Pflanze des Monats - April 2014

April 2014

Der Vorgarten als Visitenkarte

 Der Vorgarten als Visitenkarte

Einladend und sympathisch - ein gepflegter Vorgarten mit einer abwechslungsreichen Mischung aus blühenden Stauden und Ziersträuchern sowie einem kleinen Hausbaum, z.B. einem Trompetenbaum (Catalpa), zeigt sich immer wieder von einer anderen Seite und lässt den Wechsel der Jahreszeiten besonders intensiv erleben.

Dieser Garten zeigt Charakter:

Der Vorgarten - die Visitenkarte des Hauses
Der Vorgarten verleiht einem Haus ein individuelles Gesicht und ist der erste Willkommensgruß für die nach Hause kommenden Bewohner und natürlich für Besucher. Ein abwechslungsreiches Ensemble aus Stauden und Gehölzen wirkt natürlich und kann das ganze Jahr über attraktiv sein, sogar im Winter. Es gibt viele Möglichkeiten, den Vorgarten zu gestalten, beispielsweise formal und symmetrisch oder natürlich und verspielt. Selbst wenn der Vorgarten relativ klein ist, kann er von einem bestimmten Gartenstil inspiriert sein, z.B. mit Buchsbaumhecken wie ein Bauerngarten en miniature oder wie ein kleiner Heidegarten, in dem es fast das ganze Jahr über blüht. Vielleicht bietet er sogar Platz für einen Hausbaum, der den Wechsel der Jahreszeiten miterleben lässt? Wenn sich die Nachbarn gut verstehen, kann auf einen trennenden Zaun verzichtet und statt dessen ein gemeinsamer Vorgarten mit "offenen Grenzen" angelegt werden.

Blütenwunder im April
Zierkirschen (Prunus) verwandeln den Vorgarten im Frühling in ein Blütenmeer. Das große Sortiment bietet Blütenschönheiten unterschiedlichster Größe und Wuchsform, beispielsweise die breitausladend wachsende Nelkenkirsche (Prunus serrulata 'Kanzan') mit einer markanten, trichterförmigen Krone und dicht gefüllten rosafarbenen Blüten, die im April erscheinen. Steht dagegen nur wenig Platz zur Verfügung, empfiehlt sich z.B. die Säulenkirsche (Prunus serrulata 'Amanogawa'). Sie bezaubert ab Ende April mit zahlreichen hellrosafarbenen Blüten. Nicht nur Wuchshöhe, Wuchsform und Blütezeitpunkt variieren je nach Sorte, das große Zierkirschen-Sortiment umfasst auch die unterschiedlichsten Farbnuancen von reinem Schneeweiß über zartes Weißrosa bis hin zu intensivem Dunkelrosa.

Von Natur aus gut in Form
Zieräpfel (Malus) können ebenfalls für frühlingshaften Blütenzauber sorgen. 'Tina' ist ein Zierapfel, der sich hervorragend für kleine Gärten eignet. Im Mai ist dieser nur bis 1,5 Meter hohe Zierstrauch über und über mit weißen Blüten bedeckt. Im Herbst bilden sich dekorative, erbsengroße, dunkelrote Früchte. Der Kugel-Trompetenbaum (Catalpa bignonioides 'Nana') beeindruckt mit großen, herzförmigen Blättern. Ohne jeglichen Schnitt bildet dieser kleine, nur 4 bis 7 m hoch werdende Baum eine runde Krone, die mit zunehmendem Alter breiter und flacher wird. Mit seinem prägnanten Wuchs ist er ideal als Hausbaum, weil er relativ wenig Platz benötigt und dem Haus dennoch Persönlichkeit und Individualität verleiht. Der Teppich-Hartriegel (Cornus canadensis) ist ein schöner Bodendecker, der nur 10 bis 20 cm hoch wird. Der deutsche Name ist Programm, Cornus canadensis bildet dichte Teppiche und verhindert so das Keimen unerwünschter Pflanzen. Auffällig ist das deutliche Muster der Blattadern. Im Juni schmückt sich der Teppich-Hartriegel mit schönen, rahmweißen Blütensternen und im Herbst färben sich die Blätter orange bis rot.

Pflanzen, die nicht jeder kennt
Etwas ganz Besonderes ist die aus Japan stammende Schirmtanne (Sciadopitys), eine immergrüne, frostharte Kostbarkeit für windgeschützte Standorte. Ungewöhnlich sind die 8 bis 12 cm langen, glänzend grünen Nadeln, die wie die Speichen eines geöffneten Regenschirmes in ausgebreiteten Quirlen stehen. Auch der Seidelbast Daphne mezereum 'Rubra Select' fällt aus dem Rahmen: Die jungen Zweige verschwinden fast unter den dicht an dicht stehenden, intensiv duftenden Blüten, die ab März erscheinen. Weil sich die Blätter erst nach der Blütezeit entfalten, kommen die zierlichen, rosaroten Blütensterne in ihrer ganzen Schönheit zur Geltung. Dieser von Kennern wegen seiner frühen Blüte und des Duftes schon lange geschätzte Zierstrauch wird nur bis etwa 1 m hoch und ist deshalb ideal für kleine Gärten. Vorsicht ist allerdings geboten, wenn im Garten kleine Kinder spielen. Die Samen des Seidelbast sind giftig und wer auf Nummer Sicher gehen will, entfernt die im Sommer reifenden Beeren frühzeitig und wirft sie weg.

Blühender Frühling
Auch einige Stauden beleben den Vorgarten bereits im Frühjahr. Das Felsen-Steinkraut (Alyssum) ist eine ausgesprochen reichblühende Staude mit intensiv gelben Blüten, die gut an sonnigen, warmen Standorten gedeiht. Sie bleibt sehr niedrig und bildet höchstens 20 cm hohe Polster, die im April und Mai über und über mit kleinen Blüten bedeckt sind. Das Felsen-Steinkraut ist ideal, um in Aussparungen von Plattenwegen, neben Wegen und Treppenstufen, in oder auf Natursteinmauern oder in Kästen und Tröge gepflanzt zu werden. Schöne Gartenbilder entstehen, wenn diese anspruchslose Staude auf Mauerkronen oder in Steingärten wächst und im Frühling dichte, leuchtend gelbe Blütenteppiche bildet. Ein anderer schöner Frühlingsblüher ist die Küchen- oder Kuhschelle (Pulsatilla). Sie hat glockenförmige, große Blüten und filigrane Blätter. Die auffallenden gelben Staubgefäße bilden einen wunderbaren Kontrast zu den Blütenblättern, die bei Pulsatilla vulgaris blauviolett sind. Es gibt auch einige andersfarbige Sorten wie die purpurrote 'Röde Klokke' und die weiß blühende 'Alba'. Die Kuhschelle ist schon vor der Blüte im April und Mai interessant, denn die Blütenknospen sind von einem silbrig-filzigen Flaum überzogen. Nach der Blüte entwickeln sich zierende, fedrig-weiche Fruchtstände, die diese 20 cm hohe Staude bis in den Sommer hinein schmücken. Wie das Steinkraut liebt die Kuhschelle sonnige Gartenbereiche und ist ideal, um schon früh im Jahr im Vorgarten farbenfrohe Akzente zu setzen.

 

Gute Planung lohnt sich:
Tipps und Tricks zur Gestaltung eines Vorgartens

Für einen freundlichen Empfang
Der Vorgarten hat einen ganz besonderen Stellenwert, denn er prägt den Gesamtcharakter eines Hauses und trägt zum ersten Eindruck bei, den ein Besucher bekommt. Darum lohnen sich einige grundsätzliche Überlegungen, bevor dieser wichtige Bereich gestaltet und bepflanzt wird:

Das Umfeld berücksichtigen
Wie ist der Baustil des Hauses? Soll der Garten z.B. eher modern oder ländlich gestaltet werden? Gibt es die Möglichkeit, einen gemeinsamen Vorgarten mit einem Nachbarn anzulegen, um so z.B. den Platz besser zu nutzen oder ein einheitlicheres Straßenbild zu schaffen?

Sichtschutz erwünscht?
Soll der Vorgarten vor neugierigen Blicken geschützt sein oder reichen z.B. niedrige Hecken als optische Begrenzung? Dabei muss berücksichtigt werden, dass hohe Mauern oder Hecken einen kleinen Vorgarten noch enger wirken lassen, während ein möglichst offen gestalteter Garten größer wirkt. Grundsätzlich gilt: Je kleiner die zur Verfügung stehende Fläche ist, umso niedriger und transparenter sollte die Begrenzung sein.

Schönheit und Nutzen verbinden
Welche Aufgaben soll der Vorgarten übernehmen und welche verschiedenen Elemente müssen integriert werden? Muss ein Carport, ein Abstellplatz für die Fahrräder oder ein Platz für die Mülltonnen in die Planungen mit einbezogen werden? Sollen diese Bereiche gut einsehbar sein oder sollen Pflanzen als Sichtschutz dienen? Hier bieten sich auch besondere Möglichkeiten zur Pflanzenverwendung, z.B. für Kletterpflanzen, die an einem Carport oder an einer Sichtschutzwand emporwachsen können.

Ansprüche der Pflanzen berücksichtigen
Wie sind die Licht- und Bodenverhältnisse im Garten? Ist der Vorgarten eher schattig oder ist er von der Sonne verwöhnt? Mit der richtigen Pflanze am richtigen Ort können auch im Vorgarten Gartenträume verwirklicht werden. Selbst ein schattiger Vorgarten kann bei geschickter Planung und guter Pflanzenauswahl einen ganz besonderen Zauber ausstrahlen.

Kleine Flächen clever nutzen
Wie viel Platz steht zur Verfügung? Bei einem kleinen Garten helfen einige Tricks, um ihn größer wirken zu lassen und die Fläche besser zu nutzen: Mit Pflanzen in Gefäßen lassen sich auch gepflasterte Bereiche verschönern. Blühende Hochstämmchen, z.B. Rosen, oder immergrüne, in Form geschnittene Gehölze am Eingang sind ein sympathischer und stilvoller Willkommensgruß. Kletterpflanzen sind sehr wirkungsvoll und benötigen nur wenig Grundfläche. Wenn der Platz ausreicht, ist ein einzelner Baum ideal, um einen besonderen Akzent zu setzen. In kleinen Gärten kann ein kleinkroniger Baum wie die Kugel-Robinie (Robinia pseudoacacia 'Umbraculifera') oder der Kugel-Trompetenbaum (Catalpa bignonioides 'Nana') eine gute Lösung sein.
 

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