Obernburg
Veranstaltungsort
- Webseite:
- http://www.obernburg.de
- Straße:
- Römerstraße 62-64
- Postleitzahl:
- 63785
- Stadt:
- Obernburg am Main
- Land:
Beschreibung
Obernburg liegt an der Deutschen Limesstraße, bietet anschaulich Geschichte auf kleinstem Raum von der Römerzeit über das Mittelalter bis heute im Römermuseum und in der historischen Altstadt.
An der Kreuzung alter Handelsstraßen, die durch das Main-, Mümling- und Elsavatal führen, liess der römische Kaiser Titus Flavius Domitianus am Ende des Chattenkrieges, den er von 83 bis 85 n.Chr. führte, ein Kohortenkastell bauen. In ihm war von 91 bis 259/60 n.Chr. die vierte aquitanische Reiterkohorte der römischen Bürgerschaft stationiert, eine Hilfstruppe der 22. Legion Primigenia pia fidelis, deren Hauptquartier Mainz war.
Anfang des 2. Jahrhundert n.Chr. wurde der Kohorte zur zusätzlichen Grenzsicherung der Britonennumerus der nemaningensischen Späher taktisch unterstellt. Deren Beiname ist der des Kastells Nemaninga.
259/60 n.Chr. eroberten die Alamannen die "Nasser Limes" genannte Ostgrenze der Provinz Obergermanien.
Im 4. und 5. Jh. drängten die rheinaufwärts vorstossenden Franken die Alamannen nach Südwestdeutschland ab. Aus den Nachkommen der hier ansässig gewordenen Römer, Aquitanier, Britonen, Alamannen und Franken wurden die Bewohner des frühfränkischen Dorfes, das diese nun Obernburg nannten.
Das an einem strategisch bedeutsamen Platz gelegene Dorf wurde im Jahre 1313 von dem Mainzer Erzbischof Peter von Aspelt zu einer Stadt erhoben und als Festung ausgebaut. Von dieser sind noch die Türme und Teile der Stadtmauer erhalten.
Im Bauernkrieg blieb die Stadt neutral und gewährte 1525 dem "Odenwälder Haufen", den Götz von Berlichingen befehligte, freien Durchzug. Während des 30jährigen Krieges hatten die Bewohner der Stadt unter den Einquartierungen, Seuchen und dem Hexenwahn zu leiden. Ob es der kaiserliche Feldherr Tilly war, der Schwedenkönig Gustav Adolf oder der Kanzler Oxenstierna, alle tranken Obernburger Wein und liessen es sich auf Stadtkosten gut gehen.
1743 kämpften während des Österreichischen Erbfolgekrieges Franzosen und Österreicher um die Stadt, ebenso 1796 in den Koalitionskriegen. Am Ende der napoleonischen Kriege zerbrach der Mainzer Kurstaat. Obernburg wurde 1814 bayerisch, erhielt ein königliches Landgericht und den Sitz der Distriktbehörde.
1876 schloß die Bahnlinie Aschaffenburg-Miltenberg das Maintal an das neue Verkehrssystem an.
Die beiden Weltkriege hat die Stadt glimpflich überstanden.
Die historische Altstadt veränderte ihr Erscheinungsbild. Liebevoll und fachkundig restaurierte Häuser, malerische und verträumte Winkel, eine leistungsstarke Geschäftswelt und Gastronomie, das ist die Gegenwart, die man besser versteht wenn man ihre Vergangenheit kennt.
An der Kreuzung alter Handelsstraßen, die durch das Main-, Mümling- und Elsavatal führen, liess der römische Kaiser Titus Flavius Domitianus am Ende des Chattenkrieges, den er von 83 bis 85 n.Chr. führte, ein Kohortenkastell bauen. In ihm war von 91 bis 259/60 n.Chr. die vierte aquitanische Reiterkohorte der römischen Bürgerschaft stationiert, eine Hilfstruppe der 22. Legion Primigenia pia fidelis, deren Hauptquartier Mainz war.
Anfang des 2. Jahrhundert n.Chr. wurde der Kohorte zur zusätzlichen Grenzsicherung der Britonennumerus der nemaningensischen Späher taktisch unterstellt. Deren Beiname ist der des Kastells Nemaninga.
259/60 n.Chr. eroberten die Alamannen die "Nasser Limes" genannte Ostgrenze der Provinz Obergermanien.
Im 4. und 5. Jh. drängten die rheinaufwärts vorstossenden Franken die Alamannen nach Südwestdeutschland ab. Aus den Nachkommen der hier ansässig gewordenen Römer, Aquitanier, Britonen, Alamannen und Franken wurden die Bewohner des frühfränkischen Dorfes, das diese nun Obernburg nannten.
Das an einem strategisch bedeutsamen Platz gelegene Dorf wurde im Jahre 1313 von dem Mainzer Erzbischof Peter von Aspelt zu einer Stadt erhoben und als Festung ausgebaut. Von dieser sind noch die Türme und Teile der Stadtmauer erhalten.
Im Bauernkrieg blieb die Stadt neutral und gewährte 1525 dem "Odenwälder Haufen", den Götz von Berlichingen befehligte, freien Durchzug. Während des 30jährigen Krieges hatten die Bewohner der Stadt unter den Einquartierungen, Seuchen und dem Hexenwahn zu leiden. Ob es der kaiserliche Feldherr Tilly war, der Schwedenkönig Gustav Adolf oder der Kanzler Oxenstierna, alle tranken Obernburger Wein und liessen es sich auf Stadtkosten gut gehen.
1743 kämpften während des Österreichischen Erbfolgekrieges Franzosen und Österreicher um die Stadt, ebenso 1796 in den Koalitionskriegen. Am Ende der napoleonischen Kriege zerbrach der Mainzer Kurstaat. Obernburg wurde 1814 bayerisch, erhielt ein königliches Landgericht und den Sitz der Distriktbehörde.
1876 schloß die Bahnlinie Aschaffenburg-Miltenberg das Maintal an das neue Verkehrssystem an.
Die beiden Weltkriege hat die Stadt glimpflich überstanden.
Die historische Altstadt veränderte ihr Erscheinungsbild. Liebevoll und fachkundig restaurierte Häuser, malerische und verträumte Winkel, eine leistungsstarke Geschäftswelt und Gastronomie, das ist die Gegenwart, die man besser versteht wenn man ihre Vergangenheit kennt.
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