Pflanze des Monats - April 2013

April 2013

Buntes Laub, bunte Nadeln, buntlaubige Stauden

 

buntes LaubSchöne Blätter ...
Schöne Blätter statt schöner Blüten - Gehölze und Stauden mit buntem Laub sind ideal für Gärten der besonderen Art. Statt leuchtender Blütenfarben sorgen geschickt platzierte Pflanzen mit auffallenden Blättern für spezielle Effekte im Garten. Außergewöhnlich: Eine Gleditschie mit goldgelbem Laub.

Blätter, die es in sich haben

Außergewöhnliche Blätter
Meist sind es Pflanzen mit auffallenden Blüten, denen die größte Bedeutung im Garten zugemessen wird. Doch auch die Vielfalt der Blattfarben vieler Gehölze und Stauden bietet zahlreiche Möglichkeiten, den Garten auf eine andere Art zu gestalten und dabei erlesenen Geschmack zu zeigen - mit Pflanzen, die durch goldgelbes, rotes oder sogar panaschiertes Laub aus dem Rahmen fallen. Mit dem Wort "panaschiert" bezeichnet der Fachmann Blätter, denen an einigen Stellen das Blattgrün fehlt, so dass sie interessante Muster, Flecken oder Streifen aufweisen, z.B. helle Ränder oder schöne Marmorierungen.

Goldgelb: Blickfang mit guter Fernwirkung
Gehölze, deren Blätter ungewöhnliche Farben haben, können zusätzliche Akzente setzen, indem sie geschickt mit grünlaubigen Pflanzen kombiniert werden. Das Farbspektrum umfasst unter anderem Gelbtöne, die einen wunderbaren Kontrast zu dunkellaubigen Gehölzen bilden und eine gute Fernwirkung haben. Reizvoll sind auch blaue Schattierungen wie bei dem Blauen Raketen-Wacholder (Juniperus 'Blue Arrow'), der schon mit seiner straff aufrechten Säulenform besonders markant ist. Auch viele andere Nadelgehölze sind ideal, um mit blauen oder gelben Farbtönen Abwechslung in den Garten zu bringen. Oft weisen Nadelgehölze zudem prägnante Formen auf und bieten dadurch zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten: Von Natur aus säulenartig, kugelförmig, breitausladend oder flach und bodendeckend wachsend eignen sie sich gut für das phantasievolle Spiel mit Formen, ohne dass sie regelmäßig zurückgeschnitten werden müssen. Besonders auffallend ist die goldgelbe Himalaya-Zeder 'Golden Horizon'. Sie beeindruckt mit ihrem bizarren, breitausladenden Wuchs und elegant bogenförmig überhängenden Zweigen.

Raffiniert platzieren
Zahlreiche Laubgehölze bereichern die Farbpalette im Garten ebenfalls mit mehrfarbigen Blättern wie beispielsweise der buntlaubige Eschen-Ahorn 'Flamingo'. Obwohl dieser Ahorn mit seinem schönen, teilweise rosa getönten Blattwerk sehr filigran wirkt, ist er ein pflegeleichtes und anspruchsloses Ziergehölz. Auch die Gold-Gleditschie (Gleditsia 'Sunburst') ist mit ihren feinen, goldgelben Fiederblättchen ein phantastischer, weithin sichtbarer Blickfang. Für alle diese buntlaubigen Gehölze gilt: Weniger ist mehr. Zu viele gelblaubige Pflanzen zusammen würden sich in ihrer Wirkung aufheben. Der Kontrast zu einer dunkleren Umgebung lässt dagegen einzelne, hellere Gehölze besonders deutlich hervortreten und wie kostbare Einzelstücke wirken.

Den Schatten aufhellen
Viele Pflanzen mit hellen Blättern reagieren wegen des fehlenden Blattgrüns leicht empfindlich auf zu starke Sonneneinstrahlung. Sie sind deshalb ideal, um absonnige oder halbschattige Gartenpartien aufzuhellen. Die robuste goldgelbe Fasanenspiere (Physocarpus 'Dart's Gold') beispielsweise bringt sogar Licht und Frische in schattige Gartenbereiche. Auch einige Gräser wie z.B. die Weißgestreifte Vogelfuß-Segge (Carex ornithopoda 'Variegata') schaffen Abwechslung. Dieses zierliche Gras gedeiht gut an halbschattigen Standorten. Mit einer Höhe von nur 20 cm eignet es sich sogar für die Bepflanzung von Gefäßen. Auch bei den Stauden finden sich Sorten, die den Garten mit ihren fröhlich-bunten Blättern beleben. Dekorativ gefärbt sind z.B. einige Funkien, Lungenkraut und gefleckte Taubnesseln. Besonders apart sind die kleinen, hell gerandeten Blätter der Blaukissen-Sorte 'Silberrand', die einen schönen Kontrast zu den im Frühjahr erscheinenden blauvioletten Blüten bilden. Auch einige Teppich-Phloxe (Phlox subulata- und procumbens-Sorten) bereichern den Garten mit mehrfarbigen Blättern und entwickeln sich wie die Blaukissen zu dichten, flachen Polstern.

Edel und mit südlichem Flair: Der silberne Garten

Anpassung an sonnige Standorte
Eine Klasse für sich sind Pflanzen mit silbriggrauen Blättern. Sie lassen den Garten geradezu leuchten. So wecken sie Assoziationen an den Süden und rufen Urlaubserinnerungen wach. In der Tat stammen sie meist aus wärmeren Regionen. Sie sind im Allgemeinen relativ trockenheitsverträglich und gedeihen am besten auf gut dräniertem Boden ohne winterliche Staunässe. Die Farbwirkung wird durch mehr oder weniger feine Härchen auf den Blättern verursacht und ist eine Anpassung an sonnige Standorte. Sie ist deshalb häufig ein Hinweis auf gute Hitzeverträglichkeit.

Stauden mit dem Flair des Südens
Das Farbspektrum umfasst die unterschiedlichsten Nuancen von hellem Silbergrau wie beim Woll-Ziest bis hin zu Pflanzen mit silbrig-grünen oder blaugrauen Blättern. Der Woll-Ziest (Stachys lanata) ist eine nur 15 cm hohe Staude, die dichte, niedrige Teppiche bildet. Höhere Stauden mit silbrigen Blättern sind z.B. der Lavendel und die Katzenminze (Nepeta). Beide sind nicht nur wegen ihres Laubes reizvoll, sondern auch wegen der blauen bis violetten Blüten, die einen schönen Kontrast zu den graugrünen Blättern bilden.

Schmetterlingsmagnet
Interessante Sträucher für den "silbernen Garten" sind die bisher wenig bekannte Blauraute (Perovskia) und die Bartblume (Caryopteris). Beide haben schmale, aromatisch duftende Blätter und zeichnen sich durch ihre späte Blütezeit im September und Oktober aus. Die Triebe der Bartblume sind grausilbrig bereift, bei der Blauraute sind auch die Blätter silbergrau. Ein bekannterer Zierstrauch, der sich ebenfalls für einen Garten mit südlichem Flair eignet, ist der Schmetterlingsstrauch (Buddleja-davidii-Sorten), der auch als Sommerflieder bekannt ist. Er schmückt sich ab Juli mit auffallenden, bis zu 50 cm langen Blütenrispen und ist ein wahrer Schmetterlingsmagnet. Das Farbspektrum der Blüten reicht von Weiß über Rosa und Rot bis hin zu dunklem Violett. Die länglich-schmalen Blätter dieses 2-3 m hohen Zierstrauches sind unterseits graufilzig.

Malerischer Wuchs
Interessant ist auch die bisher noch relativ seltene Ölweide (Eleagnus), die Assoziationen an südliche Gefilde weckt. Sie ist ein sehr robuster Strauch oder kleiner Baum mit je nach Art grünlichgrauen bis silbergrauen Blättern. Die Schmalblättrige Ölweide (E. angustifolia) z.B. entwickelt sich zu einem 5-7 m hohen Baum oder Strauch mit malerisch überhängenden Zweigen und erinnert an knorrige Olivenbäume. Ebenfalls sehr anspruchslos: Der Sanddorn (Hippophae rhamnoides). Die schmalen, 5-7 cm langen Blätter verleihen diesem bizarr wachsenden Strauch durch ihre silbriggraue Färbung besonderen Reiz. Ein weiteres Plus sind seine leuchtend orangefarbenen, im Herbst reifenden Früchte, die einen außergewöhnlich hohen Vitamin-C-Gehalt haben.

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