Gartentipps April

Gartentipps im AprilKätzchen-Weide

Hängende Kätzchen-Weide (Salix caprea 'Pendula') gilt als klassischer Frühlingsbote, der mit seinen stark herabfallenden Trieben sofort auffällt. Die goldgelben Kätzchen erfreuen Mensch und Insekt gleichermaßen. Das Gehölz liebt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Es passt in den Hausgarten und kommt auch auf Sandböden zurecht. Ein kräftiger Rückschnitt nach der Blüte bei guter Nährstoffversorgung sichert den nächstjährigen Kätzchen-Besatz.

 

Bäume richtig pflanzen

Heben Sie eine Pflanzgrube aus, die mindestens doppelt so groß ist wie der Raum, den die Wurzel bzw. der Ballen des neu zu pflanzenden Baumes einnimmt. Wenn Sie einen wurzelnackten Baum ohne Erdballen pflanzen, schlagen Sie zuerst einen kräftigen Pfahl in der Mitte des Pflanzloches ein. Binden Sie den jungen Baum an dem Pfahl fest, damit er für die ersten Standjahre ausreichend verankert ist. Der Baumstamm wird idealerweise mit Kokosstricken am Pfahl fixiert. Gießrand anlegen und nach dem Setzen kräftig anwässern – fertig!

 

Komposthaufen vor Sonne schützen

Im Schatten verrotten organische Materialien rascher, weil mehr Feuchtigkeit zur Verfügung steht. Wählen Sie deshalb für die Platzierung Ihrer Kompostmiete einen absonnigen Standort. Wo dies nicht möglich ist, bietet die Aussaat von schattenspendenden Pflanzen auf der Südseite des Komposthaufens eine Problemlösung. Geeignete Pflanzen sind Mais, Sonnenblumen oder Kürbis. Sie alle wachsen sehr üppig und schützen den wertvollen Gartenkompost vor Austrocknung.

Blauregen bändigen  

Blauregen bändigen

Wisterien brauchen für ihren Aufstieg eine grundsolide Rankhilfe. Regenrohre, Dachrinnen und Holzkonstrukte sind meist auf Dauer ungeeignet und können beschädigt werden. Entwinden Sie die jungen Triebe von Anfang an konsequent. Ziehen Sie sie möglichst gerade an den Steighilfen entlang. Mit dieser Methode können Sie die Gefahr von Schäden zusätzlich eingrenzen. Die geraden Triebe verholzen und können sich dann auch nicht mehr gegenseitig abdrehen.    

  

Standortwahl Rhododendron

Von April bis Juni entfachen Rhododendren und Azaleen ein Feuerwerk der Blütenfarben. Die Palette reicht von violett, blau, rot und rosa bis zu weiß und gelb. Wichtig für die Blütenpracht ist die Wahl eines absonnigen, lichtschattigen Standortes mit gleichmäßiger Bodenfeuchtigkeit. Dort verlängert sich auch die Blütezeit der Preziosen beträchtlich. In der direkten Frühlingssonne besteht immer die Gefahr, dass das faszinierende Blütenfeuer rasch "verglüht", sprich bei entsprechend warmer Frühjahrswitterung nur von kurzer Dauer ist.

 

Kleine Löcher in Hecken ausbessern

Bereits kleinere Schäden an einer Hecke können das Gesamtbild einer gepflegten Hecke trüben. Schneiden Sie die beschädigten Triebe bis ins gesunde Holz zurück. Laubgehölze und schuppenförmige Koniferen (Thuja, Scheinzypresse) wachsen ein Loch rasch zu, wenn Sonnenlicht auf die betroffene Stelle treffen kann. Bewährt hat sich auch das Führen von intakten Trieben entlang eines Bambusstabes, um Lücken zu schließen.

 

Richtig wässern

Mit der ansteigenden Wärme steigt auch der Wasserbedarf der Gartenpflanzen. Beim Wässern gelten drei Regel: Erstens ist Regenwasser immer Leitungswasser vorzuziehen. Zweitens sollten Sie weniger, dafür intensiver wässern. Häufige, kurze Gießgänge wirken nur oberflächliich und reichen nicht bis zu den tiefer liegenden Wurzeln. Drittens sollten Sie immer morgens und nie abends wässern, damit nasses Laub rasch abtrocknen kann und Pilzkrankheiten Einhalt geboten wird.

 

Größe Löcher in Hecken ausbessern

Größere "Löcher" in einer alten Hecke können nur durch das Nachpflanzen sortenidentischer Ersatzpflanzen geschlossen werden. Die Nachhut muss bereits erwachsen sein und sollte sogar etwas größer sein als die etablierten Heckenpflanzen. Wichtig ist vor der Neupflanzung eine gute Bodenvorbereitung. Dann können die grünen "Reservisten" die Lücke füllen. Geschnitten werden die neuen Heckenpflanzen erst nach dem Anwachsen, auch wenn die Flickstelle dann eine zeitlang erkennbar bleibt.

 Nützliche Vögel

Nützliche Vögel 

Übrigens, wussten Sie schon, dass die Astquirle von kleinbleibenden Hausbäumen wie Kugel-Ahorn und Kugel-Trompetenbaum bei den Vögeln eine große Beliebtheit als Nistauflage genießen?

Hängen Sie Meisenkästen auf und stellen Sie im Sommer eine Tränke und im Winter einen Futterplatz bereit – schon erhalten Sie höchst nützlichen Besuch in Scharen. Vögel sind wichtige Insektenfresser. Grasmücke, Meise und Haussperling füttern ihren Nachwuchs zum großen Teil mit Insekten, etwa gefräßigen Raupen.

 

Bodenverdichtungen aufbrechen

Auf einem verdichteten Boden gedeiht nicht viel. Achten Sie besonders bei Neubauflächen, dass Bodenverdichtungen - meist die Folge des Einsatzes schwerer Baumaschinen - vor dem Oberbodenauftrag gründlich aufgebrochen werden. Mit der Spatenprobe können Sie feststellen, ob der Boden ausreichend locker ist. Ein guter Boden ist mindestens in den obersten 40 cm locker und krümelig. Oberflächennahe Verdichtungen können mit einer Fräse aufgerissen werden. Für tieferliegende Blockaden ist ein Bagger notwendig.  

 

Blattlaus im Zaum halten

Läuse, die an den weichen Spitzen der frischen Pflanzentriebe saugen, können bei einem Massenbefall den Gartenspaß trüben. Tröstlich: Ab April kommt es oft zu einem massivem Auftreten, das im Mai wiederum rasch abklingt und im Juni verschwindet. Wer nicht warten will, kann mit durch vorbeugende Massnahmen den Befall einschränken. Fördern Sie Nützlinge. Vermeiden Sie eine übertriebene Stickstoffdüngung und Trockenstress. "Durstige" Pflanzen sind besonders lausgefährdet.            

 

Mandelbäumchen zurückschneiden

Das Mandelbäumchen ist eine beliebte Gartenpflanze, die Sie sofort nach der Blüte auf etwa 10 cm Trieblänge zurückschneiden sollten. Dieser Rückschnitt fördert die nächstjährige Blütenfülle, weil viele neue Jungtriebe entstehen, die im nächsten Jahr die Träger der neuen Blüten sind. Zudem mindert ein radikaler Rückschnitt die Gefahr eines Befalls durch die Spitzendürre (Monilia). Auch alte Kronen können durch starken Rückschnitt radikal verjüngt und revitalisiert werden.

 

Miniwassergärten für Familien und Terrassenfreunde

Wasserspiele im eigenen Gartenparadies sind ein Erlebnis der besonderen Art für die Sinne. Aber auch Wassergartenfreunde, die keinen großen Garten haben oder denen nur ein Balkon oder eine Terrasse zur Verfügung steht, brauchen auf die wohltuende Wirkung des belebenden Nasses nicht zu verzichten. Schon ein kleiner Kübel mit nur 40 Litern Inhalt kann als Wassergärtlein genutzt werden. Wichtig ist die richtige Standortwahl. Durch das geringe Volumen Ihres Mini-Teiches erwärmt sich das Wasser sehr rasch. Dies fördert den Algenwuchs. Wählen Sie deshalb keinen Standort, der mehr als drei Stunden pro Tag direkte Sonne bekommt. Achten Sie darauf, dass Sie Ihren Fertigteich bzw. ein als Teichbehältnis vorgesehenes Kunststoffgefäß (z.B. Mörtelkübel) nicht zu tief im Boden versenken. Lassen Sie einen Rand stehen, damit nicht zu schnell Unrat ins Wasser fällt und Sie den Teich ständig säubern müssen. Haben Sie Fragen? Wir beraten Sie gerne.

 

Richtig mulchen

Mulchen meint das Abdecken des Bodens mit organischen Reststoffen. Sachgerechtes Mulchen wirkt sich positiv auf die Bodenfeuchte und die Bodenstruktur aus. Unkrautbesatz wird zudem reduziert - vorausgesetzt, vor dem Mulchen wurden die Flächen von allen Wurzelunkräutern gründlich befreit. Bewährt hat sich Rindenmulch aus der GartenBaumschule. Das ist zerkleinerte Rinde, die zur Bodenabdeckung verwendet wird. Das Mulchmaterial wird maximal drei bis vier Zentimeter hoch ausgebracht.

Clematis pflanzen 

So wachsen Ihre Kletterpflanzen sicher an

Wichtig für die vitale Entwicklung von Kletterpflanzen ist das richtige Pflanzen. Heben Sie das Pflanzloch mit ausreichendem Abstand von der Wand aus. Die Pflanzstelle sollte nicht von einem Dachvorsprung überdeckt sein, damit Regenwasser die Pflanzen erreichen kann. Stellen Sie die Ballen leicht schräg zur Wand ins Pflanzloch. Fast alle Kletterpflanzen werden so tief gepflanzt, wie sie im Topf gestanden haben. Ausnahme Clematis: Waldreben werden etwa eine Handbreit tiefer gesetzt, damit sie sich bodennah verzweigen können. Nach dem Pflanzen gut angießen, eine Pflanzmulde leitet das Regenwasser an die Wurzel. Ein Rohr oder eine Vorpflanzung schützt die Basis der Kletterpflanzen vor zu intensiver Sonnenbestrahlung.  

 

Fördern Sie Nützlinge!

Marienkäferlarven sind wahre Lausjäger. Jede Larve vertilgt während ihrer dreiwöchigen Entwicklungszeit bis zu 600 Blattläuse. Florfliegenlarven stehen ihnen in nichts nach. Jedes Jahr vernichten mehrere Florfliegen-Generationen unzählige Blattläuse. Die Larven der Schwebfliegen spießen Blattläuse mit ihren Mundwerkzeugen regelrecht auf. Vögel fressen gerne Insekten. Bieten Sie ihnen katzensichere Nistgelegenheiten. Die Winterfütterung ist ein effektiver Beitrag zur naturnahen Bekämpfung von Schädlingen. Denn je mehr Vögel Ihren Garten bevölkern, desto mehr Mitkämpfer gegen unerwünschte Läuse und Larven haben Sie im Frühjahr. Und bedenken Sie eines: Auf staubgewischten, absolut lausfreien Gartenpflanzen können sich keine Nützlinge einstellen. Deshalb ist es notwendig, einen kleineren Befall zu tolerieren, damit der Tisch für die nützlichen Gartengäste auch entsprechend gedeckt ist.

 

Vlies schützt vor Ameisen

Staunässe ist der Feind aller Kübelpflanzen: Ein wasserdurchlässiges Gemüsevlies trennt beim Bepflanzen von Gefäßen Erde und Drainageschicht und verhindert so, dass eingeschwemmte Erdbestandteile den Weg des ablaufenden Wassers blockieren und die Abflusslöcher verstopfen. Das Auskleiden der Kübel hat noch einen weiteren Vorteil: Ameisen ist der Weg von unten in die Kübel versperrt! Lästige Ameisennester unter den Kübeln bleiben Ihnen so erspart.

 

Rückenschonende Hochbeete

Hochbeete bieten viele Vorteile im Garten, auf Terrassen und Balkonen. Schnecken kommen kaum an die weichen Gemüseblätter heran. Zudem ist die Ernte Rücken schonend. Der Standort der Beete kann jederzeit neu gewählt werden. Selbst einen Umzug in einen anderen Garten machen sie mit. Mit einer passenden Teichfolie können ausreichend stabile Hochbeete auch zu kleinen Hochteichen umfunktioniert werden.  

 Pfirsichblätter entsorgen

Gekräuselte Pfirsichblätter

Wenn Pfirsiche und Nektarinen einmalig unter der Kräuselkrankheit leiden, ist dies noch kein Grund zur Beunruhigung. Die befallenen Pflanzen treiben im Juni wieder neu aus. Erkrankt die Pflanze aber wiederholt, kann dies die Wuchskraft und Vitalität beeinflußen. Entfernen Sie befallenes Laub umgehend und entsorgen Sie es über den Hausmüll. Sorgen Sie für eine gute Nährstoff- und Wasserversorgung. Weichen Sie auf widerstandsfähige Sorten aus. Wir beraten Sie gerne.  

 

Dekorative Clematispracht im Kübel

Clematis lassen sich sehr gut in entsprechend großen Kübeln und dekorativen Gefäßen auf Dauer kultivieren. Das Pflanzgefäß sollte möglichst groß sein und mindestens 30 mal 30 Zentimeter messen. Steingut- und Terrakottakübel sind besser als Plastiktöpfe geeignet, da sie sich im Sommer nicht so stark erhitzen. Wichtig ist der Standort. Richten Sie die Gefäße so aus, dass die fleischigen Clematiswurzeln möglichst nicht zu lange direkt von Sonne bestrahlt werden. Idealerweise stehen die Töpfe immer schattig. Wichtig sind zudem ausreichend große Abzugslöcher. Stellen Sie die Töpfe auf kleine Füßchen, damit überschüssiges Wasser sofort von den Wurzeln ablaufen kann. Als Substrat eignen sich hochwertige Kübelerden, deren Strukturstabilität durch die Zugabe von Blähton deutlich erhöht wird. Für die Nährstoffversorgung kommen Langzeitdünger in Frage. Auch Dünger mit hohen Kaliumanteilen (beispielsweise Tomatendünger) sind gut geeignet, da sie für eine gute Ausreifung der Triebe sorgen und damit die Winterhärte der Pflanzen fördern.

 

Mein Freund, der Baum

Der Baum ist ein genialer (Über-)Lebenskünstler mit einer faszinierenden Vielfalt an Eigenarten und speziellen Fähigkeiten. Mehr als 100 Millionen Jahre hat er an seinen Talenten gearbeitet und gefeilt. Sein Dasein kann somit als bewährt und erprobt angesehen werden. Gegen fast alle widrigen Umstände haben seine vielen Familienmitglieder Strategien entwickelt. Für jeden Gartenstandort und Gestaltungswunsch gibt es besonders geeignete Hausbäume, die in unseren Breiten gedeihen und als frosthart gelten. Bestimmte Gehölze sind aufgrund ihrer Eigenschaften beispielsweise für Standorte mit extremen Klimaverhältnissen geeignet. Oder sie passen durch ihre Ausstrahlung und die sie umgebende Aura bestens in bestimmte Gartenstile. Mit den passenden Arten können schlechte Bodenbeschaffenheiten ebenso wie ungünstige Lichtverhältnisse überspielt werden. Fragen Sie uns, wir beraten Sie gerne.

 

 

© Texte:Markley, Illustrationen: Vierhaus / Haan

 

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