne, einige grünlich-goldene oder sattgrüne Blätter, teilweise mit gelbem oder weißem Rand. Gut macht sich auch die Prachtspiere (Astilbe) im Halbschatten von Bäumen. Manche Arten blühen bis in den September und die Prachtspiere ist auch durch ihr gefiedertes Laub rundum schön. Sie mag es nährstoffreich und feucht. Anspruchslos und bestens für die Strauchunterpflanzung ist die Scheinerdbeere (Duchesnea indica) geeignet. Sie blüht von Mai bis September mit kleinen, gelben Blüten. Als Begleitpflanzen lockern Farne, wie der Glanzschildfarn (Polystichum aculeatum) oder Gräser, wie einige Arten der Segge (Carex), schattige Stellen im Garten optisch auf.

Dunkel, dunkler, am dunkelsten

Schatten ist aber längst nicht Schatten, vielmehr gibt es deutliche Unterschiede! Unter dem Balkon oder unter dichten Nadelgehölzen kann es so dunkel sein, dass kein einziger Lichtstrahl den Boden trifft. Im lichten Schatten von Laubbäumen mit lockerer Krone hingegen kann den halben Tag lang die Sonne scheinen, hier ist also der beste Standort für Halbschattengewächse. Der hohe Wasserbedarf mancher Bäume erschwert unter Umständen das Unterpflanzen mit Stauden. Einige Stauden, wie der Bleiwurz (Ceratostigma plumbaginoides) mit seinen hauchzarten, hellblauen Blütenblättchen, bevorzugen jedoch genau diesen trockenen Boden. Herbstanemonen (Anemone hupehensis) und Krötenlilien (Tricyrtis hirta) mögen es hingegen lieber frisch bis feucht. Zusätzlich beleben unterschiedliche Wuchshöhen die Pflanzung. Ein perfektes Zusammenspiel von Bodendeckern, mittelhohen Stauden, Sträuchern und Kletterpflanzen, wie Efeu (Hedera), das sich am Baumstamm oder der Hauswand empor rankt, macht einen schattigen Ort zur unwiderstehlichen Einladung, hier in aller Ruhe bei einem kühlen Getränk zu verweilen. Der nächste Sommer kann noch schöner werden... Vor allem, wenn rechtzeitig im Herbst Schattenstauden gepflanzt wurden, denn dann wachsen sie am besten.

 

Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

 

Pflanze des Monats - November 2016

November 2016

Grüne Säulen und Wände

 

Grüne Säulen und Wände

Formvollendet und klassisch schön

Farben, Formen und Strukturen &ndash der Garten lebt vom Wechselspiel dieser Gestaltungselemente. Im Herbst bestimmen die Farben das Bild, im Winter treten dagegen die Formen und Strukturen deutlicher hervor, weil die Farbenfülle der warmen Jahreszeit langsam verschwindet. Pflanzen mit außergewöhnlichem Wuchs sind ideal für Menschen, die das Besondere suchen. Sie sind die perfekte Lösung bei Platzproblemen: Säulenförmig wachsende Gehölze benötigen relativ wenig Raum und machen es möglich, dass auch in kleinen Gärten Bäume gepflanzt werden können. Mit ihrem von Natur aus gleichmäßigen Wuchs ist z.B. die Säulen-Hainbuche (Carpinus betulus 'Fastigiata') gut für kleine Alleen geeignet, und sie ist ein markantes Gestaltungselement, das ausgezeichnet zu Häusern mit moderner Architektur passt. Wer säulenförmig wachsende Immergrüne sucht, wird mit Sicherheit im großen Sortiment der Nadelbäume fündig: Manche Wacholder und Eiben z.B. bleiben, genau wie die Säulen-Hainbuche, von Natur aus schlank und benötigen keinen Schnitt, um in Topform zu bleiben. Besonders eindrucksvoll ist der Virginische Säulenwacholder (Juniperus virginiana 'Skyrocket'), der extrem schmale Säulen bildet und mit diesem markanten Wuchs an die Zypressen aus dem Mittelmeerraum erinnert. 
Selbst im Bereich der Obstgehölze hält die Natur Säulenformen bereit, die mit der Blüte im Frühjahr und den Früchten im Herbst besonders überzeugen.



Außergewöhnliche Formen

Für Alleen en miniature oder paarweise als Türwächter bieten sich Stämmchen an. Solche Minibäume wie die schnittverträglichen Viburnum-Stämmchen können gut in kleinen Vorgärten oder in ausreichend großen Kübeln auf Balkon und Terrasse Akzente setzen. Auch einige Spindelsträucher (Euonymus-fortunei-Sorten) sind in diesen Formen erhältlich. Sie haben zierliche, immergrüne Blätter. Manche sind mehrfarbig, z.B. mit goldgelben oder silberweißen Blatträndern. Von malerischer Schönheit sind Kaskadenformen wie die Hängende Blaue Atlas-Zeder (Cedrus atlantica 'Glauca Pendula'). Ihre silbrigblauen Nadeln schmücken die Pflanze auch in der kalten Jahreszeit. Sie benötigt weniger Platz, denn sie wächst nicht so breit ausladend wie die meisten Zedern. Dieser außergewöhnliche, kleine Baum hat gebogen überhängende Äste und wächst sehr langsam. Wird der Mitteltrieb in die Höhe geleitet, entwickelt diese Zeder einen deutlichen Stamm und bleibt vergleichsweise schlank. Wird der Mitteltrieb jedoch nicht aufgebunden, kann die Hängende Blaue Atlas-Zeder im Laufe der Jahre mehrere Meter in die Breite wachsen.

 

Sympathisch: Grüne Streber

Auch wenn nur sehr wenig Grundfläche zur Verfügung steht, gibt es Möglichkeiten der Begrünung: Kletterpflanzen. Manche Kletterer wie Geißblatt, Blauregen und Clematis streben nur dann in die Höhe, wenn ihnen ein Gerüst, Spanndrähte oder eine andere Kletterhilfe auf dem Weg nach oben Halt gibt. Der Wilde Wein (Parthenocissus tricusspidata 'Veitchii') hingegen kann selbstständig an Mauern und Wänden emporwachsen und bedeckt rasch große Flächen. Im Herbst bieten seine Blätter ein fantastisches Farbenspiel von Goldorange über Scharlachrot bis hin zu dunklem Karminrot. Ebenfalls ohne Kletterhilfe erklimmt auch der Efeu Wände und Mauern. Doch während sich der Wilde Wein mit einem flammenden Finale in die Winterruhe verabschiedet, behält der Efeu auch im Winter seine grünen Blätter und kann ganze Wände wie mit einem schützenden grünen Pelz überziehen. Eine schöne, in der kalten Jahreszeit blühende Kostbarkeit ist der Winterjasmin (Jasminum nudiflorum). Am besten entwickelt er sich an geschützten und sonnigen Standorten. Mit einer Kletterhilfe kann er über 3 m hoch werden. Seine intensiv gelben Blüten erinnern an die Blüten von Forsythien, erscheinen aber je nach Witterung schon ab Dezember.

 

Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

 

Colour your life - Juni 2011

Colour your life Juni 2011

Die Blütenverhältnisse im Garten ändern sich im Juni. Die Zeit der typischen Frühlingsblüher ist vorbei und nun übernehmen Rosen und andere Sommerblüher langsam das Zepter. „Schirm und Charme“ heißt das Colour-your-life-Thema für diesen Monat, und mit viel Charme regieren Rosen und Co. jetzt im Garten. Die Frühjahrspflanzung ist erledigt und nun ist die Zeit gekommen, um den Garten in all seiner Fülle zu genießen. Vielleicht fällt dabei auf, dass die eine oder andere Ecke mit neuen Gehölzen oder Stauden verschönert werden könnte. Der Juni ist zwar kein traditioneller Pflanzmonat, doch in großen Töpfen angebotene Gehölze, die sogenannten Containerpflanzen, können das ganze Jahr über gepflanzt werden, genauso wie auch Gräser und Stauden, die in Töpfen erhältlich sind. Werden Gräser oder Stauden in XXL-Größe gekauft, können sie ihre Wirkung sofort entfalten. Bei vielen Stauden heißt es deshalb jetzt „Blütenpracht ohne Wartezeit“, denn manche, wie zum Beispiel die Katzenminze (Nepeta), sind schon als blühende Pflanzen erhältlich. So bringen sie mit ihren blauen bis lavendelfarbenen Blüten von einem Tag auf den anderen Farbe in den Garten. In große Gefäße gepflanzt, passen blühende Stauden und filigrane Gräser auch auf den Balkon, die Terrasse oder an den Hauseingang. Wichtig für den Erfolg mit Containerpflanzen ist aber, dass zu Anfang durchdringend und später regelmäßig gegossen wird. Wichtig ist auch, dass die Pflanzgefäße Löcher im Boden haben, damit überschüssiges Wasser gut abfließen kann.

Eine Rose für den Wassergarten

Nymphaea FabiolaDie ideale Pflanzzeit für die Königin der Wasserpflanzen – die Seerose, botanisch Nymphaea – ist von Mai bis Juli. Seerosen verzaubern in den Sommermonaten mit eindrucksvollen Blüten und großen, auf der Wasseroberfläche schwimmende Blättern. Das Sortiment der winterharten Sorten bietet eine große Fülle unterschiedlicher Farbnuancen und auch unterschiedliche Blütengrößen und Wuchstiefen. Die Seerosen umgibt eine Aura des Geheimnisvollen. Viele Blüten öffnen sich tagsüber bei gutem Wetter und schließen sich bei Sonnenuntergang. Anderntags erstrahlen sie erneut. Starkwüchsige Seerosen benötigen rasch viel Platz und eine Wassertiefe von mindestens 60 cm. Es gibt auch schwachwachsende Sorten mit kleineren Blüten, die nur wenig Wasserfläche einnehmen und für die eine Wassertiefe von 20 bis 40 cm ausreichend ist. So lässt sich auch ein kleiner Teich oder ein Wasserbecken mit Seerosen verschönern.

Ein Begleiter fürs Leben

Robinia pseudoacacia UmbraculiferaEin Baum im Vorgarten verleiht einem Haus ein individuelles Gesicht und ist ein Begleiter fürs ganze Leben. Je nachdem, was für ein Baum ausgewählt wurde, spiegelt er die Jahreszeiten deutlich wider. Blüten im Frühjahr, ein dichtes grünes, schattenspendendes Blätterdach im Sommer, leuchtende Farben im Herbst, ein interessanter Wuchs oder eine markante Rinde, die im Winter besonders gut zu sehen ist – Bäume bereichern den Garten das ganze Jahr über. Das Angebot an Hausbäumen ist sehr umfangreich und es gibt auch viele attraktive Bäume für kleinere Gärten. Der Rotdorn ‘Paul’s Scarlet‘ (Crataegus laevigata ‘Paul’s Scarlet‘) zum Beispiel ist ein auffallender, bedornter Blütenbaum mit besonderem Charme. Er wird mit circa sechs Metern Höhe nicht allzu groß und beeindruckt mit seiner Blütenpracht: Im Mai und Juni trägt er dicht an dicht sitzende, leuchtend rote, gefüllte Blüten. Der Rotdorn ist robust und schnittverträglich und ist mit seinen glänzend dunkelgrünen Blättern auch nach der Blüte interessant.

Zierliche Blütensterne

Viele Sträucher ziehen jetzt ebenfalls die Blicke auf sich, wie beispielsweise die pflegeleichten, blühfreudigen Deutzien (Deutzia). Wegen der Blütenform werden sie auch Sternchensträucher genannt. Diese charmanten Ziersträucher schmücken sich im Mai und Juni mit üppigem Blütenflor. Die hübschen Sternchen leuchten weiß oder rosa. Einige Sternchensträucher werden 3 bis 4 Meter hoch, andere erreichen nur etwa einen Meter Höhe.

Große Wirkung auf kleiner Fläche

Clematis Multi BlueWenn Platz sehr knapp ist, aber dennoch Farbe gewünscht ist, sind Kletterpflanzen eine gute Lösung. Weil sie in die Höhe streben, benötigen sie nur wenig Grundfläche und sind dennoch sehr effektvoll, begrünen Wände, umranken schattenspendende Pergolen, bezaubern als romantischer Rosenbogen oder umrahmen Haustüren und Fenster. Ob Kletterrose, Blauregen, Clematis, Kletterhortensie, Wilder Wein, Kiwi, Trompetenblume, Geißblatt oder der Klassiker Efeu – die Auswahl mehrjähriger Kletterer ist groß. Doch die Pflanzen unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich ihrer Wuchshöhen und ihres Wuchsverhaltens, sondern auch was ihre Standortansprüche und eventuelle Wuchshilfen betrifft. Es lohnt sich deshalb, die Kletterpflanzen – genauso wie den Hausbaum und auch andere Gehölze oder Stauden – in Baumschulen oder Fachgartencentern auszusuchen. Die Gehölzspezialisten dort stehen mit Rat und Tat zur Seite, um die richtige Pflanze für den richtigen Standort zu finden.


Interessant zu wissen – rund um die Pflanzen des Monats Juni

Die Blätter der Seerosen weisen einige Besonderheiten auf. Bei den meisten Pflanzen befinden sich Spaltöffnungen für den Sauerstoffaustausch auf der Blattunterseite, bei den Seerosen sind sie jedoch oben auf den Blättern, weil die Blätter direkt auf dem Wasser liegen. In den Blättern befinden sich Luftkammern, die dazu beitragen, dass sie auf dem Wasser schwimmen. Die lederartigen Blätter haben eine Wachsschicht. So perlen Wassertropfen einfach ab. Auch bei einer anderen Wasserpflanze, dem Lotus, gibt es diesen Effekt. Dieser sogenannte Lotuseffekt dient der Industrie als Vorlage für wasserabweisende Oberflächen.

Die meisten Pflanzen mit schwimmenden Blättern, vor allem Seerosen, vertragen es nicht, wenn immer wieder Wasser auf ihre Blätter spritzt. Sie sollten also keinesfalls in die Nähe eines Springbrunnes oder in ein schnell fließendes Gewässer gepflanzt werden.

Der botanische Name Nymphaea für die Seerosen geht auf die Nymphen in der griechischen Mythologie zurück. Die Nymphen waren hübsche, dem Menschen freundlich gesinnte Naturgeister, die in Quellen, Seen und Bächen lebten. Eine Nymphe verliebte sich in Herakles, der ihre Liebe jedoch nicht erwiderte. Sie starb schließlich an gebrochenem Herzen. Die Götter hatten aber Mitleid mit der Nymphe und ließen sie in Gestalt einer wunderschönen Blume – der Seerose – wieder auferstehen.


Bei der Auswahl von Seerosen muss darauf geachtet werden, dass ihre Wuchskraft zur Größe und Tiefe des Teiches passt. Für große Teiche und Tiefen verwendet man wuchsstarke Sorten. Für flacheres Wasser und kleinere Teiche eignen sich dagegen die schwachwachsenden Seerosen. Es gibt einen Trick, um die schwachwachsenden Pflanzen auch in größere und tiefere Teiche zu setzen. Dazu pflanzt man sie in einen Korb und stellt diesen höher, beispielsweise auf ein Podest aus Steinen. Damit Seerosen gut blühen, benötigen sie einen warmen, sonnigen Standort. Sie sollten deshalb an eine Stelle gepflanzt werden, an der sie für mindestens 6 bis 8 Stunden am Tag Sonne bekommen.

Seerosen haben winterharte Rhizome, aus denen sie im Frühjahr neu austreiben. Wenn sie in Gefäßen wachsen, zum Beispiel auf dem Balkon, sollten sie aber dennoch vor dem Winter ins Haus geholt werden. Auf diese Weise wird ein Durchfrieren der Rhizome vermieden. Aus dem Gartenteich müssen nur Zwergseerosen oder besonders empfindliche Sorten zum Schutz vor Frost herausgenommen werden. Es empfiehlt sich, diese Seerosen in Körbe zu pflanzen. Sie lassen sich so zum Überwintern leicht und bequem aus dem Wasser nehmen. Dann können sie in einen kühlen, frostfreien Raum gestellt werden, am besten in einem Gefäß, das mit Wasser gefüllt ist, so dass die Rhizome während der Überwinterung nicht austrocknen.

Der Gattungsname Crataegus für den Weiß- und Rotdorn leitet sich vom griechischen Wort krataigos ab. Es bedeutet so viel wie stark oder fest und bezieht sich auf das harte Holz dieser Pflanzen. Weil das Holz so hart ist, wurde es früher gerne für die Herstellung von Wanderstöcken und Werkzeugen wie Hobel oder für Werkzeuggriffe verwendet. Das Holz hält Reibung gut aus und war deshalb auch gut für kleine, stark beanspruchte Teile wie zum Beispiel als Verschluss von Fässern geeignet.

Der Rotdorn ist eng mit dem Weißdorn (Crataegus monogyna) verwandt. Dieser Baum war den Kelten besonders heilig. Er galt früher als Wohnort der Feen und guten Geister. Ihm wurden positive magische Kräfte zugeschrieben, weshalb man glaubte, dass er Krankheiten heilen und vor Hexen schützen könne. Auch im Christentum spielte er eine Rolle. Einer der Jünger Christi, Joseph von Arimathia, wanderte bis nach England, wo er in Glastonbury die erste Kirche auf englischem Boden bauen ließ. Hier, wo sich angeblich auch das Grab von König Arthur befindet, soll er seinen Wanderstab aus Weißdornholz in die Erde gesteckt haben. Aus diesem Stab wuchs ein Weißdornbaum, der der Legende nach regelmäßig zur Weihnachtszeit blühte.

Die reichblühenden Deutzien (Deutzia), die auch unter dem Namen Sternchensträucher bekannt sind, kommen gut einzeln zur Geltung. Sie eignen sich auch für lockere, freiwachsende Blütenhecken und haben großen ökologischen Wert, denn sie sind gute Bienenweiden.

Bei weit überstehenden Dächern kann es vorkommen, dass Kletterpflanzen nicht ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt werden, wenn sie sehr nah ans Haus gepflanzt sind. Dann sollte bei längerer Trockenheit unbedingt gegossen werden. Zu empfehlen ist ein größerer Pflanzabstand zum Haus, damit das Regenwasser als natürliche Bewässerung besser genutzt werden kann.

Einige Kletterpflanzen haben Haftorgane und wachsen damit selbstständig an Mauern und Wänden empor. Andere, wie Kletterrosen und Blauregen, benötigen Kletterhilfen. Sie können zum Beispiel an einem Spalier, einer Pergola oder Spanndrähten in die Höhe wachsen. Wenn die Triebe an den Kletterhilfen befestigt werden, muss darauf geachtet werden, dass das Bindematerial nicht in die Rinde einschneidet.

Der Rotdorn ‘Paul’s Scarlet‘ (Crataegus laevigata ‘Paul’s Scarlet‘) ist vor einigen Jahren von der Royal Horticultural Society (RHS) in England mit einer Auszeichnung geadelt worden: Er bekam den „RHS Award of Garden Merit“, mit der die Royal Horticultural Society, die Königliche Gartenbau-Gesellschaft, besonders empfehlenswerte Gartenpflanzen auszeichnet.

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Pflanze des Monats - August 2016

August 2016

Blaumachen im Grünen

 

Blaumachen im GrünenFarbtopf Garten gegen Alltagsgrau

Jetzt ist er da, und das mit Macht: Der Sommer! Die Welt bekennt Farbe: Der Himmel leuchtet blau, das Gras lädt mit frischem Grün zum Picknick ein. Der Garten treibt es bunt. Hier passiert Unwiderstehliches, lenken Blütengehölze und Stauden den Blick in ein Farbenmeer und schaffen einen Freiraum für Erholung und Wohlgefühl! Denn Naturerleben ist für viele Menschen die einfachste Möglichkeit, Alltag und Verpflichtungen für einige Zeit zu vergessen und die Sinne spielen zu lassen. Man hat es sich wahrlich verdient, schließlich leistet man alltäglich Großes und wird dabei fast pausenlos mit Reizen überflutet. Im Garten hingegen scheint die Welt stillzustehen - es lohnt sich, genau hinzusehen und tief durchzuatmen! Das Umfeld hier ist dem Menschen seit Jahrtausenden vertraut.

Farbberatung für Gestresste

Ein bisschen Blau, ein paar Tupfer Rot, einige Kleckse Gelb und Weiß - Gartenliebhaber können ihr eigenes Farbspiel schaffen oder schaffen lassen. Phantasie ist gefragt! Wer mag sich da nicht austoben? Wie wäre es zum Beispiel mit einem Gewürzstrauch (Calycanthus floridus) in Terrassennähe? Jeder Aufenthalt wird dann zur Aromatherapie, denn die braunroten, großen Blüten duften herrlich! Dies tun auch die Blätter und Rindenstücke, wenn sie getrocknet werden. Für interessante Kontraste sorgt der ungewöhnliche Perückenstrauch (Cotinus) im Garten. Die Blütenstände erinnern an feine Haarbüschel und tauchen ganze Gartenbereiche in ein erfrischendes Grüngelb, denn der Strauch wächst sparrig und breitbuschig. Er erreicht eine Höhe von etwa drei Metern. Seine markanten, ovalen bis eiförmigen Blätter sind bläulich bereift. Im Herbst spielt das Laub des Perückenstrauches mit dem Feuer, so intensiv leuchtet es dann in orangefarbenen und gelben Tönen. Eine besondere Ausstrahlung hat die Sorte 'Royal Purple' mit metallisch glänzenden Blättern, die vom Austrieb bis zur Herbstfärbung in dunkles Rot getaucht sind. Verführungskunst in höchster Vollendung!

Umwerfender Blütencharme

Mit einem tiefen, leidenschaftlichen Rot wartet der pflegeleichte Glockenstrauch (Weigela) auf. Seine glocken- bis trichterförmigen Blüten gibt es auch in sanftem Rosa. Ebenso zurückhaltend wie unwiderstehlich ist das zarte Hellgelb des Sommerflieders (Buddleja) 'Sungold' mit seinen langen Blütenrispen. Mensch sollte es den Schmetterlingen gleich tun und ruhig nahe herantreten: Der Duft ist umwerfend! Ebenfalls bunt wird es im Garten mit dem Säulen-Tulpenbaum (Liriodendron 'Fastigiata'). Seine gelben tulpenähnlichen Blüten schmücken sich mit einem breiten orangefarbenen Streifen.

Urlaubsfarben

Zu festlichen Anlässen tragen malaysische Frauen betörend schöne Hibiskusblüten im Haar. Sinnlich muten die großen Blüten auch im Garten an! Beliebt ist der Garteneibisch (Hibiscus syriacus) wegen seiner prächtigen Blüten, deren Farbenspektrum von reinem Weiß über Rosa-, Rot- und zarte Blautöne bis hin zu violetten Nuancen reicht. Die Blüten einiger Sorten haben in der Mitte einen dunkler gefärbten Fleck, der die Ausdruckskraft dieser exotisch wirkenden Blüten noch verstärkt. Kurz: Die Auswahl an Farben ist im Garten schier endlos! Grauer Alltag hat da gar keine Chance mehr. Man braucht sich der Schönheit nur hinzugeben. Der Garten bewegt &ndash sehr!

 

Tipps:

Regelmäßig und intensiv gießen

Insbesondere Stauden und Gehölze in Gefäßen haben im Sommer einen hohen Wasserbedarf. Je kleiner die Töpfe oder Kästen sind, desto schneller trocknen sie aus. Um Trockenschäden zu vermeiden, müssen die Pflanzen regelmäßig gegossen werden, am besten morgens oder am späten Nachmittag. Stauden und Gehölze, die in der prallen Sonne stehen, sollten mittags auf keinen Fall gegossen werden, denn durch die Brennglaswirkung der Wassertropfen können die Blätter beschädigt werden.

Statt vieler kurzer Wassergaben ist es besser, weniger häufig und dafür intensiver zu gießen. Wichtig ist, dass überschüssiges Wasser gut abfließen kann. Wenn es sich unter oder im Gefäß staut, weil der Boden direkt auf dem Untergrund aufliegt, empfiehlt es sich, den Topf etwas höher zu stellen, beispielsweise auf kleine Tonfüßchen. Wer seine Pflanzen nicht regelmäßig selber gießen kann oder im Sommer in Urlaub fährt, sollte frühzeitig eine Vertretung organisieren oder die Pflanzen professionell versorgen lassen.

Bis Ende August düngen

Damit sich Gehölze gut entwickeln, müssen sie ausreichend Nährstoffe aufnehmen. Sie sollten deshalb bis Ende August regelmäßig, ihren Ansprüchen entsprechend, gedüngt werden. Dann wird die Düngung eingestellt, damit die jungen, frischen Triebe vor dem Winter noch ausreifen können und nicht erfrieren.

 

Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

 

Pflanze des Monats - Oktober 2016

Nichts wie raus!

 

Nichts wie raus!Der Herbst ist die schönste (Pflanz-)Zeit

Der Herbst hält Einzug - und mit ihm Vergänglichkeit und Abschied? Von wegen! Für echte Gartenliebhaber ist der Herbst die Zeit des Neubeginns: Viele Gehölze, Blumenzwiebeln und Stauden kommen am besten jetzt in die Erde. Die Pflanzen können dann ohne Hitzestress tief einwurzeln und treiben im Frühjahr umso kräftiger aus. Also auf in den Garten, Bewegung tut gut!

Jetzt für Austrieb sorgen

Im Herbst ist die Auswahl an Gehölzen und Stauden in Baumschulen und Staudengärtnereien besonders groß. Landschaftsgärtner helfen bei der Pflanzung und späteren Pflege. Es gilt einiges zu beachten: Das Pflanzloch muss reichlich groß ausgehoben und tiefgründig gelockert werden. Die Faustregel ist hier: Das Pflanzloch sollte doppelt so groß sein wie der Durchmesser des Wurzelballens. Nachdem es zu einem Drittel mit Pflanzerde und Kompost gefüllt ist, kann die Pflanze eingesetzt werden. Dabei bitte nicht vergessen, sie so auszurichten, dass die schönste Seite nach vorne kommt! Mit Erde nachfüllen und antreten. Als Gießrand formt der Profi um die Pflanze einen etwa zehn Zentimeter hohen Erdwall.

Der Herbst bewegt

Im ersten Wachstumsjahr brauchen alle Gehölze regelmäßig Wasser, auch bei regnerischem Wetter. Im Herbst lautet die Devise für den Hobbygärtner also "Neues rein", aber auch "Altes raus"! Ein professioneller Auslichtungs- oder Rückschnitt bringt Gehölze in Form und sorgt für Blühfreudigkeit und eine Verbesserung der Verzweigung. Manche Gehölze legen spät im Jahr Fruchtschmuck an, der den Vögeln als Nahrungsquelle dient - hier sollte auf einen Herbstschnitt verzichtet werden. Die Experten für Ihren Garten wissen, was geschnitten werden darf und wo nachgepflanzt werden sollte.

Herbstschmuck in allen Farben

Der Herbst besteht im Garten aber nicht nur aus Arbeit. Es lohnt sich sehr, die Augen offen zu halten: Der Herbstgarten leuchtet!
Zwischen den grünen Blättern des dichtbuschigen Feuerdorns (Pyracantha) blitzen unzählige rote Früchte hervor. Einen edlen weißen Fruchtschmuck trägt der Hartriegel Cornus alba 'Sibirica', der einen tollen Kontrast zur blutroten Rinde bildet. Nicht mit Früchten, aber mit einem Meer gelbgrüner Blüten erfreut der Strauchefeu (Hedera helix 'Arborescens') und einige Rosen schmücken sich mit großen Hagebutten in verschiedenen Rottönen. So wird der Herbst mit den richtigen Pflanzen zu einer Zeit der Schönheit und der Vorfreude auf das nächste Gartenjahr.

 

Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

 

Pflanze des Monats - Dezember 2016

Dezember 2016

Ein Fall für zwei: Grüne Grenzen

 

Ein Fall für zwei: Grüne GrenzenDer Winter ist die große Zeit der immergrünen Gehölze. In Form geschnitten sind sie exklusive Schmuckstücke, mit denen sich im Garten wunderbar Highlights setzen lassen. Sie haben aber noch viel mehr zu bieten. Einige Eibensorten (Taxus) zum Beispiel wachsen von Natur aus, ohne jeglichen Schnitt, zu schmalen Säulen heran und sind einzeln stehend markante Blickfänge. Eiben und andere Immergrüne verschönern den winterlichen Garten nicht nur mit unterschiedlichen Grüntönen: Es gibt auch gelbnadlige Sorten und manche Stechpalmen (Ilex) überraschen mit leuchtend goldgelb gerandeten Blättern. Das Sortiment ist groß; es lohnt sich, auf Entdeckungsreise zu gehen, denn immergrüne Gehölze tragen mit dazu bei, dass der Garten auch im Winter interessant ist. Lebensbäume (Thuja) beispielsweise sind außerordentlich variantenreich - das Sortiment reicht von der kleinen Kugel bis hin zu hochwachsenden, kegelförmigen Sorten in verschiedenen Grün- und Gelbtönen.

 

Schutz und Farbe

Viele Nadelgehölze eignen sich gut als ganzjährig grüner Sichtschutz, der neugierige Blicke abhält und eine natürliche Grenze bildet. Ganz anders als in einem Garten, der von Mauern oder Zäunen umgeben ist, entsteht durch diese lebenden, grünen Wände ein besonderes Gefühl von Geborgenheit. Hecken bieten mit ihrem dichten Wuchs auch Lebensraum für zahlreiche Tierarten. Vor allem Vögel nisten gerne im Schutz der Immergrünen. Eine bewährte, äußerst schnittverträgliche und robuste Heckenpflanze ist der sommer- oder wintergrüne Liguster (Ligustrum). Der Liguster 'Atrovirens' ist wintergrün, d.h. in milden Wintern behält er seine Blätter, die sich dann violettbraun färben. Er ist ideal für mannshohe Hecken. Auch einige Sorten des Kirschlorbeers (Prunus laurocerasus) eignen sich gut für dichte Schnitthecken. Die Blätter sind immergrün und ähneln denen des Lorbeers. Es gibt einige noch recht neue Sorten, z.B. mit kupferrotem Austrieb im Frühjahr. Die jungen Blätter bilden dann einen schönen Kontrast zu den älteren, glänzend dunkelgrünen Blättern.

 

Nischenkultur

Hecken bilden nicht nur grüne Grenzen nach außen, sie können auch innerhalb des Gartens Räume schaffen. Niedrige Buchshecken sind ideal, um ähnlich wie in den klassischen Bauerngärten Beete zu umrahmen und abzugrenzen. So schützen sie die Pflanzen innerhalb der Beete vor herumstreifenden Tieren und geben dem Garten im Winter eine ordnende Struktur. Mit Eiben, Lebensbäumen und anderen schnittverträglichen Immergrünen können auch Gartenbereiche voneinander abgetrennt werden, um einzelne Gartenräume abwechslungsreich und individuell zu gestalten. Auf diese Weise können mehrere Gartenthemen verwirklicht werden oder einzelne Räume verschiedene Funktionen übernehmen. Umgeben von einer dichten, hohen Hecke wird ein Sitzplatz zu einem verschwiegenen, ganz privaten Rückzugsort, der vom Alltag abschirmt und zum Entspannen und Abschalten einlädt.

 

Gemeinsam planen

Grüne Grenzen können auch verbindend wirken: Wer zum Beispiel in einem Neubaugebiet den Vorgarten gestalten möchte, kann ganz anders planen, wenn er sich mit seinem Nachbarn abspricht und verständigt. Statt einer hohen, die Blicke abschirmenden Hecke kann eine niedrige Hecke oder ein schmales Beet die Grenze zwar markieren, lässt aber die zur Verfügung stehende Fläche größer wirken. Eine gemeinsame Planung kann auch Geld sparen und bietet weitere praktische Vorteile: Eine Hecke hat schließlich zwei Seiten und lässt sich auch als gemeinsame Abgrenzung nutzen. Der gewonnene Pflanzraum hat meist noch gute Lichtverhältnisse, so dass großzügiger geplant werden kann. Auch im Gartenbereich hinterm Haus kann es sich lohnen, bei guter Nachbarschaft auf deutliche Grenzen zu verzichten und statt dessen Gartenbereiche zusammen zu planen. Wenn in beiden Häusern Kinder im gleichen Alter sind, bietet es sich an, den Spielbereich gemeinsam zu gestalten. Von einem optimal genutzten Garten profitieren sowohl die Kinder als auch die Eltern.

 

Die beste Zeit für neue Ideen

Der Winter ist ideal, um neue Ideen für den Garten zu schmieden, denn draußen ist wenig zu tun. Man hat die "Schwachstellen" des Gartens noch gut in Erinnerung und sieht beim Blick aus dem Fenster, wie oder wo man den Garten verändern kann, damit er auch in der kalten Jahreszeit reizvoll ist. Gemütlich im Warmen kann man sich jetzt von Pflanzenbüchern und Katalogen inspirieren lassen, vom nächsten Frühling träumen und sich schon auf das nächste Gartenjahr freuen. Wer die kalten Monate zur Planung nutzt, gewinnt außerdem Zeit, denn er kann nach dem Ende des Winters, wenn der Boden wieder frostfrei ist, sofort durchstarten und seine Pläne umsetzen. PdM

 

Tipp:

Wer in seine Planung winterblühende Gehölze einbezieht, sollte ihnen einen Platz ganz nah am Hause gönnen und in der Nähe eines Fensters. Dann kann man die Schönheit dieser Pflanzen an kalten Tagen auch von drinnen aus genießen.

 

Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

 

Colour your life - Juli 2011

Urlaub im Garten

Das Colour-your-Life-Thema für den Juli heißt „Urlaub im Garten“. Erholung ist keine Sache der Entfernung, sondern der Umgebung. Auch vor der eigenen Balkon- oder Wohnungstür kann es so schön sein, dass man sich in kürzester Zeit wie in einem kleinen Urlaub fühlt. Für viele Menschen wird deshalb der Garten in der warmen Jahreszeit zum Urlaubsziel, für andere wird der Balkon zur grünen Insel im Häusermeer. Blätterrauschen, zwitschernde Vögel und viel Grün helfen, einen Gang zurückzuschalten und den Sommer draußen zu genießen. Zur Urlaubsstimmung tragen auch die Pflanzen bei, die im Garten oder auf dem Balkon wachsen. Einige rufen Bilder vom sonnigen Süden wach, wie der Lavendel, der selbst auf einem Balkon noch Platz findet. Sein silbriges Laub ist typisch für Pflanzen, die normalerweise in wärmeren und somit auch trockeneren Regionen wachsen: Silbrige Blätter haben oft feine Härchen, die für die helle Farbe verantwortlich sind und einen Verdunstungsschutz bilden.

Die Königin der Blumen – für Garten und Balkon

Rose RomanceAuch auf Rosen muss ein Balkongärtner nicht verzichten, denn viele Sorten gedeihen gut in Gefäßen, wenn diese ausreichend groß sind. Töpfe für Rosen müssen allerdings recht hoch sein, denn Rosen haben lange Wurzeln. Wer einen Garten nutzen kann, hat erheblich mehr Auswahl: Rosen sind sehr vielseitige Gehölze, nicht nur wegen der vielen Blütenfarben und -formen, sondern auch wegen ihres Wuchses und ihrer Höhe. Manche verzaubern zudem mit ihrem angenehmen Duft. Kletterrosen erzeugen schnell romantische Gartenbilder, sie können Türen oder Fenster wie ein blühender Rahmen umranken oder an Torbögen emporwachsen. Wildrosen erfreuen Mensch und Tier, denn sie wirken mit ihren einfachen Blüten besonders natürlich. Aus den Blüten entwickeln sich später die Hagebutten, die für die Tierwelt wertvoll sind und sich auch gut für herbstliche Dekorationen eignen. Die meisten Rosensorten werden jedoch wegen ihrer üppigen, dicht gefüllten oder sehr elegant und edel geformten Blüten geliebt.

 
Blütenfülle wie im Bauerngarten

Hydrangea macrophyllaEine Pflanze mit Urlaubsflair ist auch die Bauern-Hortensie (Hydrangea macrophylla), von der viele Sorten erhältlich sind. Es gibt zwei große Gruppen von Bauern-Hortensien. Sie unterscheiden sich in der Form ihrer Blütenstände: Am bekanntesten sind die Hortensien mit großen, kugelförmigen Blütenständen vor allem in Rosa-, Rot- oder Blautönen, wie sie zum Beispiel häufig in der Bretagne oder auch in alten Bauerngärten zu sehen sind. Zusätzlich zu diesen oft als Ball-Hortensien bezeichneten Sorten gibt es auch die sogenannten Lacecap-Hortensien. Hydrangea macrophylla BlaumeiseDie Bezeichnung geht zurück auf das englische Wort ‘lace‘ für Spitze und ‘cap‘ für Haube oder Hütchen. In der Tat, die eher flachen Blütenstände dieser Hortensien sind so filigran, dass sie an feine Spitze erinnern. Sie sind schirmförmig und wirken sehr nostalgisch, ihre auffallenden Randblüten umgeben die kleinen, unscheinbaren Blüten in der Mitte.

 

 

 

Fedrige Fruchtstände

Der Perückenstrauch (Cotinus coggygria) ist ein Ziergehölz, das mit seinen auffallenden Fruchtständen beeindruckt. Sie umgeben den Strauch – nach der Blüte im Sommer – wie fedrige, lockere Wolken. Auf manchen Betrachter wirken sie wie Perücken früherer Zeiten. Dieser Eindruck hat zu dem ungewöhnlichen deutschen Namen geführt. Das natürliche Verbreitungsgebiet der bisher wenig bekannten Perückensträucher reicht von Südosteuropa bis Ostasien. Die Blätter sind markant eiförmig bis elliptisch. Neben der grünblättrigen Art gibt es eine Sorte, die auch wegen ihrer Blattfarbe sehr auffällt: ‘Royal Purple‘ hat schwarzrote Blätter mit einem leicht metallischen Glanz und bildet einen schönen Kontrast zu grünlaubigen Gehölzen.

Natürliche Schattenspender

In Form geschnittene Bäume haben eine besondere Ausstrahlung. Sie sehen nicht nur interessant aus, sie können auch sehr nützlich sein. In Dachform gezogen sind sie an heißen Sommertagen gute Schattenspender, die transparenter wirken als ein festes Sonnendach. Formbäume benötigen auch weniger Platz als jene, die nicht geschnitten werden. Die Größe wird durch die Schere begrenzt und so können zum Beispiel Linden mit kastenförmiger Krone oder wie ein Spalier geschnitten auch in einem Vorgarten wachsen. Sie schützen das Haus in der warmen Jahreszeit vor zu viel Sonne und lassen im Winter viel Licht durch. Damit sie weiterhin so schön in Form bleiben, ist ein jährlicher Schnitt nötig. Den können zum Beispiel die Fachleute aus dem Garten- und Landschaftsbau durchführen.

Für Garten und Vase

Für intensive Farben sorgt der Phlox, eine Staudengattung, die wegen der leuchtenden Blütenfarben mit deutschem Namen auch Flammenblume genannt wird. Das Farbenspektrum reicht von erfrischendem Weiß über Rosanuancen bis hin zu kräftigen roten und violetten Tönen und zu Sorten mit zweifarbigen Blüten. Es gibt aber auch Sorten mit Pastelltönen. Phlox ist eine typische Cottage- und Bauerngartenpflanze. Es gibt sowohl Sorten, die im Frühling blühen, als auch solche, die im Sommer ihre Blüten öffnen und von denen manche einen angenehmen, intensiven Duft verströmen. Die Höhe des Sommer-Phlox variiert, manche Sorten werden 130 Zentimeter hoch, andere nur etwa 70 Zentimeter. So lassen sich auch Flammenblumen für kleine Stadtgärten finden. Als Schnittblumen bringen sie die Farben des Sommers sogar auf den Frühstückstisch – für einen guten Start in den täglichen Sommerurlaub zuhause.


Interessant zu wissen – rund um die Pflanzen des Monats Juli

Wie bei einem Talentwettbewerb werden Rosen an verschiedenen Standorten in Deutschland miteinander verglichen. Die besten Rosen werden mit dem ADR-Siegel belohnt. Die Abkürzung ADR steht für Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung und findet sich auf einem Etikett an jeder ausgezeichneten Rose.

Rosen spielten bereits in der Antike eine bedeutende Rolle und wurden schon von den Griechen in größerem Maßstab angebaut. Auch die Ägypter liebten die Rose, und in Rom wurden für große Feste riesige Mengen Rosenblüten benötigt. Kaiser Nero ließ sogar unzählige Rosenblüten von der Decke auf seine Gäste regnen. Der Rosenanbau wurde zeitweise so stark ausgeweitet, dass Felder zur Getreideproduktion knapp wurden und die Preise für das Lebensmittel stark stiegen.

Die Rose war in vielen Kulturen ein besonderes Symbol. So steht sie unter anderem seit der Antike für Verschwiegenheit. Diese Bedeutung findet sich auch in dem alten Begriff sub rosa dictum – „unter der Rose gesagt“ – wieder. Diese Redewendung bedeutet, dass alles, was danach gesagt wird, vertraulich ist. Im alten Rom wurden bei manchen Zusammenkünften Rosen unter die Decke gehängt, um anzudeuten, dass alles „im Zeichen der Rose gesagte“ geheim bleiben musste. Noch im Mittelalter gab es zum Beispiel in Ratssälen Rosenabbildungen als Hinweis darauf, dass das dort verhandelte vertraulich war. Auch auf alten Beichtstühlen finden sich aus diesem Grund Bilder von Rosenblüten. Der Ursprung für die Rose als Symbol für Verschwiegenheit wird auf Cupido, den Gott der Liebe und der Sinnlichkeit, zurückgeführt: Um eine Liebesaffäre seiner Mutter Venus, der Liebesgöttin, geheim zu halten, sandte er eine Rose an Harpokrates, den Gott des Schweigens, mit der Bitte, das Geheimnis zu wahren. Diese Symbolik stand Pate für die Weiße Rose der Geschwister Scholl und sie spielte auch in Umberto Ecos Roman „Der Name der Rose“ eine Rolle.

Bei Rosen wird häufig von Dornen gesprochen, doch aus botanischer Sicht haben Rosen keine Dornen, sondern Stacheln. Stacheln sind Auswüchse der Rinde und lassen sich leicht vom Trieb entfernen, so wie das auch bei Rosen der Fall ist. Dornen hingegen sind fest mit dem Holz der Triebe verwachsen und können deshalb nicht ohne weiteres von der Pflanze entfernt werden.

Wegen seiner meist kräftigen blauen Blütenfarben, die es bei Rosen nicht gibt, ist Lavendel ein interessanter Partner für Rosen. Er gedeiht genauso wie sie am besten an sonnigen Standorten, doch er wächst in der Natur auf nährstoffarmen Böden. Aufgrund dieser Anpassung benötigt er weniger Dünger als Rosen und sollte deshalb nicht zu nah gepflanzt werden.

Rosenöl wird durch Wasserdampfdestillation aus Rosenblüten gewonnen. Es ist eines der kostbarsten ätherischen Öle und wird unter anderem für hochwertige Parfums verwendet. Für ein Kilo Rosenöl werden rund 3.000 kg Rosenblüten benötigt. Rosenöl wird unter anderem in der Türkei, Marokko, der Ukraine und Bulgarien produziert. In Afghanistan hat die Welthungerhilfe vor einigen Jahren ein Projekt zur Erzeugung von Rosenöl aus den Blüten der Damaszener-Rose gestartet, um den dortigen durch Kriegswirren verarmten Landwirten eine neue Lebensgrundlage zu bieten.

Die Blüten der Bauern-Hortensien (Hydrangea macrophylla-Sorten) haben eine besondere Eigenschaft: Bei einigen Sorten wird die Blütenfarbe vom Säuregehalt des Bodens beeinflusst. Die Farbe kann sich von Blau nach Rosa verändern, wenn der Boden nicht sauer genug ist. Wenn die Blüten ihre blaue Farbe wieder zurückerhalten sollen, kann man zum Beispiel einen speziellen Dünger für Hortensien verwenden.

Der botanische Name Phlox geht auf das griechische Wort „Phlox“ für Flamme oder loderndes Feuer zurück. Dies ist schon ein Hinweis auf die oft leuchtenden Blütenfarben dieser Stauden, die im Deutschen deshalb auch manchmal als Flammenblumen bezeichnet werden. Bekannter ist aber der kurze und prägnante Name Phlox.

Der botanische Name der Hortensien – Hydrangea – weist schon darauf hin, dass diese Gehölze einen hohen Wasserbedarf haben. Er geht zurück auf das griechische Wort Hydor für Wasser und der Name Hydrangea wird deshalb oft mit „Wasserschlürferin“ übersetzt. Die Herkunft des deutschen Namens Hortensie ist nicht ganz eindeutig. Man vermutet, dass die Hortensie nach Hortense Barré benannt wurde. Hortense war die Freundin des Botanikers Philibert Commerson, der im 18. Jahrhundert in Ostasien Pflanzen sammelte. Unter den Pflanzen, die er mit nach Europa brachte, war auch eine Hortensie.

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