Colour your life

Juni 2017

Außergewöhnliche Pflanzen

Außergewöhnliche PflanzenFoto: PdM. Ohne die schöngefärbten Hochblätter würden die relativ kleinen Blüten kaum auffallen. (Cornus kousa 'Satomi).

Schmuckstücke für den Garten

Nach der Rhododendronblüte ist das Feuerwerk der Farben in den Gärten längst nicht vorbei, denn auch danach kann es blütenreich weitergehen. Besonders schön sind einige Hartriegel (Cornus). Diese Gattung präsentiert sich jetzt eindrucksvoll mit Pflanzenschätzen, die einen Ehrenplatz im Garten verdient haben. Das sind vor allem die ursprünglich in Nordamerika heimischen, reich blühenden Blumen-Hartriegel (Cornus-florida-Sorten) und die etwas später im Juni blühenden Japanischen Blumen-Hartriegel (Cornus-kousa-Sorten). Diese Ziergehölze sind etwas ganz Besonderes: Ihre eigentlichen Blüten sind klein und unscheinbar, sie werden aber von auffallenden, großen Hochblättern umgeben. Diese Blätter sind nicht grün, sondern je nach Sorte weiß, rosafarben oder rot. Sie gehören aus botanischer Sicht nicht zur Blüte, sondern sind jeweils zu viert zusammenstehende, farblich veränderte Blätter, die die kleinen Blüten anfangs schützend umgeben und dann, wenn sie sich entfaltet haben, mit ihrer auffallenden Farbe Bestäuber anlocken.

Reichblühende Vielfalt

Die Blumen-Hartriegel sind oft so blühfreudig, dass ihre grünen Blätter unter einem Meer aus weißen oder rötlichen Hochblättern kaum zu sehen sind. Außergewöhnliche Kostbarkeiten mit rosaroten Hochblättern sind zum Beispiel der etwa vier bis sechs Meter hohe, breit ausladend wachsende Rote Blumen-Hartriegel (Cornus florida ’Rubra’) und die circa drei bis vier Meter hohe Sorte ’Cherokee Chief’. Der Japanische Blumen-Hartriegel Cornus kousa ’Satomi’ bietet ein besonderes Farbenspiel: Seine Hochblätter sind anfangs cremefarben und färben sich im Verlauf der Blütezeit je nach Lichtintensität rötlich bis kräftig rosarot. Im Halbschatten ist die Farbe nicht so ausgeprägt wie an einem sonnigen Standort. ’Satomi’ wird vier bis sechs Meter hoch und fällt durch die etagenartig angeordneten Zweigpartien auf. Im Spätsommer beeindrucken die Blumen-Hartriegel mit auffallenden, scharlachroten Früchten, im Herbst mit einer leuchtend roten bis rotvioletten Blattfärbung.

Baum mit mediterranem Flair

Maulbeerbäume können mehrere hundert Jahre alt werden und sind auch in anderer Hinsicht beeindruckend: Der Weiße Maulbeerbaum (Morus alba) ist eine uralte Kulturpflanze. In China wird dieser Baum schon seit mehr als 4.000 Jahren gepflanzt. Dort dienen die papierdünnen Blätter als Futter für Seidenraupen. Maulbeerbäume wurden zu diesem Zweck auch in Europa eingeführt: Sie wachsen sogar in den Gärten der Queen, als Erinnerung an einen botanischen Irrtum. In England wurden im 17. Jahrhundert Maulbeerbäume gepflanzt, um eine eigene Seidenindustrie aufzubauen. Der Versuch scheiterte jedoch, weil irrtümlicherweise der Schwarze Maulbeerbaum (Morus nigra) ausgewählt wurde, der nicht als Futterpflanze für die Seidenraupen geeignet war. In Deutschland wird diese Art schon seit dem Mittelalter in wintermilden Regionen als Haus- und Hofbaum gepflanzt. Der Weiße Maulbeerbaum ist frosthärter und kann Temperaturen bis – 20 °C vertragen, ohne Schaden zu nehmen. Besonders schön und empfehlenswert ist der Platanenblättrige Maulbeerbaum (Morus alba ’Macrophylla’). Er wird etwa 10 Meter hoch und gedeiht am besten an einem sonnigen, warmen Standort auf normalem, gut wasserdurchlässigem Gartenboden. Die im Mai erscheinenden Blüten sind relativ unauffällig. Aus ihnen entwickeln sich Früchte, die an längliche Brombeeren erinnern und essbar sind. Sehr schön sind die großen, glänzend grünen Blätter. Sie werden bis etwa 20 cm groß und ähneln den gelappten Blättern der Platanen. Dieser Maulbeerbaum lässt sich gut zu besonderen Formen heranziehen und weckt dabei Urlaubsgefühle: In Dachform wird er mit seinem weitausladenden Blätterschirm zu einem wertvollen, mediterran anmutenden Schattenspender an heißen Sommertagen, in Spalierform kann er gut vor Mauern oder Hauswände gepflanzt werden.


Goldgelbe Blüten

Ein Goldstück im wahrsten Sinne des Wortes ist das Johanniskraut mit seinen leuchtend gelben Blüten. Es wurde schon in der Antike wegen seiner Heilwirkung genutzt. Diese große Wertschätzung ist bis in die heutige Zeit erhalten geblieben. Insbesondere als natürliches Antidepressivum ist es in den letzten Jahren sehr bekannt geworden. Neben dem für medizinische Zwecke verwendeten Johanniskraut mit dem botanischen Namen Hypericum perforatum gibt es Arten, die wegen ihrer außerordentlich langen Blütezeit und der strahlend gelben Blüten ausgezeichnete Gartenpflanzen sind. Auch die Blätter dieser anspruchslosen, kleinen Sträucher sind attraktiv. Auffallend ist ihre Anordnung: Die Blätter sind „gegenständig“, das heißt, dass sie sich am Stängel jeweils gegenüberstehen. Das dichtverzweigte und robuste, etwa 120 Zentimeter hohe Johanniskraut ’Rheingold’ ist besonders widerstandsfähig und beeindruckt schon ab Mai mit goldgelben Blüten. Später entwickeln sich daraus dekorative gelbe Früchte, die mit zunehmender Reife dunkelrot werden. Diese Fruchtzweige passen sehr gut in schöne Herbststräuße. Oft erscheinen die ersten Früchte schon, wenn die Pflanze noch blüht. Außergewöhnlich und sehr zierend sind auch die langen gelben Staubfäden, die weit über die leuchtend goldgelben Blütenblätter hinaus ragen. PdM

 

Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

August 2017

Ohne Bäume geht im Garten nichtsGut bekrönt:

Ohne Bäume geht im Garten nichts

Was wäre ein Garten ohne Bäume? Sie sind tragende Gestaltungselemente und verleihen jedem Garten Individualität und Persönlichkeit. Im Sommer, wenn es in der prallen Sonne zu heiß wird, bieten ihre ausladenden Äste mit den saftig-dunkelgrünen Blättern wohltuenden Schatten. Unter ihrem Blätterdach ist es selbst in der Mittagshitze angenehm kühl und erfrischend. Im Herbst stellen sich Bäume mit ihrer prächtigen Laubfärbung ins Rampenlicht. Je nach Art und Sorte leuchten sie in den schönsten Gelb-, Orange- und Rottönen und lassen jeden Aufenthalt im Garten zu einem Genuss werden. Selbst im Winter haben die kahlen Äste der Bäume einen ganz besonderen Reiz, wenn sie sich mit Raureif oder Schnee überzogen dem Himmel entgegenstrecken.

 

Traumpartner fürs Leben

Nicht jeder Garten kann einen alten Baumbestand aufweisen. Aber um einen Baum zu pflanzen, ist es nie zu spät! Wer einen oder mehrere Bäume in seinen Garten setzen möchte, sollte sich – am besten mit seinem Landschaftsgärtner – schon vor dem Kauf überlegen, welche Möglichkeiten der eigene Garten bietet. Schließlich will man sich an dem Baum doch viele Jahre erfreuen! Ist er zum Beispiel eher als gestalterisches, repräsentatives Element gedacht oder soll er vor allem als Schattenspender dienen? Wie ist der Boden beschaffen? Soll der Baum essbare Früchte tragen? Im Fachhandel oder in Baumschulen kann man den Passenden für die eigene Gartensituation finden. Denn Bäume gibt es in den verschiedensten Größen und mit unterschiedlichen Wuchsformen. Selbst für kleine (Vor-)Gärten gibt es Exemplare wie die Säulen-Kirsche, die Säulen-Hainbuche oder die Säulen-Eiche, die aufgrund ihres schmalen Wuchses wie angegossen passen. Auch viele Obstbäume sowie Bäume mit kugelförmiger Krone eignen sich gut für kleine Gärten, wie zum Beispiel der Kugel-Ahorn und die Kugel-Akazie.

Unter Linden

In großen Gärten kommen Bäume mit ausladender Krone hervorragend zur Geltung. Linden (Tilia) zum Beispiel sind majestätische Bäume, die im Leben der Menschen seit alters her eine Rolle gespielt haben. Von den in Europa heimischen Bäumen erreicht die Linde das höchste Alter – sie kann über 1.000 Jahre alt werden und einen Stammdurchmesser von über 5 m erreichen. Als Hausbaum eignen sich zum Beispiel die kleinblättrige Winterlinde (Tilia cordata) und die grossblättrige Sommerlinde (Tilia grandifolia). Die Sommerlinde erreicht eine Höhe von bis zu 40 m, die Winterlinde bleibt mit ungefähr 25 m Höhe kleiner. Auch die Blätter der Sommerlinde sind mit 6 bis 10 cm etwas größer als die der Winterlinde. Während die Blätter der Sommerlinde beidseitig weiß behaart sind, sind die Blätter der Winterlinde beidseitig kahl und nur in den Nervenwinkeln rötlich behaart.

Natürlicher Sonnenschirm

Beide Lindenarten lassen sich gut beschneiden und formen. Traditionell wurden Linden deshalb auf vielen Bauernhöfen als Sonnenschirm für das Hauptgebäude genutzt. Im Winter ließen die kahlen Zweige das Licht durch, im Sommer hielten sie jedoch mit ihrem Blattschirm das Haus herrlich kühl. Seit jeher wird die Linde auch in Privatgärten als klassischer Hausbaum verwendet, der der Familie Schutz, Glück und Gesundheit gewähren soll. Vom Urahn gepflanzt, vom Großvater und vom Vater gepflegt und gemeinsam mit dem Haus an die Enkel vererbt – das ist seit Jahrhunderten vielerorts Familientradition. Linden waren schon in früheren Zeiten Orte für Versammlungen und Feste jeder Art: Fast jede Dorfgemeinschaft hatte eine Linde im Zentrum, unter der Gericht gehalten und gemeinsam gefeiert wurde. Gerade zur Sommerzeit lässt sich leicht an dieses Brauchtum anknüpfen und die Linde in den Mittelpunkt stellen: als Ort des Feierns, der Entspannung und des fröhlichen Miteinanders – gut geschützt vom dichten Blätterdach. PdM

 

Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

Oktober 2017

Kulinarische HerbstspezialitätenAus dem eigenen Garten:

Kulinarische Herbstspezialitäten

 

Herbstzeit ist Erntezeit! Wenn sich das Laub an den Bäumen verfärbt, bringt die Natur die schönsten Früchte hervor, die Mensch und Tier erfreuen. Schon die Menschen im Steinzeitalter schätzten Wildfrüchte. Sie waren ein wichtiger Bestandteil der täglichen Nahrung und sicherten mit ihren Nährstoffen das Überleben. Auch heutzutage bringen Heidelbeeren, Hagebutten & Co. willkommene Abwechslung auf den Speiseplan und leisten einen wertvollen Beitrag zur Gesundheit. Viele dieser Schätze können sogar im eigenen Garten angebaut und geerntet werden.

Ganz schön wild

Die heimische Heidelbeere (Vaccinium myrtillus), auch unter den Namen Blaubeere, Schwarzbeere und Waldbeere bekannt, trägt von Juli bis September tiefblaue, bis zu 1 cm große, essbare Früchte. Heidelbeeren kommen wild in verschiedenen Waldgebieten vor. Sie waren früher typische Wildfrüchte, bis man vor etwa 100 Jahren in Nordamerika begann, wild wachsende Heidelbeersträucher zu kultivieren (Vaccinium corymbosum). Die so entstandenen Kulturheidelbeeren enthalten weniger Kerne als die Wildform, haben ein festeres, helles, nicht färbendes Fruchtfleisch und sind länger lagerfähig. An den etwa 20 bis 50 cm hohen, stark verzweigten Halbsträuchern mit ihren hellgrünen Blättern erscheinen erst nach mehreren Jahren weiß-rote Blüten. Für den herbstlichen Garten sind Heidelbeersträucher nicht nur wegen ihrer schmackhaften Früchte, sondern auch wegen ihrer interessanten Laubfärbung in den tiefsten Rottönen eine Bereicherung. Heidelbeeren fühlen sich auf saurem, nährstoffarmen und lockerem Sand- oder Moorboden am wohlsten und benötigen viel Sonne. Sie gedeihen auch in Gefäßen, so dass selbst Balkongärtner in den Genuss dieser Früchte gelangen können.

Hmmmm, lecker!

Heidelbeeren sind äußerst vielseitig in der Küche zu verwenden, schmecken süß-säuerlich und sind wahre Vitaminbomben: Schon die Äbtissin Hildegard von Bingen kannte im Mittelalter die heilende Wirkung der blauen Beeren. Sie enthalten viel Vitamin C und sind reich an Ballaststoffen. Der enthaltene Gerbstoff Tannin stärkt u.a. die Abwehrkräfte. Heidelbeeren schmecken entweder roh als Zwischenmahlzeit, mit Milch, Quark oder ein bisschen Sahne. Aber auch in Pudding, Joghurt, Obstsalat, Pfannkuchen, Muffins, Torten oder ausgepresst sind diese Beeren ein Genuss. Besonders geeignet sind Heidelbeeren auch für Konfitüre oder Gelee. Herbstklassiker der Heidelbeerküche sind natürlich Wildgerichte.

Freche Früchtchen

Eine weitere Köstlichkeit der einheimischen Herbstküche sind Hagebutten, die Früchte verschiedener Wildrosenarten. Sie werden selten oder gar nicht in kultivierter Form angebaut. Doch viele Wildrosen haben sich mittlerweile einen festen Platz in Gärten erobert, so dass die Früchte auch vom Menschen geerntet werden können. Wildrosen stehen nämlich auf der Hitliste der Futtersträucher für Insekten und Vögel ganz oben. Es gibt über 200 Heckenrosenarten mit den unterschiedlichsten Hagebutten. Nicht alle eignen sich zur Fruchtverwertung. Am bekanntesten sind bei uns die Hundsrose (Rosa canina) sowie die Apfelrose (Rosa rugosa). Am häufigsten trifft man auf die Hundsrose, die bis zu 3 m hoch wird. Ab Juni erscheinen die blassrosa oder weißen Blüten mit ihrem zarten Duft. Die Hagebutten reifen von Juli bis Oktober. Auch die Apfelrose blüht ab Juni mit zahlreichen, circa 8–10 cm großen Wildrosenblüten in kräftigem Rosa. Die Rosenblüten verströmen einen starken Wildrosenduft. Apfelrosen werden maximal 2 m hoch und bilden einen schönen, runden, dichten Busch. Ab Juli entwickeln sich neben den Blüten unzählige, große, leuchtendrote Hagebutten. Sie sind so ergiebig im Fruchtfleisch, dass sie hervorragend in der Küche zu Hagebuttenmark verarbeitet werden können.

Für Feinschmecker

Unter den einheimischen Früchten hat die Hagebutte mit ungefähr 500 mg pro 100 g den höchsten Vitamingehalt. Ihr Mark enthält mehr Vitamin C als eine Zitrone. Die roten Früchte sind außerdem reich an Vitaminen A, B, E und K und an Fruchtsäuren. Auch an wichtigen Mineralstoffen – u.a. Magnesium – sowie den Spurenelementen Kupfer und Zink mangelt es nicht. Ihr feinherber Geschmack ist hervorragend für Gelees, Mus oder Säfte geeignet. Hagebutten geben auch Desserts, Fruchtsaucen und Kuchen sowie der pikanten Küche mit Wild und Pilzen den letzten Schliff.

Die unbekannte Schöne

Die Apfelbeere (Aronia melanocarpa), eine interessante Köstlichkeit im herbstlichen Garten, ist in unseren Breiten noch recht unbekannt. Sie stammt ursprünglich aus dem Osten Nordamerikas und gedeiht dort auf feuchten und sauren Standorten, kommt aber mit trockeneren Standorten auch zurecht. Die Apfelbeere gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und kann als Busch zwischen 2 bis 3 m hoch werden. Ab Mai erscheinen 1–1,5 cm große, cremeweiß bis blassrosa gefärbte Blüten: Bis zu 20 Einzelblüten sind zu beeindruckenden, doldenartigen Blütenständen zusammengefasst. Je nach Fruchtstand reifen etwa 15 erbsengroße, schwarze Früchte, die ab Mitte August bis Oktober geerntet werden können. Die rote Herbstfärbung des Laubes ist neben Blüten und Früchten ein weiterer Pluspunkt für die Apfelbeere. Ihre Früchte sind zum Rohverzehr nicht geeignet. Sie können jedoch zu leckeren Marmeladen und Gelees, Fruchtsoßen und Likören verarbeitet werden.

 

Tipps:

Für den Winter hamstern

Frische Heidelbeeren eignen sich bestens zum Einfrieren. Damit sie schnell durchfrieren, schichtet man sie flach in einen Tiefkühlbeutel. Dann lassen sie sich auch vor dem Verzehr schneller auftauen. PdM

Hagebutten leicht gelöst

Hagebutten sind reif, wenn sie sich leicht vom Stängel lösen und schon etwas weich sind. Wer Hagebutten pflückt, sollte deswegen die ersten kalten Nächte abwarten. Durch die niedrigen Temperaturen sind sie nicht nur süßer, sondern das Fleisch wird mürbe, außerdem sind sie leichter zu pflücken.(PdM)

 

Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

 

Juli 2017

Auf den Spuren alter GartenkunstZeitreise:

Auf den Spuren alter Gartenkunst

 

Während des Mittelalters waren Klöster in Europa vor allem die Orte der Wissensbewahrung, des Kulturaustausches und der Ausbildung der weltlichen und geistigen Eliten. Als Schreiber und Übersetzer ausgebildete Ordensbrüder und -schwestern arbeiteten in den Klosterbibliotheken daran, antike und arabische Schriften – darunter viele wichtige naturwissenschaftlich-medizinische Texte – zu übersetzen und mit Erkenntnissen der Volksmedizin und eigenen Beobachtungen zu bereichern. Dadurch wurden Klöster auch die Zentren der europäischen Heilkunst. In ihren Gärten fanden sich viele der heute noch bekannten Heilpflanzen, die schon damals der gesundheitlichen Versorgung der Bevölkerung dienten. Meist wurden die Heilpflanzen in streng formalen Gärten in kleinen quadratischen Beeten angebaut, die mit Buchsbaum umrandet waren. Neben einem Heilkräutergarten hatte jedes Kloster meist noch einen Gemüse- und einen Obstgarten, die teilweise ineinander übergingen. Mit dieser Kombination von Heil-, Nutz- und Ziergarten und der Art ihrer Gestaltung waren Klostergärten Vorreiter der Bauern- und Nutzgärten späterer Jahrhunderte.



Klösterliches Wissen

Zwei bedeutende Pflanzenkundige des Mittelalters, deren Erkenntnisse bis heute hoch geschätzt werden, sind Wahlafried Strabo und Hildegard von Bingen. Strabo war Abt des Klosters Reichenau und Begründer des dortigen Klostergartens. Im Jahre 827 schrieb er eines der bedeutendsten botanischen Werke des Mittelalters, das „Liber de cultura hortorum“ („Von der Pflege der Gärten“), auch bekannt als „Hortulus“. In Versform sind in diesem Werk 23 Heilpflanzen aufgeführt. In seinem Buch schildert Strabo die praktischen Erfahrungen, die er in seinem eigenen Klostergarten gesammelt hatte. Die Marburger Äbtissin Hildegard von Bingen beschreibt in ihrem Buch „Physica“ („Naturkunde“, entstanden zwischen 1150 und 1160) unter anderem ausführlich Wesen und Wirken von mehr als 500 Pflanzen. Im Teil „Causae et Curae“ („Ursachen und Behandlung von Krankheiten“) berichtet sie detailliert über die Wirkung von Heilpflanzen wie zum Beispiel Alant (Dittrichia), Brennnessel (Urtica), Tausendgüldenkraut (Centaurium), Bachbunge (Veronica beccabunga), Ysop (Hyssopus), Lavendel (Lavandula) und Mariendistel (Silybum).



Wie früher

Auch heutzutage können Heil- und Nutzpflanzen den eigenen Garten bereichern. Viele blühende Heilpflanzen – häufig Stauden, die über mehrere Jahre wachsen und gedeihen – sind vor allem im Sommer eine echte Zierde. Für einen Klostergarten en miniature braucht man nicht viel Platz. Es reicht ein kleiner Hausgarten, um in seinen Genuss zu kommen. Schon in den traditionellen Klostergärten wusste man, welche Pflanzenkombinationen für eine gesunde Mischkultur geeignet waren. Für den modernen Gärtner lassen sich aus diesen alten Vorbildern bewährte Beetgestaltungen ableiten: Thymian, Salbei (Salvia), Studentenblume (Tagetes) und Ringelblume (Calendula) fanden sich früher bunt gemischt in jedem Klostergarten. Große Kräuter wie Beifuß (Artemisia), Engelwurz (Angelica), Eibisch (Althaea) und Malve (Malva) bilden einen geeigneten Beethintergrund. Die Beetumrandung muss keineswegs immer aus Buchsbaum bestehen, je nach Standort eignen sich dazu auch Lavendel, Heiligenkraut (Santolina), Eberraute oder sogar Duftveilchen (Viola). Einjährige wie Dill und Kerbel passen zum Beispiel hervorragend in ein Gemüsebeet, während wiederum Staudenkräuter wie Estragon, Zitronenmelisse und Frauenmantel (Alchemilla) bestens zwischen Rosensträuchern, Phlox und Pfingstrosen (Paeonia) gedeihen. Neben der Rose standen in den Klostergärten auch die Madonnen- und die Schwertlilie (Iris) als Heilpflanzen hoch im Kurs. Eine bewährte Kombination ist auch intensiv duftender, beruhigender Lavendel und üppig blühende Rosen. Neigt sich der Sommer dem Ende zu, bescheren spätblühende Kräuter wie Königskerzen (Verbascum), Sonnenhut oder Wasserdost (Eupatorium) dem Garten ein farbenfrohes Finale. Mit Gewürz- und Heilpflanzen können aber nicht nur bunt blühende Rabatten, sondern auch sanfte Ton-in-Ton-Pflanzungen gestaltet werden: Blattkräuter in verschiedenen Grüntönen, kombiniert mit abwechslungsreichen Blattstrukturen – wie zum Beispiel Petersilie, Zitronenmelisse und Pimpinelle – passen besonders gut in formal gestaltete Gärten.


Knackige Frische

Selbst auf kleinen Grundstücken kann zusätzlich ein kleiner Obstgarten angelegt werden, wenn Spalierobst, zum Beispiel Sauerkirschen, Birnen, Äpfel, Pfirsiche oder Aprikosen, an der Hauswand hochgeleitet werden. Wer möchte, kann das Spalierobst auch dachförmig wachsen lassen. Nach einiger Zeit entsteht dadurch eine gemütliche Laube, die im Sommer Schatten spendet. Eine Reihe aus niedrigen Apfelbäumen oder Hochstämmchen von Johannisbeeren und Stachelbeeren gliedert außerdem den Garten. Auch schmeckt Obst aus dem eigenen Garten immer noch am besten – damals wie heute!


Tipps:

  • Nicht alle Kräuter harmonieren miteinander, daher sollten beim Pflanzen die Standortbedingungen beachtet werden. Salbei, Rosmarin, Thymian, Oregano und Zitronenmelisse benötigen die gleichen Bedingungen für gutes Wachstum – viel Sonne, Wärme, einen trockenen, durchlässigen Boden und mäßiges Gießen.

  • Unter den heimischen Kräutern finden sich auch einige Schatten- und Halbschattenliebhaber, wie zum Beispiel Waldmeister und Bärlauch, Petersilie, Schnittlauch, Rauke und Kerbel, die zudem einen guten, nährstoffreichen Boden mögen.

  • Thymian ist ein wahres Wunder der Natur: Er ist ein schmackhaftes Würzmittel für viele leckere Gerichte und hat eine stark antibakterielle Wirkung. Thymian hilft bei Entzündungen im Hals- und Rachenraum und bei Erkrankungen der Atemwege.

  • Sonnenhut gilt bei den Indianern Nordamerikas als immunstärkendes Heilmittel. Auch wenn bekanntlich Indianer keinen Schmerz kennen: Gegen Kopfschmerzen verwenden sie die Blätter der Indianernessel (Monarda). PdM

 

Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

September 2017

Heidelandschaft im GartenFoto: PdM. Während die Gartensaison langsam zu Ende geht, zeigen sich Heidepflanzen von ihrer schönsten Seite. Werden verschiedene Arten geschickt miteinander kombiniert, bietet ein Heidegarten immer wieder neue Impressionen.Im herbstlichen Farbenrausch:

Heidelandschaften im Garten

 

Wenn sich der Sommer dem Ende zuneigt und die ersten morgendlichen Herbstnebel aufziehen, wird es im Garten noch einmal so richtig bunt: die Heide blüht! Millionen kleiner Blüten leuchten in den schönsten Rot- und Violetttönen und lassen die Herbstsonne noch intensiver und satter erscheinen. Durch geschickte Auswahl und Kombination von Heide- und Begleitpflanzen lässt sich sogar eine Heidelandschaft im eigenen Garten anlegen.

 

Hauptsache natürlich

Anregungen für die Auswahl der Pflanzen und der Gestaltungselemente bieten die verschiedenen Heidelandschaften Norddeutschlands mit der für sie typischen Vegetation aus Zwergsträuchern wie Callunen und Eriken. Beide gehören zur Familie der Heidegewächse (Ericaceae). Heidegärten sind relativ anspruchslos und pflegeleicht, wenn die Standortwünsche der Heidepflanzen beachtet werden. Die Pflanzen lieben sandigen und nährstoffarmen, durch Rindenhumus und Torf „angesäuerten“ Boden und einen Platz an der Sonne. Wie in der Lüneburger Heide versorgen sich die Pflanzen ganz von selbst, nur bei anhaltender Hitze sollte gewässert werden. Wer einen größeren Heidegarten plant, kann in Anlehnung an die Natur Hügel oder Kies- und Sandwege anlegen sowie Baumwurzeln, Findlinge und Natursteinplatten als Gestaltungselemente integrieren. Letztere können auch in einem kleinen Garten einen attraktiven Blickfang darstellen.

 

Leuchtkraft

Die am weitesten verbreitete Art in natürlichen Heidelandschaften ist die winterharte Besenheide, Calluna vulgaris. Sie wird bis zu zwanzig Jahre alt und zwischen dreißig und fünfzig Zentimeter hoch. Die Besenheide ist ein verholzender, immergrüner Strauch, der je nach Sorte aufrecht oder als kriechende Pflanze flach über dem Boden wächst. Sie blüht sortenabhängig von Juni bis Dezember in den verschiedensten Farbtönen: weiß, rot, violett-rot oder rosafarben, mit einfachen oder gefüllten Blüten. Neben Sorten mit hell- bis dunkelgrünem Laub gibt es solche wie ’Silver Knight’ oder ’Gold Haze’ mit silbrigem oder gelbem Laub oder auch Sorten wie ’Spring Torch’ und ’Spring Cream’, die im Frühjahr farbig austreiben. Eine weitere Besonderheit bei Calluna vulgaris sind Sorten mit winterfärbendem Laub: Nach dem ersten Frost färbt sich das Laub von Grüngelb bis zu Orange oder sogar Blutrot – ein wahrer Hingucker in der ansonsten grau werdenden Landschaft. Die alten Blütenstände der Calluna sollten einmal jährlich zurückgeschnitten werden. Wird das Schneiden versäumt, werden die Pflanzen zu „langbeinig“ und entwickeln weniger Blüten. Der richtige Zeitpunkt zum Stutzen ist nach der Blüte, teilweise wird jedoch auch ein Rückschnitt im zeitigen Frühjahr, kurz vor dem Austrieb, empfohlen.

 

Wenn die Knospen blühen

Die seit einigen Jahren im Handel erhältlichen Knospenblüher erweitern das bisherige Callunensortiment durch ihre späte und lange Blüte. Durch gezielte Züchtung sind seit den 80er Jahren Sorten mit leuchtenden Knospenfarben in Weiß, Rosa und Rot entstanden; manche der Pflanzen haben sogar gelbes oder orangefarbenes Laub. Die Besonderheit der Knospenblüher liegt darin, dass sich die Blütenknospen nicht öffnen und daher auch nicht verblühen können. Sie bleiben im Knospenstadium stehen. Die farbigen Kelchblätter sind sehr widerstandsfähig: Sie trotzen Regen, Herbstnebel und Minusgraden von bis zu -10° C bis tief in den Winter.

 

Begleitservice

Klassische Begleitpflanzen von Heidegewächsen sind der Säulenwacholder, klein bleibende Kiefern sowie Fichten, Birken, Rhododendron und Ginster. Auch einige Stauden und Gräser wie Blaugras (Sesleria) oder Pfeifengras (Molinia) sind gute Partner für Callunen im Heidegartenbeet. Herbstastern, Strauchveronika (Hebe) oder Kreuzkraut (Senecio) eignen sich zum Beispiel genauso gut wie Scheinbeere (Gaultheria), Preiselbeere (Vaccinium), Thymian, Schafgarbe (Achillea), Königskerze (Verbascum) oder Skimmie. Auch Sträucher mit farbiger Rinde wie zum Beispiel Cornus alba ’Sibirica’ sind eine gelungene farbliche Ergänzung. Wer vorausschauend denkt, plant Blumenzwiebeln für das Frühjahr mit ein: (Wild)Tulpen, Schneeglöckchen, Narzissen und Krokusse bringen zu Beginn der wärmeren Jahreszeit zusätzlich Farbe ins Heidegartenbeet.

 

Tipps:

Ganzjährig attraktiv:

Mit verschiedenen Heidearten kann man eine abwechslungsreiche Heidelandschaft kreieren, in der fast das ganze Jahr über etwas blüht. Vom Sommer bis in den Herbst blühen neben Callunen auch Erica tetralix (Glockenheide), Erica vagans (Cornwall Heide) sowie Erica cinerea (Grauheide). Die von Dezember bis April blühende Schneeheide (Erica carnea) lässt schon im Winter den Frühling erahnen. Erica darleyensis (Englische Heide) ähnelt stark der Schneeheide und blüht an sonnigen, frostfreien Standorten sogar bis in den Mai.

 

Gut bedeckt:

Heidepflanzen sollten flächig, das heißt in Gruppen von circa 10 bis 12 Pflanzen pro Quadratmetern, gepflanzt werden, um einen dichten Teppich bilden zu können. Berücksichtigen Sie aber vor der Pflanzung die Wuchskraft der einzelnen Sorten: Die Pflanzen benötigen genug Platz, um sich auszubreiten!

 

Balkongerecht:

Wer keinen Garten hat, holt sich mit Heidepflanzen im Balkonkasten einen farbenfrohen Herbst vors Fenster! Eriken oder Callunen können entweder solo oder aber in Kombination mit anderen Herbstblühern wie Gräsern, Chrysanthemen, Silberblatt oder Veronica das Auge erfreuen. (PdM)

 

Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

November 2017

November 2017Die Pflanzsaison ist eröffnet!

Vorteile des Herbstes nutzen

 

Ein weit verbreiteter Irrtum: Wenn im Herbst das Laub von den Bäumen fällt, geht die Natur in eine Wachstumspause. Eben nicht! Zwar haben die Pflanzen im Herbst ihr oberirdisches Wachstum abgeschlossen, unter der Erde sind sie jedoch umso aktiver und erwerben sich ideale Startvoraussetzungen für den Austrieb im Frühjahr. Das heißt für jeden klugen Hobbygärtner: Die Pflanzzeit ist eröffnet! Wer die Monate zwischen September und Dezember zum Pflanzen nutzt, hat beste Chancen, den Garten für das nächste Jahr optimal vorzubereiten. Der Sommergarten ist schließlich noch gut in Erinnerung. Gut zu wissen, dass gerade jetzt im Herbst die Auswahl in Baumschulen und Gartencentern besonders groß ist! Gartenfans, denen die Zeit und das Wissen fehlen, um sich rechtzeitig an die Gartenplanung zu machen, wenden sich immer häufiger an einen Landschaftsgärtner.

 

Besser ist das!

Die Herbstmonate sind für eine Umgestaltung des Gartens besonders geeignet: Werden Gehölze und Stauden jetzt gepflanzt, entwickeln sie noch vor dem Winter neue Faserwurzeln. Das Wurzelwachstum steht erst still, wenn die Bodentemperatur unter vier Grad Celsius fällt. Eine im Herbst gesetzte Pflanze hat also genügend Zeit, richtig „Fuß zu fassen“, bevor im Frühling der Austrieb erfolgt. Sie kann sich dann umso leichter über die Wurzeln mit Wasser und Nährstoffen versorgen. Im Frühling gesetzte Pflanzen müssen sich wesentlich mehr anstrengen, um ihren Nährstoff- und Wasserbedarf zu decken und gegebenenfalls den ersten Trockenperioden zu trotzen. Die herbstlichen Temperaturen, die hohe Luftfeuchtigkeit und die häufigen Niederschläge erleichtern der Pflanze das Anwachsen. Durch die Herbstnässe schließen sich Hohlräume im Boden, die durch das Pflanzen entstehen; dies erleichtert den Pflanzen die Wasserversorgung. Außerdem ist die Gefahr einer Rindenverletzung geringer als im Frühjahr, wenn die Bäume und Sträucher unter „Saftdruck“ stehen. Für Gehölze mit nackter Wurzel ist ab Ende September Pflanzzeit, die sich bis zum ersten anhaltenden Bodenfrost fortsetzt. Pflanzen, die in einem Anzuchttopf, Container genannt, angeboten werden, können ganzjährig gepflanzt werden. Die Ausnahme bildet auch hier die Zeit, in der der Boden gefroren ist.

Soll eine neue Hecke entstehen, lässt sich jetzt unter anderem die wintergrüne Berberitze (Berberis julianae) setzen. Der dichtbuschige Strauch eignet sich bestens für eine immergrüne, undurchdringliche Hecke und besitzt auffällige, lange, glänzend dunkelgrüne Blätter mit gezahnten Rändern. Aus den gelben Blüten im Mai entwickeln sich im Herbst schmucke blauschwarze Beeren.

Gut geeignet für die Herbstpflanzung sind auch Rosen. Wichtig dabei: Kletterrosen dürfen nicht zu dicht an eine Mauer oder Hauswand gepflanzt werden, da es dort oft zu trocken ist – und sie sind überaus durstige Gartenbewohner! Für eine gute Nährstoffversorgung empfiehlt sich darüber hinaus eine Bodenverbesserung. Im Zweifelsfall lieber den Landschaftsgärtner fragen.

 

Gut geschlämmt ist halb gewonnen

Jede Pflanze muss nach dem Setzen gut gewässert werden. Damit Gehölze besser anwachsen, sollte man sie einschlämmen. Dazu setzt man die Pflanze in ein ausreichend großes Pflanzloch, füllt die Hälfte des Erdaushubs ein und wässert, wobei das Gehölz leicht bewegt werden sollte, damit sich Hohlräume schließen. Erst dann wird die restliche Erde eingefüllt und gut festgedrückt. Im Anschluss ist die Pflanze noch einmal gut mit Wasser zu versorgen. Jetzt kann der hinzugekommene Gartenbewohner beginnen, die ersten neuen Wurzeln auszubilden. (PdM)

 

Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

 

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